Chapter 30

(Das verlinkte Lied passt gut zu Felix)

Doch bevor er das Messer einstecken konnte, kam Chan wieder und ertappte Felix auf frischer Tat. Sofort lies Felix das Messer fallen. „Was...was hast du damit vorgehabt?", fragte ihn Chan, als er die neue Flasche mit Soju auf die Tresen abstellte. „Nichts", erwiderte Felix und legte seinen Kopf wieder in seiner Handfläche ab. Chan war sofort alarmiert. Es war nicht einfach Nichts. Felix wollte irgendwas mit dem Messer machen. Mit großer Sicherheit wollte er sich damit schaden. In seinem Zustand vorstellbar. „Komm mit", bat Chan und deute auf das Hinterzimmer. Felix stand auf und folgte seinem Schatz in den Hinterzimmer. Der Raum war groß und voller Flaschen mit den verschiedensten Getränken. Inmitten des Hinterzimmers stand ein Tisch, auf den ein paar leere Alkoholflaschen standen. „Was hattest du mit dem Messer vor?", wollte Chan wissen und musterte seinen Bruder mit einer ernsten Miene. „Ich sagte doch, dass es nichts ist!"

 Chans lies seine Miene erweichen und trat näher zu seinem Bruder auch wenn es ihn schwach machen lies so nah ihm zu sein. „Felix? Wolltest du dir was antun?", fragte er sanft. Felix schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir aber nicht." Er verringerte die Distanz zwischen ihm und seinem Adoptivbruder. Fast schon konnte er seine Wärme spüren, die von ihm ausging. Es zerriss ihn Felix sich nicht an ihn zu drücken und ihn zu küssen. „Du..du willst wirklich wissen, was ich vor hatte?", fragte Felix mit bebender Stimme. Wenn sein Bruder die Wahrheit hören wollte, dann sollte er doch. Erstmal musste er aber Gewissheit haben, „Hast du was mit Yookyung am laufen?" Er versuchte so klar und deutlich zu reden, auch wenn es ihm sehr schwer fiel, weil der ganze Schmerz wieder zu ihm durchsickerte. „Felix, was wolltest du mit dem Messer machen?", fragte Chan erneut und ignorierte die Frage. „Du hast meine Frage nicht beantwortet!"

„Ja..wir sind zusammen."

Felix fiel auf die Knie.

Diese Schlampe. Diese beschissene Schlampe. Sie hat es geschafft, dass er noch zerstörter wurde. Sein ganzer Körper bebte, die Augen weit aufgerissen. Chan rief nach ihm aber seine Worte drangen nicht zu ihm vor. In Felix Kopf schrie alles diese Schlampe umzubringen. Der Wunsch sie tot zu sehen brannte in ihm wie ein unerträgliches Feuer. Er spürte so eine tiefe Wut in sich, dass er sich in einem Zustand befand, wo es keine Konsequenzen für seine Mordfantasien gab. „Ich...muss...sie...töten...diese Schlampe....", drang er dunkel aus Felix Kopf. Er legte den Kopf schief und starrte Chan tief in die Seele. Sein Auge zuckte vor Wahnsinn. „Wieso.....wieso....sie.....? Sie....kann dich...nicht glücklich...machen.......sag mir...baby....wieso..... hab ich...keine...Chance...bei dir...aber....sie.....?" Mit zitternden Händen knöpfte Felix sich das weiße weite Hemd auf. Trauer vermischte sich zu dem Wahnsinn in seinen Augen. „Ist es...weil..sie Brüste hat...und ich nicht....? Würdest....du mich haben...wollen, wenn.....ich auch...welche hätte...? Wir gehören...doch zusammen...baby....was kann ich machen...dass du mich haben willst....es tut so weh...Chris....ich kann nicht mehr.....ich will doch nur...von dir geliebt werden...." Felix vergrub sein Gesicht in seine Hände.

Felix wollte sich nicht selber etwas antun. Er wollte Yookyung etwas antun. Welch unerträglicher Schmerz muss in Felix leben, dass er solche dunklen Gedanken hatte? Chan spürte tiefe Schuldgefühle in sich und er konnte seine Sehnsucht nach seinem kleinen Bruder nicht mehr in Schach halten. Er stürzte zu Felix und nahm ihn in den Arm. „Ich liebe dich, Felix", gestand Chan und schmiegte sich an seinen kleinen Bruder. „And I want you..but I can't have you..." Chan suchte Felix Lippen mit seinen und küsste sie sanft. Es fühlte sich so gut an Felix Lippen wieder auf seinen zu spüren. Verzweifelt fuhr er ihm durch das blonde Haar. „Fuck, why can't I just have you?" Der brünette Student zog Felix das Hemd aus und beugte sich vor, um seinen Hals zu küssen. „Why does it has to be like this...?", hauchte er gegen Felix Haut. Felix kraulte Chans Hinterkopf und schaute ihn traurig an. „You can have me, Chris."

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