Pläne

Louis
Fast ließ ich das Kühlkissen fallen, da er so unerwartet zurück zuckte und schaute meinen Freund entschuldigend an, weil er mir so Leid tat, dass er Schmerzen hatte.

"Trotzdem tut es ja weh.", nuschelte ich, weil Noah mal wieder einen auf taff machte, obwohl der Dödel schmerzen hatte.

Jedenfalls lag ich nun ein wenig neben ihm auf meinem Bett und beobachtete Noah müde. Es war schon fast 3 Uhr nachts und morgen beziehungsweise heute war schon wieder Schule. Verdammt, ich sollte gleich wirklich mit ihm schlafen gehen, sonst würde ich noch in der Schule einschlafen. 

Ich lächelte Noah glücklich an, als er meine Stirn auf einmal küsste und streichelte ihm mit der Hand, die nicht so schmerzte über sein Oberschenkel. Noah war so ein Engel. 
Bei seiner Bitte, sich meinen Kopf anzuschauen, musste ich schmunzeln, erhob mich durch seine Hilfe und senkte meinen Kopf, damit er sich die Wunde in Ruhe angucken konnte, während mein Körper anfing etwas zu frösteln.

Vor allem durch das Kühlkissen auf meinem Handrücken.. und nun bekam ich auch noch Gänsehaut wegen dem Kuss auf mein Nacken. "Gut.. ich hatte auch echt nicht vor, zum Arzt gehen zu wollen.", brummte ich, während er mich auszog.

Umso interessierter beobachtete ich aber nun Noah beim Ausziehen, wartete bis er lag, nachdem ich mich selber bereits hingepflanzt hatte, das Kühlkissen auf den Boden gelegt hatte und kuschelte mich nun endlich bei Noah an. "Ich liebe dich Noah.. so sehr.", hauchte ich ihm zu und wünschte ihm eine gute Nacht. Schon bald schlief ich auch schon ein und wachte erst wieder auf, als mein blöder Wecker uns aus dem Schlaf klingelte.

"Ich bin doch gerade erst eingeschlafen.", nuschelte ich halb verständlich, legte meine Arme um Noahs Hals, den ich nun mit geschlossenen Augen abknutschte, mich dann aufsetze und über Noah beugte, um den Wecker auszuschalten. Gerade wo das passiert war, klopfte es an der Tür, aber da ich sie ja abgeschlossen hatte, kam keiner rein. 

"Louis, Noah. Frühstück. Da Noah weder in seinem Zimmer noch im Bad ist, schätze ich mal, dass er bei dir ist, oder Louis?!" Ich seufzte und erhob mich, zog Noah die Decke über seinen Kopf und schlenderte gähnend in Boxern zur Tür, öffnete diese meiner Mom.

"Ja ist er. Wir stehen gleich auf. Da wir ja Hausarrest haben, kam Noah gestern zu mir und wir haben ein wenig Fern geguckt, sind dann aber eingepennt... aber da Noah und ich uns an der Ostsee ja eh immer ein Bett teilen, hab ich nichts dagegen. Er ist voll warm, ne!", plapperte ich Mom voll, die nur breit grinsen musste, mir durchs Haar strich, dann aber an mir schnupperte.

"Mensch.. Louis. Du solltest duschen gehen.. ach und unten wollten wir mal mit euch beiden wegen dem jetzigen Wochenende mal reden." Ich verdrehte lachend die Augen, drückte Mom wieder aus dem Türrahmen raus. "Tu ich auch jetzt!" 

Damit ging sie runter, ich schloss nochmal ab und setzte mich auf Noahs Schoß, zog die Decke runter und beugte mich zu ihm runter. "Du stinkst auch noch nach Party, aber heute duschen wir einzelnd. Mom und Matthias sind immerhin noch da!" Auch, wenn ich am liebsten wie gestern mit Noah zusammen duschen gehen wollte..! Wir hatten ja noch genug Zeit, immerhin waren wir jetzt ein Paar.

Noah
''Ich liebe dich auch.'', murmelte ich müde, ehe ich meine Augen schloss und gefühlt nur einige Minuten Schlaf bekam. Als der Wecker schrill neben meinem Ohr klingelte, rührte ich mich trotzdem nicht weiter, da ich hoffte, dass dieser einfach wieder aufhören würde zu klingeln. Als Louis sich allerdings über mich beugte und begann mich abzuknutschen, musste ich grinsen und begann leise zu kichern.

''Weck mich bitte immer so..'', nuschelte ich amüsiert zwischen den Küssen, ehe er den Wecker abstellte. Das Klopfen an der Tür brachte mich dazu leicht zusammenzuzucken. Oh Gott, ein Glück hatte Louis abgeschlossen.

Frühstück, ja. Leise seufzend wollte ich Louis hinterhergucken, als dieser mir die Decke über den Kopf zog. Na danke.

Dennoch blieb ich einfach so liegen, wollte mich auch nicht wirklich weiter rühren. Ruhig lauschte ich dem Gespräch zwischen Louis und seiner Mom. Was war denn jetzt schon wieder am Wochenende? Mir war es schon nicht wohl, gleich nach unten zu gehen, da mein Vater sich noch immer nicht wirklich einbekommen hatte.

Seine Blicke waren zwar mittlerweile nicht mehr ganz so verachtend, doch er hatte sich ganz sicher noch nicht damit abgefunden, dass ich auf Kerle stand. 

Louis leichtes Gewicht nahm auf meinem Schoß Platz und mein Gesicht wurde endlich wieder von der Decke befreit. Leicht grinsend betrachtete ich ihn, zog allerdings einen Schmollmund, als er verkündete, dass wir einzeln duschen gehen würden. Er hatte ja Recht. Leise seufzend nickte ich also, setzte mich auf und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

''Na dann los. Wenn ich so stinke, will ich mehr als eine Minute unter der Dusche verbringen können.'', erklärte ich grinsend und zwickte ihm leicht in die Seite, ehe ich ihn sanft von meinem Schoß schob. Bevor ich sein Zimmer verließ, drückte ich ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

Danach verschwand ich in meinem Zimmer und suchte mir eine hellblaue Jeans, einen weißen Hoodie und frische Unterwäsche raus. Die Klamotten schmiss ich auf mein Bett, lief dann zu meinem Spiegel und musterte meine Wange. Diese hatte sich mittlerweile dunkel lila verfärbt, was allerdings meinen Augen zu schmeicheln schien. Unten würde ich einfach sagen, dass Louis mir eine mit dem Ellenbogen verpasst hatte. Das war schon glaubwürdig genug. 

Da Louis immer eine halbe Ewigkeit im Bad brauchte, schnappte ich mir mein Handy, bemerkte die vielen Nachrichten von Andrew. Scheiße. Stimmt. Für einige Momente kaute ich mir auf meiner Lippe herum. Ich sollte das lieber jetzt klarstellen oder? Ja vermutlich. Louis ging immerhin davon aus, dass ich seine Nummer schon gelöscht hatte. Unvorsichtig schmiss ich mich auf mein Bett und wählte die Nummer.

Es dauerte nicht lange, bis er abnahm und mich freudig begrüßte, gleichzeitig aber auch dafür tadelte, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte. Meine folgenden Worte erklärten ihm dann vermutlich auch warum. Ich sagte ihm nicht direkt, dass ich jetzt etwas mit Louis am laufen hatte, beichtete aber, dass ich jemanden kennengelernt hatte, den ich wirklich sehr, sehr mochte und zwischen und deswegen nichts mehr lief.

''Tut mir leid.'', entschuldigte ich mich ehrlich, ehe ich einfach auflegte. Seinen Kontakt löschte ich danach direkt, auch wenn die nun fremde Nummer direkt wieder auf meinem Bildschirm auftauchte. Das war doch aber eindeutig gewesen, oder? Leise seufzend legte ich das Hand neben mich und hörte schließlich, wie Louis das Bad freigab. Sofort begab ich mich in dieses, duschte fünf Minuten und benutzte dabei extra das Schokoshampoo.

Leicht grinsend trocknete ich mich ab, zog mich an und föhnte ungefähr für zwei Minuten über meine Haare. Louis würde sie ja sowieso wieder zerstören. Frisch für den Tag machte ich mich auf den Weg nach unten, wo bereits alle warteten. Ella sah mich direkt erschrocken an, während mein Dad mich keines Blickes würdigte.

''Louis hat mich mit seinem Ellenbogen erwischt.'', gab ich leicht grinsend von mir und nahm schließlich Platz. Mal sehen, was die beiden sich jetzt nun wieder für das Wochenende ausgedacht hatten.

Louis
Direkt erwiderte ich Noahs zauberhaften Kuss und fühlte mich danach fit für den Tag, da der Kuss sowas motivierendes an sich hatte. Ich quietschte leise auf, als er mich zwickte, erhob mich grummelnd und streckte meine Zunge frech heraus. Also erhob ich mich nun erstmal, betrachtete Noahs Körper und blieb an seinem Gesicht hängen. Seine Wange sah übel aus, wie sollten wir das überhaupt erklären?

Noch bevor ich Noah dazu fragen konnte, gab er mir wieder so süß einen Kuss auf die Wange, sodass ich ihm strahlend nachsah, dann frische Kleidung, also eine helle Jeans und dazu ein graues Hoodie mit einer Boxer und Socken heraus suchte. Nachdem ich alles hatte, schlenderte ich ins Bad, schloss ab - nicht so wie Noah, der das öfter mal vergaß - und mir die Boxer runter streifte, die Sachen auf dem Toilettendeckel ablegte und dann kurz duschen ging.

Ich shampoonierte mich wie üblich mit dem Schokoshampoo ein, ließ das Wasser auf meine Haut prasseln und seufzte wohlig auf. Das tat echt gut. Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab, knipste aus langerweile ein Bild von mir, föhnte mein Haar, stylte es dabei wie üblich und zog mich daraufhin an. 

Danach huschte ich aus dem Bad und schickte Noah das Bild grinsend ab, watschelte daraufhin runter und setzte mich gegenüber von Mom und Matthias, begrüßte beide gähnend und nahm mit etwas vom Rührei aus der Pfanne und dem Bacon. Als ich gerade essen wollte, kam auch schon Noah runter und ich verschluckte mich beinahe.

Hatten wir da etwa einen Partnerlook unbewusst kreirt? Nur, dass sein Hoodie weiß und nicht grau war, aber was solls. Trotzdem folgte ich Moms Blick und hob für einen Moment die Braue. Ernsthaft?

"Es war nur ein Versehen, wie oft denn noch. Mom ich schwör dir, ich hab das nicht mit Absicht gemacht, ich hab Noah doch lieb, das weißt du. Wir sind ein Herz und ne Seele.", spielte ich direkt mit und knuddelte Noah von der Seite, sah dann zur seufzenden Mutter. 

"Ach Louis...", nuschelte sie nur und verdrehte die Augen. "Jedenfalls fahren wir dieses Wochenende wieder an die Ostsee, da noch schönes Wetter ist." Ich riss die Augen auf und sah glücklich zu Noah rüber, erinnerte mich dann aber an die letzten male und wurde etwas rot im Gesicht.

Dort hatte ich damals zum ersten mal Sex mit Noah gehabt und hab voll das Drama draus gemacht, aber dieses mal würde alles wieder entspannt sein. Gott sei Dank waren wir ein Paar und stritten nicht mehr soo viel miteinander rum. Von all den Streitereien brauchte ich sowieso eine Pause.

"Klingt super Mom.", antwortete ich zufrieden darauf und aß dann still mein Essen auf. 
Die Notlüge mit dem Ellbogen schien sie echt geschluckt zu haben, so ein Glück.. sonst war sie da aber auch immer mehr misstrauisch, aber heute ja scheinbar doch nicht. Unterm Tisch streichelte ich über Noahs Oberschenkel und schielte lächelnd zu ihm rüber.

"Packt eure Sachen bitte nicht wieder im allerletzten Moment ein, okay?", nuschelte Matthias bloß und erhob sich, weil er aufgegessen hatte und sich schon ans Abspülen seines Tellers machte.

Noah
Ich war gerade dabei mir etwas Essen auf den Teller zu tun, begann Louis mich zu knuddeln, was mich fast dqazu brachte, das Essen fallen zu lassen. Leicht grinsend sah ich zu ihm rüber. ''Ja, ja, ganz ausversehen.'', antwortete ich leicht lachend . Ella hatte es geschluckt, kein Wunder. Immerhin hatten wir auch Louis seine Verletzungen schon damit erklärt, dass er bei Raufereien die Treppe heruntergefallen war. Warum also sollte ich nicht versehentlich einen Ellenbogen abbekommen haben?

Leicht lächelnd tat ich mir nun Ei und Speck auf den Teller, während Ella zu sprechen begann. Als sie dann erneut einen Urlaub verkündete, galt mein erster Blick jedoch nicht Louis. Ich sah zu meinem Vater, fragte mich, wie Ella ihn überredet hatte. Besonders zufrieden sah er damit nicht aus, bestätigte es auch, indem er sich direkt erhob und seinen Teller abwusch.

Innerlich seufzend wendete ich meinen Blick von ihm ab und sah stattdessen zu Louis, begann zu grinsen. Dieses Mal sollte ja alles entspannt sein, oder? Immerhin hatten wir alles geklärt, ich hatte das mit Andrew geklärt... Das Einzige, das passieren konnte war irgendetwas mit meinem Vater. Vielleicht würde er ja aber auch aufhören mich zu ignorieren.

''Freut mich.'', antwortete ich nun an Ella gewandt, ehe ich spürte, wie Louis mir über den Oberschenkel streichelte. Etwas erschrocken zog ich Luft ein, wobei ich mich ein wenig verschluckte und begann zu husten. Na danke. Es dauerte einen kleinen Moment, bis ich mich dank Louis' Rückenklopfer wieder beruhigt hatte.

Danach aß ich auf, nahm Louis Teller gleich mit und platzierte beides in der Spühlmaschine. Vorausdenkend schnappte ich mir auch das Essen, welches Ella uns gemacht hatte und lief zurück zu Louis. Leicht grinsend bedeutete ich ihm mit nach oben zu kommen, da wir sowieso noch unsere Taschen holen mussten.

Außerdem wollte ich auch einen letzten Kuss, bevor wir das Haus verlassen und in die Öffentlichkeit treten würden. Den nächsten würde ich vermutlich erst nach den beiden Stunden Biologie bekommen, wenn wir uns wieder hinter die Turnhalle verzogen. Also lief ich voraus, schnurstracks in Louis' Zimmer und wartete dort auf ihn. 

-
Einmal voten, bitte. :D

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top