5. Kapitel

"Was machst du denn hier?", fragt er mich.

"Dein Vater hat uns gesagt, wir sollen uns verstecken."

"Sicher?" Er macht sich eindeutig über mich lustig.

"Boah, Neymar, hör auf zu lachen!"

Während er lacht, verlässt ein "Wieso?" seinen Mund.

"Bitte."

"Okay. hahaha sorry, aber das ist so lustig."

"Neymar lass es!", fahre ich ihn an.

Plötzlich wird er still und sieht mich verletzt an. "Wieso? Wieso nennst du mich so? Ich dachte wir nennen uns beim Spitznamen?"

Ich bringe nichts heraus. Ney nimmt Davi, den wir während unseres Gesprächs völlig vergessen haben, auf den Arm und geht mit ihm nach unten.
Als die Tür zugeht, setze ich mich auf sein Bett, schließe die Augen und verberge mein Gesicht in den Händen. Juninho hat sich so verändert, dass es mir schon fast Angst macht. Wie will ich so drei Wochen mit ihm aushalten? Man!!!

Unerwartet öffnet sich die Tür und Juninho tritt ein. Er schaut mich an und setzt sich neben mich. "Und? Wie geht es euch? Ist finanziell alles okay bei euch?", fragt er interessiert. "Bei uns ist alles gut, und bei dir?"

"Ja, es geht,ich habe Davi nur so schrecklich vermisst."

"Er dich auch", antworte ich ihm lächelnd.

Was ist bitte los mit ihm? Zuerst ist er kalt und jetzt so nett zu mir? Ich verstehe das nicht.

"Und hast du einen Freund?", fragt er dann irgendwann.

"Nein, aber du wärst eh einer der ersten die das wüssten. Rafa erzählt ja alles weiter", sage ich halb im Witz, halb ernst. Aber Juninho findet das überhaupt nicht lustig.

"Und du?", frage ich schnell, um die Situation aufzulösen.

"Nein."

Plötzlich ist Juninho wieder so kalt. Er packt mich grob am Arm und zieht mich aus dem Zimmer. Ungewollt sitze ich dann vor der Türe und weiß nicht was ich tun soll.
Ich entscheide mich, in die Küche zu gehen, vielleicht treffe ich da auf Rafa, die ich heute auch noch nicht gesehen habe.



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