Kapitel 19 ☆Special☆

Hier ist das von uns beiden (und zwei anderen) langersehnte Special!! :D
Wir haben jetzt schon sehr viel Spaß am Schreiben, obwohl wir noch gar nicht angefangen haben. xD
Wir wünschen viel Vergnügen ^.^

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Lukes POV

"Verdammt Robin! Ich bin deine Freundin, nicht dein Hund!", hörte ich jemanden hinter meinem Rücken rufen. Bei dem Namen Robin zuckte ich resigniert zusammen. Schlagartig drehte ich mich um und sah, wie zwei Jugendliche eilig auf uns zukamen. Doch plötzlich blieb der Junge ruckartig stehen, wodurch das Mädchen stolperte. Ich versuchte, das Gesicht des vermeintlichen Robins zu erkennen, doch er sah die ganze Zeit das Mädchen an. Ich blickte zu Melody, die ebenfalls in die Richtung der beiden starrte. "Sag mal, kennst du die?", fragte sie vollkommen verwirrt. Ich wollte gerade antworten, als ich von einer weiteren Ansage des Mädchens unterbrochen wurde. "Sag mal, spinnst du und wer zur Hölle ist Luke?!"

"Ich komm nicht mehr mit", seufzte Melody neben mir. "Robin... Robin Zimmermann?", fragte ich überrumpelt. Langsam stand ich auf und ging einen Schritt auf die beiden zu. "Luke Brown. Lange nicht gesehen, was?", grinste Robin mich an. "Sieht so aus." Ich schmunzelte. Hinter mir stand Melody ebenfalls auf und gesellte sich zu uns. "Ihr kennt euch?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Ich ignorierte ihre Frage und lief auf Robin zu. Er kam mir entgegen und wir schlugen zur Begrüßung ein. Das Mädchen stand noch immer abseits und beobachtete das Geschehen. Ihr Gesichtsausdruck ähnelte dem von Melody.

"Setzt euch doch zu uns! Wir müssen ja nicht die ganze Zeit dämlich herumstehen", bot ich den beiden an. Robin folgte mir zum Brunnen und wir setzten uns. Melody machte es uns gleich und nahm neben mir Platz. Das fremde Mädchen stand hingegen immer noch. Robin deutete ihr, zu uns zu kommen, was sie dann mit vorsichtigen Schritten auch tat. Beim Brunnen angekommen, sah sie ihn misstrauisch an. "Setz dich jetzt hier hin, du Schisser. Ich werde dich schon nicht reinschubsen. Wenn es dich sicherer macht, kannst du dich auch gern auf meinen Schoß setzen. Es sei denn, du hast vor, mich innerhalb von einer Woche das zweite Mal in einen Brunnen zu schubsen. Dann lehne ich dankend ab", sagte er zu ihr und sie setzte sich neben ihn. Ich sah, wie sie Melody beobachtete und nach ihrem Handy griff. Sie wischte darauf herum und sah wieder zu Melody. "Was schaust du dir da an?", fragte Robin neugierig.
"Nur ein Bild", meinte sie. Ich sah sie an und bemerkte, dass wir das alle taten. Sie schüttelte mit dem Kopf und steckte ihr Smartphone wieder weg. Es herrschte eine Weile eine unangenehme Stille, bis ich sie schließlich durchbrach. "Wir haben vergessen uns vorzustellen. Das ist Melody, eine Freundin von mir", ich wies auf Melody und diese winkte kurz. "Ich bin Robin", lächelte dieser. "Und das ist J-" "Psht. Ich kann mich selbst vorstellen!" Auf sein Lachen hin, streckte sie ihm kurz die Zunge raus. "Ich bin Jenny." - "Meine feste Freundin", ergänzte Robin und betonte dabei besonders das 'feste'.
"Ich bin Luke", sagte ich überflüssigerweise und winkte kurz.

"Feste Freundin also?", begann ich und  wollte eigentlich noch etwas sagen, als plötzlich Flora und ein anderes blondes Mädchen vor uns standen. "Ach, da ist ja unsere kleine Schlampe. Hast dir wohl zwei neue Freunde zugelegt", begrüßte uns Flora spöttisch. Auf Jenny zeigend, richtete sich die andere an sie. "Das ist die aus meiner Schule, die angeblich ihren besten Freund in den Tod getrieben hat. Mit so einer besten Freundin hätte ich auch nicht mehr weiterleben wollen. Und noch dazu ist sie so erbärmlich und ritzt sich. Kommt wohl mit ihrem widerlichen Fett nicht klar."

Wut kam in mir hoch und obwohl ich Jenmy nicht kannte, hatte ich den Drang, sie zu verteidigen. Die Blonde fing an, über ihren 'Witz' hysterisch loszulachen und Flora meldete sich wieder zu Wort: "Melody ist genauso aufmerksamkeitsuchend mit ihrem Ritzen. Die kleine Hure, die sich für jeden auszieht und der Psycho, der andere in den Tod treibt." Blondie lachte erneut und fügte hinzu: "Ihr zwei könntet glatt eine eigene Selbsthilfegruppe gründen. Das wäre doch was für euch, nicht wahr?" Jetzt reichte es mir. Ich stand wutentbrannt auf und ging drohend auf die beiden zu.

Melodys POV

Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Jenny aufsprang und davon lief. Ich folgte ihr schnellen Schrittes und bekam noch mit, dass Robin nun ebenfalls aufgesprungen war und die beiden Jungs die Mädchen anschrien.
Bei Jenny angekommen, hockte ich mich neben sie und legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Ich sah sie traurig an und nahm sie in den Arm. Sanft strich ich ihr über den Rücken und bemerkte, wie ich selbst anfing zu weinen. Tränen bahnten sich ihren Weg auf Jennys Schulter und mir entwich ein Schluchzen. Wir saßen eine ganze Weile so dar, Worte wären in dem Moment zu viel gewesen,  bis ich hinter uns Schritte hörte. Erschrocken zuckten wir beide kurz zusammen, bevor wir uns aus der Umarmung lösten und uns umdrehten. Vor uns standen Luke und Robin. Sie sahen uns besorgt an und fragten, ob alles okay sei. Wir nickten. Die beiden hockten sich ebenfalls hin und Robin gab Jenny einen sanften Kuss. Er redete beruhigend auf sie ein, während Luke mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte. "Höre nicht auf das, was sie sagen. Die haben doch gar keine Ahnung, was für ein wundervoller Mensch du bist." Dann stand er auf und reichte mir eine Hand. Ich ergriff sie und er half mir, aufzustehen. Ich lächelte ihn an und er wischte mir behutsam die Tränen aus dem Gesicht.
Jenny und Robin hatten in der Zwischenzeit ebenfalls erhoben, sodass wir nun alle wieder auf den Beinen waren. Luke sah sich um und sagte dann: "Ich glaube, hier ist ein schlechter Ort, um sich zu unterhalten. Lasst uns irgendwo hingehen, wo es ruhiger ist. Können wir zu dir, Robin?" Robin schüttelte den Kopf und meinte kleinlaut: "Mein Vater ist da." Luke nickte daraufhin resigniert und schlug vor, zu sich zu gehen. "Lucy ist eh gerade nicht da", erklärte er. Wir stimmten zu und gingen Richtung Springbrunnen.

Lukes POV

Am Brunnen angekommen, blieb ich stehen und holte schnell meine Jacke. Ich hätte sie gern wieder angezogen, aber dazu war sie einfach zu nass. Also beließ ich es dabei und warf sie mir locker über die Schulter. Dann sah ich die anderen an und fragte: "Können wir?" Sie nickten und wir gingen los.
Ich lief voraus und führte die Gruppe sozusagen an. Den ganzen Weg über sagte niemand etwas, jeder ging seinen Gedanken nach.
Ich schaute hin und wieder unauffällig zu Robin und musterte ihn. Es war schön, ihn nach so langer Zeit wiederzusehen. Ich erinnerte mich an damals und musste lächeln, doch es war nicht unbedingt ein glückliches.
Dann glitt mein Blick zu Jenny. Sie und Robin hielten Händchen. Ich freute mich für ihn, so eine Freundin gefunden zu haben. Sie war wirklich hübsch und Robin schien ihr blind zu vertrauen. Ich sah, wie Jenny etwas zu ihm sagte und die beiden sich gegenseitig tief in die Augen schauten. Dann blieben sie kurz für einen Kuss stehen. Da ich nicht wollte, dass sie mitbekamen, wie ich sie die ganze Zeit anstarrte, drehte ich mich schnell wieder nach vorn und lief schweigend weiter.

Am Ziel angekommen, holte ich meinen Schlüssel heraus und schloss die Eingangstür auf. Wir liefen die Treppen nach oben und als wir im richtigen Stockwerk angekommen waren, suchte ich kurz den richtigen Schlüssel und schloss dann auf. Schwungvoll stieß ich die Tür auf und sagte: "Willkommen in meinem, beziehungsweise unserem, Reich" Lachend fügte ich an Robin gewandt zu: "Ist zwar nicht der Standard, den du gewöhnt bist, aber es reicht. Schuhe könnt ihr übrigens anlassen." Ich führte die Gruppe in die Küche, wo sich die anderen an den Tisch setzten. "Wollt ihr etwas trinken oder essen?", fragte ich in die Runde, doch alle schüttelten nur den Kopf. "Du auch nicht?", fragte ich an Jenny gerichtet. Energisch schüttelte diese mit dem Kopf. Sie schien eingeschüchtert, da ich gerade sie gefragt hatte, dabei war das keine Absicht gewesen. Mein Blick war lediglich zuerst auf sie gefallen.

Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich neben Melody an den Tisch. "Wie gehts dir, Lukieboy?", fragte Robin grinsend. Ich verdrehte nur genervt die Augen und konterte: "Ganz gut und dir, Robsiboy?"
Melodys Blick wechselte zwischen uns beiden hin und her. Sie sah verwirrt, aber dennoch amüsiert aus. "Mir geht es gut, ich kann mich nicht beschweren. Momentan geht alles bergauf", antwortete er dann. Ich sah, wie er erst zu Jenny und die beiden dann auf meine Arme schauten. "Ich hol mir meine Jacke", sagte ich schnell und stand auf, wurde aber von Robin aufgehalten, indem er mich zurück auf den Stuhl zog. Dann zog er sich ebenfalls seine Jacke aus. Ich sah ihn verwundert an, lächelte dann aber leicht. Nach kurzem Zögern zog auch Jenny ihre Jacke aus. Ich schaute auf ihre Arme und entdeckte zahlreiche Narben auf Ober- und Unterarmen.
Dann blickte ich zu Melody und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Sie lächelte zurück und zog schließlich auch ihre Jacke aus. Es waren noch immer einige von den blauen Flecken zu sehen, aber längst nicht mehr so viele wie es am Donnerstag gewesen waren.

Nun saßen wir hier also, zu viert und ohne unsere Vergangenheit oder sogar noch Gegenwart zu verstecken. Niemand fragte nach, sondern akzeptierte einfach.

Seit Robin aufgetaucht war, lag mir eine Frage auf der Zunge und wartete nur darauf, ausgesprochen zu werden. Ich gab mir einen Ruck und fragte ihn: "Hast du es geschaffst?" Er sah mich nachdenklich an und fragte dann: "Habe ich was geschafft?"
"Naja.."Ich zögerte kurz, sprach es dann aber aus. "Bist du 'clean' geworden?"
"Ja, etwa seit zwei Monaten", antwortete er leise.
"War vor zwei Monaten denn etwas besonderes?", hakte ich neugierig nach. Ich hatte schon eine Vermutung, wartete aber auf Robins Antwort. Diese ließ nicht lange auf sich warten.
"Vor etwa zwei Monaten habe ich sie kennengelernt und seitdem keinen Tropfen mehr getrunken." Robin lächelte.

Melody und Jenny standen derweil auf. "Wir gehen in einen anderen Raum. Ich denke, ihr könnt einen Moment für euch gebrauchen", sagt Jenny und sie verließen die Küche.
Nachdem die Mädchen gegangen waren, sah Robin mich an und fragte: "Wie sieht's bei dir mit dem Teufelszeug aus?"
Erschrocken über die plötzliche Konfrontation blickte ich zu Boden, damit ich ihn nicht ansehen musste und zögerte. Schließlich überwand ich mich doch zu einer Antwort und sagte leise: "Das letzte Mal ist zwar schon eine Weile her, aber ich würde mich nicht als clean bezeichnen."
Mir war das Thema unangenehm, also lenkte ich schnell ab und fragte ihn über seine Freundin aus. "Du und Jenny scheint euch ziemlich nah zu stehen", begann ich.
Robin lächelte, als er antwortete: "Ja, das kann man so sagen. Ich liebe sie wirklich sehr, aber sag mal... was ist das eigentlich zwischen dir und Melody?" Verwundert blickte ich meinen besten Freund an und antwortete unsicher: "Wir sind Freunde, schätze ich." Er nickte nur schmunzelnd und wir redeten noch eine Weile über alle möglichen Dinge. Irgendwann stießen Melody und Jenny wieder dazu.

Den ganzen Nachmittag verbrachten wir zusammen und tauschen zum Schluss noch Nummern aus. Robin versprach mir, sich von nun an öfter zu melden und ich tat es ihm gleich. Die beiden Mädchen schienen sich ebenfalls super zu verstehen.
Gegen Abend machten sich Robin und Jenny wieder auf den Weg. Ich fragte Melody, ob sie noch bleiben wollte und sie nickte.
Trotz des Vorfalls mit Flora und Blondie war es definitiv ein gelungener Tag.

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So das war's dann auch. Es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht, mit Emy zusammen dieses Special zu schreiben, auch wenn wir insgesamt ca. 5 Stunden dafür gebraucht haben. :D
Wir hatten vorallem am Anfang unzählige bescheuerte Ideen, dieses Kapitel zu schreiben (einige davon gibt es im Anschluss)
Wir  hoffen natürlich, euch hat es gefallen und würden uns über Feedback riesig freuen. :) <3

Die Outtakes *trommelwirbel bitte*

Zuerst haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie Robin wohl mit Nachnamen heißen könnte. (Sie hat eiskalt vergessen, dass er ja eigentlich schon einen Nachnamen hatte)
Das kam dabei heraus:

"Robin Amadeus Christopher Heinz Gerhardt Peter von und zu Rosenstock III."
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Erinnert ihr euch noch an die Szene, wo Robin und Luke sich gesehen haben?
Das war die erste Variante:

Ich ignorierte ihre Frage und lief auf Robin Amadeus Christopher Heinz Gerhardt Peter von und zu Rosenstock III (kurzgefasst: türkischer Robsiboy von und zu Dönerladen) zu und machte mit ihm unseren ober-mega-super-duper-awesome-special-Best-Friends-5ever Handschlag.
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Dann das Gespräch danach:

"Oh..ehm..geh.. Robin..... wir haben uns so lang nicht mehr gesehen. Mit dir ging mein Lebenssinn!!"
*dramatische Musik*
"Ich würde ja gern noch ein wenig plaudern, aber ich muss jetzt zu meiner Pediküre. Bye!"
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Jennys Gedanken, als sie das Wiedersehen von Luke & Robin beobachtet hat:

Mir kam das alles so japanisch vor...
Könnte auch chinesich gewesen sein. Ich hab's nicht so mit Schriftzeichen.
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Jenny, als sie zu Robin sagt, sie könne sich selbst vorstellen:

"Ich bin schon groß und 4, komm doch und spiel mit mir, ich lad dich ein, ich bin Jeeeenny, Jeeenny, Jeeeenny..."
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So, das war es nun aber wirklich! :D
Ciao und bis zum nächsten Kapitel ^.^

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