*Chapter 3*

Thomas

Mein Kopf tat höllisch weh, als ich am nächsten Morgen in Newts Hängematte aufwachte. Verwirrt sah ich mich um und erblickte Newt an einem Baum gelehnt sitzen. Er hatte seine Augen geschlossen und schlief tief und fest. Ich konnte durch sein Zittern erkennen, dass ihm kalt war, woraufhin ich langsam aufstand und meinen besten Freund sanft in meine Arme nahm. Er kuschelte seinen kleinen Kopf in meinen Nacken und legte einen Arm um meinen Hals. „Geht's wieder?", fragte ich ihn leise. Newt nickte. „Ja, danke Tommy." Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und legte meinen Kopf leicht auf seinem ab.

„Ich wusste es! Du liebst mich nicht und du hast es auch nie getan!", erklang Lydias Stimme auf einmal und ließ mich hochschrecken. Wütend drehte sie sich um und rannte in Richtung Wald. Ich rappelte mich schnell auf. „Newt, ich werde nach Lydia sehen. So kann das nicht ewig weiter gehen...", sagte ich zu meinem Freund, der sich ebenfalls erhob. „Mach das. Ich bin bei Minho, wenn du mich brauchst.", er klopfte mir kurz auf die Schulter und verschwand dann. Augenblicklich machte ich mich auf den Weg in den kleinen Wald, um nach Lydia zu suchen.

Ich musste nicht lange warten, denn die rothaarige tauchte schnell auf und kam auf mich zu. „Lydia, was ist los? Ich..." Sie ließ wieder einmal nicht zu Ende reden: „Nein, Stiles! Ich will keine Entschuldigung hören." „Hör mir doch mal zu und lass mich ausreden! Ich will mich nicht entschuldigen, ich wüsste ehrlich nicht, wofür! Außerdem sind Newt und ich nur Freunde, was auch immer du dir einbildest gesehen zu haben. Ich verstehe mich mit jedem Lichter hier gut!", gab ich laut zurück. Lydia war erschrocken über meinen lauten Ton und sah mit gesenktem Kopf auf den Boden. „Gut, jetzt tut es mir leid, dass ich dich so angeschrien habe...", fing ich etwas leiser wieder an. „Ich weiß nicht, wer Stiles ist und weshalb du mich so nennst. Mein Name ist Thomas, so hieß ich schon immer. Ich kann mich zwar nicht genau an mein früheres Leben erinnern, aber ich weiß, dass ich dich noch nie zuvor gesehen habe. Wieso bist du hier und was hast du mit WCKD zutun?", fuhr ich ruhig fort und blickte das Mädchen fragend an.

Mittlerweile widmete sie ihren Blick wieder mir und stieß einen leisen Seufzer aus. „Wenn es stimmt, was du sagst, dann tut es mir auch leid. Thomas.", murmelte sie. „Ich entschuldige mich auch für den Vorfall von letzter Nacht. Das mit dem Stein war ich.", beichtete Lydia ebenfalls, doch dass sie mich am Abend zuvor schlug, war mir vor ihrem Geständnis schon längst bewusst gewesen. Ich nahm sie kurz in den Arm. Solch einen Moment zwischen uns gab es noch gar nicht, seit sie hier ankam.

Zu meiner Verwunderung erwiderte sie die Umarmung, ließ mich einige Sekunden später jedoch wieder los. „Also...", begann sie leise und sah mich erneut ernst an. „Ich habe bei WCKD gearbeitet. Ich war die Person, die dich und Teresa hier hin gebracht hat. Sie sagten mir alle, du seist Stiles und Teresa wäre deine Seelenverwandte. Ich war sauer, da Stiles mich vor einigen Jahren einfach verlassen hat, also habe ich dich und deine Freundin vor Wut ins Labyrinth geschickt. Du siehst meinem Ex-Freund zum Verwechseln ähnlich, ich dachte wirklich, du wärst er.", erklärte Lydia mir und ich wusste nicht wieso, aber ich konnte ihr glauben.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top