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Louis
Es gefiel mir echt sehr, dass er mich so süß knuddelte und mir sagte, dass auch er mich mochte, was mich mehr als nur strahlen ließ und ich den Kummer von eben so gut wie vergessen hatte. So streichelte ich ihn noch eine Weile und musste erneut schmunzeln, als er meinte, dass er mich süß fand.

"Ich bin nicht süß. Echt nicht.", antwortete ich ihm kichernd und wurde etwas ernster, als Noah mich ansah. Tief in seine blauen Augen, in welche man sich doch glatt verlieben könnte. 

Ich setzte mich direkt wieder runter auf den Sand und zog ihn zu mir auf meinen Schoß. "Jetzt sitzen wir doch, oder? Noah? Ich glaube, ich werde so langsam gierig nach deinen Lippen, nach dir. Was soll ich bloß machen? Du musst mir verzeihen, dass ich so gierig bin, mein toller Noahlein." 

Langsam beugte ich mich also wieder zu seinen Lippen und küsste ihn mit voller Leidenschaft und zog ihn zu mir runter in den Sand, riss mich kurz von seinen Lippen und blickte nachdenklich zur Seite.

"Darf... kann.. können wir gleich zusammen duschen, Noah? Ich mein.. es ist doch schon längst nicht mehr peinlich, weil wir eben noch Sex hatten.., w-weil ich krieg das sicher nicht alleine hin.", bat ich ihn und verpasste ihm einen zweiten recht sichtbaren Knutschfleck am Hals und seufzte. Nach dem Sex im Sand hatte ich es alles an mir kleben.

"Noaaah? Sag mal.. wieso hast du so schöne Augen? Sie erinnern mich an das Meer und ich liebe Meer. Deine Augen sind so viel toller als meine. Grün ist langweilg.", merkte ich traurig an und fuhr mir durchs Haar. 

Er hatte ja so ein Glück mit seinem Aussehen. Das war beneidenswert. Ich dagegen sah wie ein langweiliger Normalo aus. Traurig sowas.

Noah
''Oh doch, du bist süß.'', protestierte ich grinsend und sah ihn an. Vielleicht ein wenig repetativ, aber süß war es dennoch. Wer hörte denn nicht gern Komplimente, selbst wenn er sie lieber verteilte, wenn er etwas getrunken hatte. Aber das war egal, denn ich gab ihm ja auch nur welche, wenn ich mir sicher war, dass er sich nicht erinnerte. 

Als er sich dann plötzlich mehr oder weniger in den Sand plumsen ließ und mich direkt hinterher zog, sah ich kurz ein wenig erchrocken aus, begann dann allerdings zu grinsen, als ich auf seinem Schoß landete. Meine Hände platzierten sich seitlich an seinem Körper, während ich seinen Worten lauschte und nur breiter zu grinsen begann. Ob er das Gefühl irgendwie behalten würde, auch wenn er alles andere vergaß?

Vielleicht fiel es ihm ja auch irgendwie schwerer sich von mir fern zu halten, wobei das irgendwie eher relativ war. Wir hielten uns nicht voneinander fern, eher im Gegenteil.

Das einzige, das wir gefühlt nicht zu zweit machten war duschen, baden und schlafen. Alles andere machten wir zusammen und meist hielten wir auch irgendwie Körperkontakt. Warum mir das erst jetzt auffiel, wusste ich allerdings auch nicht. 
Genüsslich, erwiederte ich seinen Kuss und nuschelte die Worte 'Ich verzeihe dir', hinein, bevor sich eine meiner Hände an seine Wange verirrte.

Nachdem er sich wieder gelöst hatte, blickte ich ihn mit gehobener Braue an. Was war jetzt? Was dachte er? Ich musste glücklicherweise nicht lange auf die Antwort warten. Zusammen duschen? Dann konnte ich noch eine Sache von der 'Dinge die wir nicht zusammen tun-Liste' streichen.

Während ich über meine Antwort nachdachte, welche mir eigentlich von Anfang an klar war, legte ich meinen Kopf leicht in den Nacken und genoss das Gefühl, welches er mit dem Knutschfleck verursachte. Noch bevor ich überhaupt antworten konnte, erzählte Louis auch schon weiter.

''Erzähl kein scheiß. Grüne Augen sind viel hübscher, glaub mir. Die sind beruhigend, strahlen immer so und sind ganz selten. Sei froh darüber. Blaue Augen gibt es wie Sand am Meer.'', bemerkte ich und grinste über mein Wortspiel am Ende. Er hatte gesagt, sie sahen aus wie das Meer und ich stand auf meine schlechten Wortwitze. Andere waren davon meist nicht so begeistert. 

Lächelnd strich ich ihm durch die Haare, bevor ich ihm einen kurzen, aber zärtlichen Kuss aufdrückte. ''Aber ja, wir können zusammen duschen, wenn Ella und mein Dad nicht da sind. Ich glaube, die fänden das sonst irgendwie seltsam...'', antwortete ich schließlich auf seine Frage und war nun selbst derjenige, der ihm einen Knutschfleck verpasste.

Ich wusste nichtmal wieso, denn sonst machte ich sowas nicht. Was war das aufeinmal? Revier markieren? Obwohl das auch nicht sein konnte, denn immerhin war er ja nicht mein Freund. 

Louis
Ich fühlte mich ein wenig von seinen Worten überrumpelt, da er auf einmal darüber sprach, dass meine Augen deutlich hübscher als seine seien. Dem konnte ich auf keinen Fall zustimmen, da ich einen kleinen Fetisch für blauäugige Männer hatte und diese stehts attraktiv und sexy fand. Das galt also auch für Noah, dem Hübschling auf mir.

Einen Moment lang, lachte ich leise über seinen Wortwitz und küsste ihn auf die Wange, weil er so niedlich war.

Während er über meine Haare strich, fragte ich mich, ob er es wohl mochte durch meine braunen Haare zu streicheln und sie gerne mal wieder ganz wirr rumliegend sehen wollte. Wenn ich mich recht entsinnte, hatte es ihm doch damals sogar gefallen. 

Es gefiel mir so gut, dass auch mein Gegenüber nach Zuneigung aus war und mich auch von sich aus küsste - genau diese dabei entwickelten Gefühle, kamen mir recht neu vor und sofern konnte ich diese zu keinem bestimmten Gefühl einordnen. Darüber müsste ich schon mit jemandem reden müssen, doch mit Noah darüber zu sprechen, wäre mir ein wenig peinlich, da ich selten über meine Gefühle sprach.

Stimmt.. aber so seltsam nun auch wieder nicht, denn wer muss schon wissen, dass wir beide nackt wären? Ich könnte auch baden und er würde mir den Rücken schrubben - das war auch eine Option.

Genüsslich stöhnte ich auf und kraulte nun seinen Nacken, fasste mir aber wenig später an die Stelle seines Knutschfleckes, den er mir verpasst hatte. "Wow... ich wollte schon immer mal einen Knutschfleck besitzen, danke Schatzzz.", hauchte ich ihm zärtlich zu und verführte ihn zu einem intimen Kuss, stupste lächelnd gegen seine Zunge und schaute ihn dabei an, um auf seine Reaktion agieren zu können.

"Mir gefallen Knutschflecke so sehr, Noah!"

Noch eine ganze Weile machten wir so weiter, bis mir die Luft verging und ich nach längerer Pause, meine Arme um ihn legte. "Schatzii? Können wir so langsam nach Hause? Ich hab Sand überall am Körper und im Haar und naja.. wir haben uns genug vernascht beziehungsweise können wir auch in der Dusche weitermachen, nicht wahr?" 

Noah
Es freute mich, dass er tatsächlich kurz über mein Wortspiel lachte. Lag sicher aber auch nur daran das er betrunken war, denn ansonsten hätte er mir dafür sicher eine runtergehauen. Es war echt schlecht gewesen. Aber es gab mich nunmal nicht ohne die bescheuerten Witze, auch wenn ich sie eher selten anbrachte.

Langsam löste ich mich wieder von seinem Hals, an welchem nun ein ziemlich unübersehbarer Knutschfleck prangerte. Ich persönlich bevorzugte ja den englischen Begriff 'Lovebite', denn das hörte sich viel romantsicher an. Liebesbiss. Irgendwie gefiel mir das. Genauso wie seine Haare. Es war verblüffend, wie sie sofort ihre Struktur veränderten und etwas lockiger wurden, sobald man sie aus ihrem perfekten Styling riss. Sie waren dennoch schön weich und geschmeidig und vor allem rochen sie nach Schokolade. 

Als ich bemerkte, wie er sich an den Knutschfleck fasste, beobachtete ich ihn etwas genauer, da ich zunächst befürchtete etwas falsch zu machen, doch dieser Irrglaube, legte sich nach seinem 'wow'. Sanft lächelte ich ihn an und betrachtete kurz mein viel zu großes Meisterwerk.

Verdammt, wie sollten wir das bitte erklären? Ich wusste ganz genau, dass ich auch welche am Hals hatte, da meine Haut dort sehr empfindlich und Louis nicht gerade vorsichtig gewesen war. Was also würden wir sagen, wenn unsere Eltern noch wach waren und fragten wo die her ka~ 

Ohne den Gedanken wirklich Zuende zu denken, wurde ich von seinem Kuss überrascht, welchen ich mit der selben Leidenschaft erwiederte. Meine Augen waren dabei recht automatisch zugefallen und öffneten sich auch ähnlich automatisch, nachdem er sich wieder gelöst hatte.

''Na dann ist ja gut.'', erwiederte ich grinsend. Wäre auch blöd, wenn ihm Knutschflecke nicht gefallen würden, denn dann wäre er mit diesem riesen Ding echt unglücklich.

Erneut verwickelten wir uns in einen Kuss und das immer und immer wieder. Ich wollte am liebsten nie wieder von ihm ablassen, doch er hatte recht als er vorschlug nach Hause zu gehen. Für einige Momente blieb ich noch auf ihm ohne etwas zu sagen, ehe ich mich irgendwie aufrappelte und schwankend zum stehen kam.

''Ja, es wird langsam auch echt kalt.'', bemerkte ich und hielt ihm erneut meine Hände als Hilfe hin. ''Und ja, wir können in der Dusche weiter machen.'', fügte ich leicht grinsend hinzu. Da wäre es zudem auch noch schön warm und er wäre nackt, das war ziemlich heiß. 

Vorsichtig zog ich ihn schließlich zu mir und drückte ihm noch einen letzten Kuss auf, bevor ich ihn an die Hand nahm und hoffte, dass das reichen würde, denn ich bezweifelte, dass ich es schaffen würde, ihn zu tragen.

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Omg vorhin konnte ich die Story bei mir gar nicht mehr sehen und habe gedacht, dass Wattpad sie gelöscht hätte. Ich bin ja so erleichtert, dass es nicht so ist! Hab voll den Schock bekommen und uff.. zum Glück ist alles wieder da. 😭👍

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