Die Zeit ist gekommen

Louis
Einige Monate vergingen und zwischen Noah und mir herrschte durchgängiger Frieden.

Was aber neu war ist, dass wir beide die selbe Universität besuchten und unsere Eltern sich mit uns einige Wohnung für Noah anschauten, da dieser endlich ausziehen wollte.

Gerne würde ich mit ihm zusammen ziehen, nur käme das dann doch sicherlich etwas komisch. Spätestens da würde Mom es merken, von daher ließ ich es einfach sein und freute mich lieber für Noah mit. Hoffentlich durfte ich dann auch öfter bei ihm übernachten, denn es würde ziemlich einsam im Haus ohne ihn werden und das machte mich ein wenig traurig.

Mittlerweile hatten wir auch beide unsere Führerscheine, weshalb Noah mich mit seinem gebrauchten Auto, welches es zum Geburtstag bekommen hatte, nach Hause fuhr, nachdem wir beide noch einige Wohnungen besichtigt hatten.

Daheim angekommen, merkten wir beide schnell, dass Mom und mein Stiefdad noch nicht Heim waren, weshalb ich Noah einfach mit mir mitzog und ihn auf die Couch drückte, mich auf ihn legte und Noah leidenschaftlich küsste. Sofort nahm ich seine Hände um meinen Körper wahr, wobei eine unter meine Hose wanderte und über meinen Hintern strich.

"Noah~...", nuschelte ich und löste meine Lippen dann sanft von seinen. "Können wir es den beiden nicht sagen? Ich will so gerne mit dir ausziehen. Was soll ich denn hier alleine ohne dich, Schatz?", fragte ich ihn leise seufzend und legte meinen Kopf an seiner Halsbeuge ab. Fiel es ihm nach allem denn immer noch so schwer?

"Oder willst du wirklich alleine ausziehen? So ganz ohne mich?" Nun schien er wirklich nachzudenken, sagte jedoch nichts dazu und küsste mich stattdessen. "Das ist keine Antwort..", murmelte ich etwas verzweifelt, erhob mich und ging dann rüber in die Küche, kochte uns  Spaghetti Carbonara und spürte schon bald seinen Körper und seine Hände hinter mir.

Dazu sagte ich aber erstmal nichts und kochte in Ruhe weiter, bis mir auch was einfiel. "Wie willst du dich überhaupt in deiner eigenen Bude ernähren? Du brennst doch sicherlich nur deine Küche ab und von Tiefkühlzeug kannst du dich auch nicht durchgehend ernähren. Das ist auf Dauer wirklich nicht gesund. Ich kann nach der Uni dann auch nicht immer zu dir und was kochen, dann nach Hause und dort was kochen. Das würde ich nicht schaffen.", erklärte ich und drehte meinen Kopf leicht, um meinen Freund anzuschauen, der nun doch leise anfing zu seufzen.

Noah
Auf der Couch küsste ich ihn mindestens genauso leidenschaftlich, wie er mich, wobei ich auch über seinen weichen, runden Arsch streichelte, bis er sich von mir löste und ich ihm still zuhörte. Dabei zog ich auch meine Hand von ihm und überlegte eine Weile.

Natürlich wollte ich viel lieber mit Louis gemeinsam ausziehen, nur fiel es mir einfach noch ein wenig schwer. Louis schien bereit zu sein, aber ich hatte schon noch ein wenig Angst wegen meinem Vater. Beim letzten mal ist er ja auch ausgerastet, als er erfahren hat, dass ich schwul bin, aber immerhin muss er mich bald auch nicht rausschmeißen, da ich meine eigene Bude besitzen würde.

Das Problem war nur, dass ich mir eine größere Wohnung suchen sollte, die auch für Louis ideal wäre und damit wir beide genug Platz hätten, aber das würden unsere Eltern bestimmt merken, da sie mir die Wohnung finanzieren wollten und sicherlich sagen würden, dass ich so eine große Wohnung gar nicht bräuchte. Schwierig, schwierig, wie man sah.

Louis erhob sich nach dem Kuss meinerseits von mir und ich blieb noch eine Weile auf der Couch liegen, bis ich mich beschlossen hatte, zu Louis zu gehen. Die Küche duftete nun aber auch herrlich und ich bekam Hunger.

So betrat ich die Küche und legte kurz darauf auch schon meine Arme von hinten um Louis, lehnte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und saugte seinen Duft mit der Nase auf.

Ich liebe diesen Jungen so sehr, das konnte er sich gar nicht glauben. Jeden Moment genoss ich mit ihm. Er machte mich so verdammt glücklich. Schon allein sein Lächeln auf den Lippen brachte mir ebenfalls eins auf meine Lippen.

Nun hörte ich ihm aber zu, grinste leicht, als er so frech wurde und biss ihn sanft in die Schulter. "Jetzt sei nicht so frech, Baby!", raunte ich ihm zu und fing an seinen Hals zu liebkosen, wobei ich sein leises Gestöhne wahrnahm, als ich leicht an seiner Haut saugte.

"Ich denke schon die ganze Zeit nach, wie ich es ihnen sagen soll. Es ist nicht so einfach, wie du denkst.", stellte ich schmunzelnd fest, zog sein Shirt runter und verpasste ihm am Rücken einen Knutschfleck, hörte ihn leise aufwimmern.

Schließlich war das Essen fertig und pünktlich kamen auch unsere Eltern Heim, redeten ein wenig und dann setzten wir uns alle gemeinsam hin und aßen Louis köstliche Essen, welches Ella direkt lobte. Ob es denn jetzt Zeit dafür war? War der Moment gekommen? Jetzt oder nie, oder?

"Dad, Mom..", ich machte eine Pause und lächelte beide an. Mittlerweile nannte ich Ella tatsächlich Mom, da sie mir sehr ans Herz gewachsen war. Louis erging es genauso und es war irgendwie echt süß, dass er meinen Vater auch mit 'Dad' ansprach. "Ich möchte mit Louis zusammen ziehen. Wir sind... nämlich schon länger ein Paar und ich kann mir nicht vorstellen ohne Louis zu leben. Er würde mir fehlen."

Oh Gott.. jetzt war mir schlecht. Für einen Moment schaute ich zwischen den beiden hin und her, merkte auch Louis Hand auf meinem Oberschenkel und erhielt auf einmal ein Lachen von Mom als Antwort, schaute erst sie und dann Louis verwirrt an. Glaubte sie mir etwa nicht?

"Ich wusste es! Die ganze Zeit schon, also her mit den 10 Euro, Liebling.", neckte Mom meinen Dad und ich starrte beide fassungslos an. Deren Ernst? Die haben wirklich gewettet? Niemals oder? Auch ich lachte nun nervös mit, verstummte dann. "Dein Dad hat es mir nicht geglaubt und deswegen haben wir mal gewettet.", erklärte sie uns beiden nun und ich merkte, wie dunkelrot Louis im Gesicht anlief. Mir ging es da sicherlich nicht anders.

- Zeitsprung -

Louis
"Gott sei Dank sind wir endlich fertig!", murmelte ich vollkommen erschöpft und warf mich auf unser gemeinsames Bett in unser Wohnung, in der wir so gut wie alles mittlerweile stehen hatten, was wir brauchten. Eingezogen sind wir auch bereits seit einigen Tagen, da wir unseren Eltern nicht ständig auf den Zeiger gehen wollten, seitdem wir auch öffentlich, heißt vor den zweien, rumknutschen konnten.

Manchmal hatte ich zwar noch das Gefühl, dass Dad das nicht gerade toll fand, doch er erwiderte meistens nichts dazu und ließ unsere Mutter reden und meckern, falls wir es dann auch etwas übertrieben und uns etwas leidenschaftlicher küssten. Die machten aber eigentlich genau das selbe an manchen tagen und dann waren wir es aber nicht, die meckerten.

Jedenfalls war es nun spät am Abend und wir lagen beide völlig erschöpft auf unserem gemeinsamen Bett. Immerhin schliefen Pärchen in so einem Teil und es wäre ja schon blöd, wenn wir uns einzelnde Betten kaufen würden. Ich schlief viel lieber bei meinem Noah.

"Bin echt stolz, dass wir heute endlich alles geschafft haben, Babe..", hauchte ich, drehte mich auf die Seite, um mich vorzubeugen und Noah zärtlich zu küssen. Er sah jedes mal, wenn ich ihn ansah echt heiß aus, ich liebe ihn so sehr. So sehr, dass ich ihn später unbedingt heiraten wollte, denn ich wollte unbedingt, dass er auch auf dem Papier mein war.

Leise gähnte ich und schloss meine Augen. Im Prinzip hatte ich nun alles mit ihm erreicht, was ich erreichen wollte. Ich könnte nicht glücklicher sein.

"Ich liebe dich, Noah.", nuschelte ich nun und kuschelte mich eng an meinen Geliebten.

Noah
Auch ich warf mich zu meinem Baby ins Bett und sobald er sich zu mir gedreht hatte, zog ich ihn an mich, streichelte durch sein sowieso bereits verwuscheltes Haar und erwiderte den Kuss etwas gieriger, als er scheinbar erwartet hatte.

"Ich bin auch stolz darüber..", raunte ich ihm zu und küsste seine Wange liebevoll, fing nun an über seinen Kof zu streicheln. Gott sei Dank waren zurzeit Semesterferien, denn ansonsten hätten wir dies alles gar nicht so schnell schaffen können.

Zwar war Louis in einer anderen Fakultät als ich, aber dass änderte ja nichts daran, dass wir unsere Pausen immer gemeinsam verbrachten und neue Leute kennengelernt hatten, die uns beide unterstützten, was ja schon irgendwie ganz süß war. Manchmal merkte ich zwar auch die Blicke auf Louis, doch ich versuchte meine Eifersucht im Zaun zu halten und außerdem vertraute ich Louis mittlerweile. Er ist mein Baby.

Auch ich schloss nun meine Augen, streichelte eine Weile durch sein Haar und wurde auch etwas müde, merkte dann, dass mein Baby eingeschlafen war und schmunzelte leicht darüber. Es sah so zuckersüß aus, wenn er schlief. Vor allem, wenn er sich dann auch noch so sehr an mich kuschelte.

Gott sei Dank waren wir zwei nun ein Herz und eine Seele, stritten wirklich überhaupt nicht mehr rum, was das alles für uns beide ziemlich leichter machte. Louis war mittlerweile auch reifer geworden, was tatsächlich auch viel positives mit sich brachte.

"Ich liebe dich auch, Baby.", hauchte ich ihm irgendwann zu und versuchte nun auch einzuschlafen, was in seiner Nähe ja ziemlich gut funktionierte.

~Ende~

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Naja eigentlich kommt ja noch ein allerletztes Kapitel, aber in Grunde genommen ist dies das Ende.

Danke für euren Support, eure Likes, eure Kommentare und auch an alle, die mir folgen: ihr seid wahrlich die besten. Ohne euch wäre ich wohl niemals so weit gekommen und hätte diese Story beenden können.

Ein letztes Kapitel wird noch folgen und ich habe in diesem Kapitel bereits angedeutet, worum es gehen wird. ;)

Freut euch auf eine neue Story von mir, die ich bald endlich veröffentlichen werde. ^-^

Naja und damit sage ich für heute 'ciao', habt einen schönen, sonnigen Tag.

Ich gehe heute noch auf das P!AtD Konzert und werde fun haben. :3

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