Kapitel 08
Liam|
Erschöpft ließ ich mich neben Jeremy fallen.
Wir beide rangen nach Luft.
"Ist alles gut bei dir Liam?", stieß Jeremy außer Atem hervor.
"Was sollte sein?",ich rappelte mich auf und zog mir meine Boxershorts wieder an.
"Du warst dieses Mal noch wilder und bestimmter als sonst. Nicht das es mir nicht gefällt, aber so bist du sonst nicht", sein Blick brannte mir auf dem Rücken.
Endlich schaffte ich es wieder meinen Atem zu kontrollieren.
"Diese ganzen Erinnerungen waren heute ein wenig viel",murmelte ich während ich mir mein Shirt überzog.
"Hat es was mit diesem schwarzhaarigen Mann zu tun?",seine Stimme spiegelte seine Verunsicherung, er erinnerte mich so sehr an mich selber.
Traurig schloss ich meine Augen, ich wollte doch nie so werde wie Zayn.
"Ich denke schon",in Gedanken versunken setzte ich mich zurück auf die Bettkante.
Sofort spürte ich Jeremy's Hand auf meinem Rücken.
Behutsam fuhr er ihn rauf und runter.
"Ist das Zayn?", die Matratze unter mir bewegte sich und ich spürte wie er sich neben mich setzte.
"Ja das ist Zayn",murmelte ich und sofort erschien vor meinem inneren Augen sein perfektes Bild.
"Er sieht verdammt gut aus und er hat einen Freund",murmelte er, bei diesen Worten spannte sich mein ganzer Körper an. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und meine Augen verengten sich zu Schlitzen.
"Scheint wohl so",sprach ich mürrisch.
"Sie sahen sogar glücklich aus",während er diese Worte sprach, zerriss mein Herz.
"Es reicht Jeremy. Ich habe genau das gleich gesehen wie du, da brauchst du mir das Licht auch noch zu sagen",blaffte ich ihn an und stand ruckartig auf.
"Bleib ruhig Liam. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe damit, aber es war die Wahrheit",seine Stimme wurde bei jedem Wort leiser.
Meine Antwort darauf war einfach nur ein Brummen.
"Ihn wieder zusehen war schön, aber ich hätte nie gedacht, dass ich ihn jemals in meinem Haus sehen würde",wütend ging ich im Zimmer auf und ab.
In mir tobten so viele Gefühle, dass ich noch nicht einmal wusste, ob ich gerade wütend, traurig, sauer, enttäuscht oder was auch immer war.
Ich wusste nicht wohin mit meiner Kraft.
Ich hielt es hier nicht aus, mit Jeremy.
Ich hatte das Gefühl, dass er mich einengte.
Ich musste hier raus.
Ich wollte Zayn vergessen.
Ich wollte nicht das es mir was ausmachte, dass er einen Freund hat.
Ich wollte einfach nur meine Ruhe.
"Liam beruhig dich. In ein paar Tagen sind wir wieder weg",versuchte er mich aufzumuntern, doch das machte es noch schlimmer.
Das Wort "wir" aus seinem Mund gefiel mir nicht.
"Du wirst übermorgen, nach der Trauung wieder fahren. Außerdem vergiss nicht es gibt kein wir. Es gibt nur ein du oder ich, aber kein wir. Haben wir uns verstanden",meine Stimme war bedrohlich und Jeremy war verängstig.
Sein angsterfüllter Blick, ließ sofort die Reue in mir auf brodeln.
Ich hielt das nicht aus.
Eilig griff ich nach meiner Jogginghose und stürmte aus dem Zimmer.
Ich musste hier weg.
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Liam dreht ein wenig durch.
Ziamswonderworld ❤️
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