Im Brautstil
Louis
Um ehrlich zu sein, wollte ich nichts gegen die Träume tun... ich wollte das ganze einfach nicht mehr träumen müssen und ich meine.. was soll mein Bruder schon dagegen tun können? Er war kein Magier, der die Alpträume einfach verschwinden ließ. Noah war ein ganz normer Mensch, wie auch ich. Sowas bekam er nicht einfach weggezaubert.
Als ich von unserem Haus mitbekam, riss ich meine Augen auf und strahlte glücklich. Wie sehr ich mein Zimmer vermisst hatte! Ich bückte meinen Kopf leicht, als wir das Haus betraten und nickte ihm auf seine Anweisung hin leise zu sein, zu. Wir kamen bei der Treppe an und da wollte ich ihm eigentlich sagen, dass ich auch irgendwie selber hinbekommen würde, hochzulaufen, doch ich grinste über diesen Gedanken nur breit. Was für ein Unfug. Ich konnte mich kaum noch bewegen.
Kurz darauf kamen wir oben an und ich beugte mich zu seinem Ohr. "Ich muss ins Bad.. kannst du mich ins Bad tragen, Noah? Bitte, bitte.", nuschelte ich und küsste grinsend sein Ohr, ließ mich von ihm ins Bad bringen, kniete mich vor die Toilette und würgte alles heraus, was ich herauswürgen konnte. Nach einer Weile hatte ich wohl nichts mehr im Magen, merkte, dass mir ganz kalt war und ich sicherlich ganz blass ums Gesicht geworden war.
Vorsichtig spülte ich, erhob mich, nahm meinen kleinen Freund aus meiner Hose und pisste direkt vor Noah. Ich packte meinen Kumpel wieder in die Boxer ein, wusch meine Hände und lehnte mich an die Wand. "Ich glaub... es geht wieder... kannst du mich bitte in mein Bett bringen, Noah? Tut mir Leid, wegen dem ganzen Mist, den ich vorhin gesagt habe."
Noah
Oben angekommen hatte ich eigentlich vor ein wenig zu verschnaufen, da der Spaß echt anstrengend gewesen war. Die Dringlichkeit in seinen Worten, machte mir allerdings klar, dass ich vermutlich voll gekotzt werden würde, wenn ich nicht einen Gang zulegte. Also setzte ich mich leicht gequält wieder in Bewegung, lief mit ihm ins Bad und setzte ihn dort vor der Toilette ab. Keine Sekunde nachdem er den Klodeckel hochgeklappt hatte, kam alles schön wieder raus.
Yummy. Ich wollte gar nicht wissen, wie es ihm morgen gehen würde. Eher gezwungenermaßen blieb ich im Bad um zu kontrollieren, dass er es nicht doch irgendwie schaffte an seiner eigenen Kotze zu ersticken oder etwas in der Art. In aller Ruhe lehnte ich mich gegen die Wand hinter mir und wartete bis er spülte, aufstand und plötzlich einfach sein bestes Stück auspackte.
Etwas überrascht, sah ich zur Seite weg, obwohl ich schon genug Schwänze gesehen hatte, die meisten in der Football-Umkleide. Dennoch kam es mir irgendwie seltsam vor. Als er sich schließlich wieder hinsetzte, anstatt gleich stehen zu bleiben, musste ich grinsen. Es schien als hätte er in seinem Zustand jegliche Logik verloren. Grinsend lief ich zu ihm rüber und zog ihn vorsichtig wieder hoch. Da ich nicht glaubte, dass er mir wieder auf den Rücken klettern würde, trug ich ihn einfach wie eine Braut aus dem Bad, in sein Zimmer, wo ich ihn vorsichtig auf seinem Bett ablegte.
Ich zog kurz mein Handy aus meiner Hosentasche und bemerkte die 13 neuen Nachrichten in der Gruppe. Toll, neue, spannende Drohungen, die mir das Ende meines Lebens voraussagten. Seufzend legte ich es auf seinen Nachttisch, um nun noch Wasser und einen Eimer zu holen. ''Nicht einschlafen, okay?'' Und schon war ich aus dem Zimmer verschwunden, auf dem Weg in die Küche, aus welcher ich den besagten Eimer und sechs ein Liter Flaschen Wasser holte. Drei für ihn, drei für mich. Schließlich wollte auch ich nicht den Kater meines Lebens haben.
Louis
"Hmh... was is' denn los?", fragte ich diesen seufzend und bemerkte im nächsten Moment, dass meine Beine den Fußboden verlassen hatten, weshalb ich Noah erschrocken ansah und mich an ihn klammerte. Ich dachte schon, dass der Boden unter mir verschwunden war.
Auf meinem Bett, kuschelte ich mich an meine geliebte Bettdecke und vergaß Noah für einen kurzen Augenblick, bis dieser mich auf einmal warnte, dass ich nicht einschlafen sollte. Bei der Hitze, konnte ich das sowieso nicht.
Als dieser schließlich wegging, zog ich mir sowohl sein Hemd, als auch mein Jeanshemd aus, woraufhin auch mein T-Shirt folgte, auch wenn das alles furchtbar schwer gewesen war, die Sachen auszuziehen. "Wo ist denn bloß das Loch?", fragte ich mich selbst, bekam es aber dann noch hin und schmiss die Sachen auf den Boden. Jetzt kam die verdammte Hose! Nach dieser griff ich nun und zog sie hoch, was keine so gute Idee war.
"Au... meine Eier...", brummte ich und verdrehte meine Augen. Ich glaub, das Ding müsste ich runterziehen. Wäre doch bloß Noah hier! Nach kurzer Zeit checkte ich, dass es einen Knopf und einen Reißverschluss gab und beugte mich hoch, um mir das genauer anzuschauen, während Noah endlich zurückkehrte und ich es genau jetzt hinbekam, den Knopf zu öffnen.
Erschöpft ließ ich mich ins Kissen sinken und ächzte genervt. "Kanns'u n Engel sein und mir meine scheiß verdammte Hose aufmachen? Sonst reiße ich mir das Teil vom Körper!" Ich setzte mich nun auf, lehnte mich nach hinten ins Bett und wartete auf ihn.
"Ich krieg' sonst nen Anfall.. die Hose geht einfach nicht runter... wo warst du eigentliiich, Noahlein.", hakte ich plötzlich nach und lächelte ihn grinsend an, bis ich merkte, dass ich eigentlich traurig war und wieder schmollte. "Du sagst die ganze Zeit, ich soll nich' schlafen. Noaah... wann darf ich denn endlich schlafen? ..Schlafen? Ich bin hundemüde...du bist so gemein.", jammerte ich rum und wandt meinen Blick auf sein Haar, streichelte es.
"Wow...weiches Haar.. weißte wovon das kommt? Von meinem Shampoo, das du mir immer klaust.", nuschelte ich und lachte leise. Oh Gott, ich war so durch!
Noah
Zusammen mit dem Eimer und den Flaschen betrat ich sein Zimmer. Er sah eher etwas hilflos aus, was mich zum Grinsen brachte. War er denn jemals so betrunken gewesen? Wohl eher nicht, denn eigentlich schien er sein Limit zu kennen. Nur heute war das nicht ganz so gut gelaufen.
Lächelnd stellte ich den Eimer neben sein Bett, ebenso die Flaschen. Was genau versuchte er da gerade? Für einige Sekunden betrachtete ich ihn, bevor er mir mehr oder weniger sagte, was sein Problem war. Die Hose. Das kannte ich nur zu gut, denn diese Dinger schienen im betrunkenen Zustand verdammt komplex und kompliziert zu sein.
"Klar kann ich ein Engel sein.", antwortete ich grinsend und biss mir kurz auf die Lippe, bevor ich mich nach vorn beugte, was mich fast mein Gleichgewicht kostete. Nachdem ich mich wieder gefangen und kurz an der Wand abgestützt hatte, richtete ich meinen Blick auf seine Hose und bemerkte, dass er wenigstens den Knopf schon aufbekommen hatte.
Ohne zu zögern öffnete ich den Reißverschluss, war ja schließlich auch nichts dabei. Recht schnell geschafft lief ich nun zu seinen Füßen und begann an den Hosenbeinen zu ziehen. "Ich war einen Eimer für dich und Wasser holen... Und du darfst schlafen, wenn du zumindest eine der Flaschen ausgetrunken hast." Da konnte er so viel diskutieren wie er wollte.
Als er plötzlich das mit dem Shampoo erwähnte, begann ich leicht zu lachen. Wann hatte er denn das mitbekommen? Vielleicht sollte ich mir das selbe Shampoo auch einfach mal kaufen, anstatt ihm seins mehr oder weniger zu klauen. "Ist ja gut, du hast mich erwischt.", gestand ich leicht lachend und zog ihm schließlich die Hose aus.
Er hatte es mitbekommen, als ich ihn vorhin getragen hatte, richtig? Naja dann waren wir ja jetzt quitt, schließlich war es auch keine Leichtigkeit jemanden über zwei Kilometer, betrunken nach Hause zu tragen. Ich ließ mich schließlich neben seinen Beinen nieder und hob eine Flasche auf, welche ich öffnete und ihm hin hielt. "Trinken.", wies ich ihn lächelnd an.
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