5.

Hazel klammerte sich an mein Bein, die großen braunen Rehäuglein produzierten pausenlos dicke, glasklare Tränen die wie in zeitlupe über die geröteten Wangen liefen um dann zu fallen und mit einem kleinen platscher am Boden zu zerspringen. Sie schien zwischen Trauer, Freude und "ich habs dir ja gesagt ich werd' Prinzessin!" Zu schwanken. Jason und Emma umarmten mich soweit es mit acht-Monats-Bauch und einer siebenjährigen am Bein halt ging. Sie verabschiedeten sich lächelnd aber mit Tränen in den Augen bevor sie sich löstenum meinen Eltern Platz zu mach die mich fest in die arme schlossen "mein kleines Mädchen..." murmelte meine Mutter und legte ihre Stirn an meine "was auch immer passiert, wir sind stolz auf dich und haben dich lieb Caly..." sie lächelte, verweilte noche eine kurze weile in der Position um mir dann einen zarten Kuss auf die Wange zu geben und mich dann gerührt anzusehen. Mein Vater sagte nicht viel er war eher der stille Typ. Aber er schaffte es in einem einzigen Satz alle geborgen und behütetheit aus Kindertagen wieder zurückzubringen "Ausnahmsweise kann ich nicht auf dich aufpassen"Die braunen Augen meines Vaters hatten sich verdunkelt und er strich mir sanft über die Wange "da kommt was großes auf dich zu... auf uns alle...Pass auf dich auf Cally und auf alle die dir nah sind"   er lächelte, so wie er es damals immer gatan hatte als ich das erste mal allein daheim geblieben war.... genau diese Worte hatte er gesagt,vielsagend gezwinkert und war dann nach einem Kuss auf dem roten Traktor, den man Theodor genannt hatte, auf den Feldern zu verschwinden.
"Mach ich Paps" ich schaffte gerade nich so ein lächeln dochdas sich Tränen in meinen Augenwinkeln bildeten konnte ich nicht unterdrücken.

"Macht's Gut! Und schreibt mir!" Rief ich aus dem Fenster des riesigen weißen Autos "gute Reise!" "Schreib uns auch!" "Ich will alles über den prinzen erfahren Schwesterherz!" Ir könnt euch sicherlich denken wer da was geantwortet hatte.

Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung und rollte vom Hof. Ich konnte es nicht glauben... ich war selten verreist und wenn dann nicjt weit weg und mit meiner Familie... und jetzt? Sitz ich allein, bis auf den scheinbar stummen Chauffeur der stur mit svhwarz getönter Sonnenbrille auf die Straße starrte, in einer edel angelegten Limosine um in ein Schloss zu fahren. Ein Schloss! Vom Bauernshof zum Schloss... ich lachte trocken und zwang mir ein lächeln auf um meiner immer kleiner werdenden Familie zu winken bis die nächste Kurve mir die Sicht auf sie unmöglich machte.

Pass auf dich auf, und auf alle die dir nah sind

Ich schrumpfte in mich zusammen als ich sah wie viele Menschen am Flughafen warteten. Auf mich. Ich schluckte, setzte mich aufrecht hin und versuchte zu lächeln während der in einem dunkelblauen Anzug steckende Chauffeur die Tür öffnete und mir einen Arm zum aussteigen reichte. Erst jetzt fiel mir auf das auf der Brusttasche des Sakkos sein Name in Flieder und Gold eingestickt war: Fesrid Hears.
Fesrid begleitete mich noch einige Meter bevir er sich mit einem "viel Glück Miss" und einem tipp an die Chauffeursmütze verabschiedete, in sein Auto rinstieg und verschwand.
Ich atmete tief durch, keine Panik,es sind nur Menschen! Menschen dir wohlgesonnen sind. Ich musste lächeln als ich die zahlreichen Leute sah die sich auf beiden seiten des abgesperrten, fliederfarbenen Teppich versammelt hatten und mit aufgeregt glänzenden Augen auf die vier, inklusive mir, Teilnehmerinnen zu warten. Einige hatten Bilder oder kleine Hefte dabei, andere Kameras und (ich will hier sooo gern Bomben hinschreiben xD😢) Fähnchen.
Nachdem ich weniger als dreißig Sekunden i der gegend herumgeschaut hatte eilte eine Frau auf mich zu. Sie trug ähnliche Kleider wie Perrera nur in anderer Farbe, ein enger, knielanger dunkelblauer Rock, eine Fliederfarbene Bluse und einen ebenfalls dunkelblauen, edlen, Schakett ähnlichen Bolero. Auch bei ihr war der Name auf die Brust gestickt und ich wusste das Melanie und Ich gut klarkommen würden.
"Miss? Würden sie mir bitte folgen? Wir müssen noch zu den anderen" sie lächelte freundlich.
Ich war davor schon einmal geflogen, mit Onkel John, Der eigentlich mein Opa war. Damals war ich fünf, ich varstand vieles noch nicht aber ich liebte meinen Onkel John. Dieser Flug mit dem selbstgebauten Doppeldecker über unsere Felder und Seen war das letzte mal das ich mit ihm Zeit verbracht hatte, eine Woche später wurde er wegen Lungenversagen ins Krankenhaus eingeliefert und starb nur einige Stunden darauf. Wir hatten alles zu spät mitbekommen, erst beim wöchentlichen Sonntagsessen bei Oma...
Das Flugzeug war eine kleine, luxuriöse Maschine die gerade mal sechs Sitze hatte. Immer zwei Sitze gegenüber und dazwischen ein Gang. Die Sitze waren mit strahlend weißem Leder bezogen und in die Decke war ein Glasstreifen eingelassen um das Innenleben des Flugzeugs mit natürlichem mildenLicht zu beleuchten.(unlogisch geschrieben also Bild ;)

Die Turbinen des Fliegers fingen an sich zu drehen und wir rollten langsam auf das Flugfeld. Die Menschenmassen die sich zu unser Ehren Versammelt hatten verschmolzen zu zwei bunten, immer kleiner werdenden Flecken.
Während wir, wie uns angehießen wurde, langsam zum Flugzeug hinarbeiteten hatte ich einige interessante Gespräche. Die meisten waren begeistert, höflich und nett gewesen, nur drei Menschen, die aus dem Rahmen fielen sind mir aufgefallen. Sie standen mit grimmigen Gesichtern in der Menge, gafften und beobachteten die anderen drei und mich genau, sprachen nicht sodern warfen sich nur vielsagende Blicke zu. Interessant und Seltsam... bald hatte ich die drei jedoch aus den Augen verloren und hatte mich in ein Gespräch über meine Heimat verwickeln lassen, hatte Autogramme gegeben und ein Foto machen lassen. Was sollte dieser ganze Trubel? Als würde oder wäre ich bereits die Königin. Aber wollte ich das überhaupt? In einem kalten, edlen Schloss sitzen, in der Etikette leben, meine Familie zurücklassen? Ganz ehrlich? Ich wusste es nicht.
Ich sah sie nicht, wusste aber das sie da waren, die Kameras, Reporter, Filmer und Tonmenschen des Königssenders. Ich wusste das jeder Fehler den ich machte aufgezeichnet wurde und ausgestrahlt werden konnte, doch ich versuchte diese Tatsache so weit es ging zu ignorieren.
Wir flogen seit einer Halben Stunde und es waren kaum Wörter gesprochen worden. Jede der Teilnehmerin schwieg, bisher hatte ich nur die Namen der anderen herausbekommen, sie alle starrten aus dem Fenster und versuchten eindrucksvoll und sicher auszusehen, seine Konkurrenz unauffällig auszuspähen. Ich auch zugegebenermaßen obwohl ichnicht wusste wieso. Mir gegenüber saß Luisiana Rootmen, sie war einige Zentimeter kleiner als ich, hatte dichte, dicke hellbraune Locken und beobachtete Helena Adams mit dunklen Moosgrünen Augen. Helena war eine Kategorie für sich, sie hatte kräftige rote Haare und verschieden farbene Augen. Das eine war Caramellbraun das andere in einem satten grün. Sie sah konzentriert aus dem Fenster doch mir fiel auf das sie durch die Spiegelung zu ihrem Gengenüber sah. Die letze Teilnehmerin war Lucy Parker, eine eher unscheinbare, dünne Frau mit dunkelblonden Wellen und hellblauen Augen. Sie alle trugen edle, aufwendig Gemachte Kleider in verschiedenen Farben. Auch ich wurde gründlich studiert während wir über die Wolken glitten und jede ihren eigenen Gedanken nachging.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top