Chapter 39
Chan und Felix machten sich es in Chans alten Zimmer auf den Bett gemütlich. „Wir müssen es ihnen sagen", sagte Felix. Er wollte nicht länger in der Lüge leben, nur ein Gerücht zu sein. Ihre Beziehung und ihre Liebe zu einander war echt und Felix wollte, dass jeder das weiß. Er war stolz darauf Chans fester Freund zu sein. „Nein, Felix. Wir können es ihnen niemals sagen. Sie werden genauso schlimm reagieren, wie die ganzen Studenten." Felix nahm Chans Hand in seinen, ein kranker Schimmer blitzte in seinen dunklen Augen auf. „Chan, baby, ich kann meine Gefühle zu dir nicht verstecken. Ich kann sie nicht wieder einsperren. Es schmerzt zu sehr. Die ganze Zeit habe ich gelitten, weil unsere Beziehung ein Geheimnis ist. Hast du nicht auch darunter gelitten?" Chan ging die Vergangenheit nochmal durch kam zu den Entschluss, dass sein Freund recht hatte. Er erinnerte sich an die Sehnsucht bei Felix zu sein und ihn zu küssen, seine Hand zu halten. Jedes Mal, wenn es Zeit wurde, Felix Zimmer zu verlassen und wieder so tun, als würden sie einfach nur Brüder sein, hatte ihn die Luft zum Atmen genommen. Es fühlte sich jedes Mal so an, als würde er bei Felix sein Herz gelassen haben. Außerdem hatte er Felix für seinen Mut bewundert.
Es wurde Zeit, dass er der Welt zeigte, wie stark er Felix liebte.
„Du hast recht. Ich liebe dich zu sehr, um es jetzt noch zu verstecken, baby", antworte Chan. Felix beugte sich zu ihm und küsste ihn. Gerade als sie weitergehen wollten, wurden die beiden von ihren Eltern gerufen. Felix nahm die Hand seines Freundes und lächelte ihn aufmunternd zu. Er war glücklich. Chan wollte kein Geheimnis mehr machen, dass sie sich liebten. Ihre Eltern dachten sich nichts dabei, dass sie Händchen hielt. Chan hatte das in Vergangenheit öfters gemacht, um Felix zu trösten und ihm zu vermitteln, dass er nicht allein war. Erst als sie sich am Esstisch nebeneinander hinsetzten und sich vor den Augen ihrer Eltern küssten, waren ihre Eltern geschockt. „Was...was?", stammelte ihre Mutter, die nicht glauben, konnte was sie sah. Ihre Söhne küssten sich. Ein schlimmer Verdacht tauchte in ihrem Kopf auf. „Die Gerüchte sind echt, Mom...ich bin mit Felix zusammen", gestand Chan und spürte Felix Hand in seiner. Sanft strich er ihm über den Handrücken, lies ihn etwas beruhigen.
Ihr Mann sprang auf. „Ihr seid Brüder! Damit beschmutzt ihr unsere Familie! Schämt ihr euch nicht?!" Felix hatte mit so einer Reaktion seines Vaters gerechnet. „Nein, wieso sollte ich mich für meine Gefühle für Chan schämen. Ich liebe ihn. Wir sind nicht mal richtige Brüder", sagte Felix kühl. Er sah den enttäuschten und angewiderten Gesichtsausdruck seiner Mutter. „Das ist krank! Einfach widerlich! Felix, wir haben Verständnis, dass du schwul bist. Du hast es als schwuler Mann in Südkorea schon schwer genug aber, dass du mit deinem eigenen Bruder zusammen bist, ist viel zu viel. Wisst ihr, dass das kriminell ist? Was werden unsere Nachbarn, denken wenn sie davon erfahren? Ihr ruiniert uns!" Felix hörte den Worten nur zu, blieb aber vollkommen ruhig. Ihm waren ihre Wörter egal.
„Was ist...daran falsch, wenn ich mit meinem Adoptivbruder zusammen bin? Wir verletzten damit niemand....", sagte Chan leise. „Es ist einfach alles daran falsch! Ihr seid krank!" Ihr Vater brüllte die letzten Worte. „Wir sind nicht krank", meinte Felix nur ruhig und spürte tiefen Wut. Es reichte ihm. Die Abneigung seiner Eltern waren der letzten Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Er war so wütend auf die beiden, dass sich in seinem Kopf böse Gedanken formten. „Wir sind nicht krank, Chan", knurrte er die Worte fast, als er sich langsam aufrichtete. „Unsere Liebe ist nicht krank." Chan spürte, dass Felix seine Hand fest drückte und seinen Körper anspannte. „Ihr seid es, die krank sind." Felix schnappte sich das Fleischermesser, welches auf den Tisch für das Schneiden des großen gebratenes Fleisch lag. Ein vertrautes Gefühl von Macht floss durch seinen Körper. Er fühlte sich wie damals zurückversetzt, wo er das Messer in der Bar nahm. Dieses Mal gab es keinen Chan, der ihn aufhielt. Er würde mit ihm gemeinsam, sein Schicksal besiegeln. Felix musste diese tiefe angestaute Wut in sich rauslassen. Felix lies Chans Hand los und rückte den Stuhl nach hinten, worauf er leise auf den Fußboden schabte.
Seine von mordgetränkten Augen fixierten seinen Vater.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top