8
Ich wachte mit einem Ruck auf.
Mist!
Mein Herz... uff.
Wie ich sowas hasse.
Wann bin ich denn eingeschlafen..?
03:02Uhr
Oh fuck.
Heute ist Montag, Schule ist aber diesmal um 10Uhr also.. alles gut.
Ich nahm ein Schluck aus der Wasserflasche neben meinem Bett und versuchte wieder einzuschlafen.
Ich schaffte es dann auch.
"Wieso tust du dir sowas an?", fragte er.
"Weil ich mich hasse.", antwortete ich.
"Weshalb?"
"Wegen meinem Vater."
"Was hat er getan?"
"Geht dich nichts an!"
"Doch, ich bin da um zu Helfen! Sonst wäre ich ja nicht mit dir befreundet, wenn ich nicht für dich da sein wollen würde."
"Warum tust du das?" ,fragte ich.
"Was?"
"Warum tust du das alles? Warum will man mit mir befreundet sein? Warum will man mir helfen! Ich war so lange alleine und habe es geschafft! Jetzt werde ich es auch ohne jegliche Hilfe schaffen! Oder ich brauche keine Hilfe... ich-", ich erinnerte mich wie ich an den Gräbern vorbeilief und sie beneidete.
"Ich will Ruhe. Ich will in Ruhe und Frieden leben und das geht nur auf eine Art...".
"WARTE WAS? JUNGKOOK NEIN-!"
Ich sprang.
Diese Tiefe.
Dieses Wasser.
So tief.
Brücken sind wohl dafür bekannt.
Lebe wohl, Jungkook.
"HILFE!", schrie ich.
Fuck, schon wieder aufgezuckt..
Was war das? Ich sprang von einer Brücke? Jungkook? Was zum...
Ich hatte schon mehrere Selbstmord Versuche an der Brücke versucht, aber ich wurde jedes Mal abgehalten. Von Leuten, die mich retten wollten. Aber einmal von mir selber. Der letzte Versuch. Ich habe mich selber davon abgehalten, davor hatte ich immer den Mut zu springen und den ganzen Scheiß zu beenden, aber dann...
war ich zu feige.
Ich hatte Angst.
Angst vor dem Tod.
Aber auch Sehnsucht.
Ich habe im Moment zwar nicht vor mein Leben zu beenden, aber den Selbsthass besitze ich immer noch. Und das wird sich, denke ich, auch lange Zeit nicht ändern. Mein Vater hat mein Leben einfach zerstört, davor war es so perfekt. Ich war gut in der Schule, meine Mutter war da, Vater war auch noch lieb zu mir und meine Brüder waren meine besten Freunde. Wir gingen jeden Tag zur Schule und trafen uns dort mir unserer Clique. Alles War schön. Ich hatte keinen Selbsthass. Aber dann musste das Arschloch ja alles zerstören! Mir lief eine Träne über die Wangen, immer mehr. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte.
Wieso...
VERDAMMT!!??...
Du Arschloch...
Du hast sie zum Selbstmord getrieben...
Ohne sie...
Ist alles scheiße...
Ich fühle mich unverstanden...
Traurig...
Alleine...
Hilflos...
Ich stand auf.
Ich ging Schritt für Schritt langsam auf das Bad zu.
Wie in Trance öffnete ich die Schublade, nahm mir die Klinge und setzte an...
"NEIN!!!" schrie ich in mein Spiegelbild.
"NEIN VERDAMMT", ich hörte während alldem nicht auf zu weinen.
"Du bist so ein Monster Taehyung...
Dir ging es so gut...
Was tust du nur mit dir...
Alles deine Schuld...
Es ist dein Pech, wenn du glaubst, dass du das tun musst.", sprach mein Gegenüber.
"Ich kann nichts dafür! Ich fühle mich allein gelassen! Ich habe niemanden! Ich will niemanden!", sagte ich mit gebrochener und lauter Stimme.
"Du hast das alles nicht nötig...", sagte mein Gegenüber.
"Und ob. Ich wurde verletzt. Zusammengeschlagen. Meine Psyche wurde zerstört. Niemand war für mich da...", erwiderte ich. "Du hast doch jetzt Kai und Kyungsoo, die alles dafür geben, dein Vertrauen wieder zu gewinnen. Dir zu Helfen. Sie wollen dich unterstützen und zusammenhalten! Und du? Du bist dich ständig am selbstbemitleiden und lässt dich auch nichts ein! Du hast dich doch wohlgefühlt. Selbst Jungkook konnte dich zum Lächeln bringen. Lass dich doch einmal auf etwas ein. Du wirst sehen... versuch es.", prägte er mir ein.
Ich schaute zur Klinge...
Ich zitterte.
Meine Haut hatte einen kleinen blutigen Schlitz, da ich wohl durch die Schreie aus Wut, unbemerklich, draufgedrückt hatte. Ich legte die Klinge zurück in die Schublade. Ich stütze mich am Waschbecken ab.
"Du hast recht.", sagte ich zu meinem Spiegelbild. "Ich werde es versuchen." Ich werde mich auf Jungkook einlassen und mich mit ihm anfreunden. Wahrscheinlich brauch ich gerade einfach sowas wie einen Freund, der mir zuhört und mir hilft.
Und ja ich rede mit meinem Spiegelbild, ich habe ab und zu einfach zwei Persönlichkeiten und rede mit mir und beruhige mich so auch. So wie mit einem Freund, nur dass das echt armseelig ist, wenn man dran denkt, aber das habe ich meiner Psyche zu verdanken.
Ich bin krank.
Ich wusch mein Gesicht und ging schlafen.
05:32Uhr.
Morgen ist Schule.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top