35.🖇
MAGNUS
Ich wurde durch warme Sonnenstrahlen auf meiner Haut geweckt und schlug langsam meine Augen auf. Zu meiner Überraschung war allerdings die andere Seite meines Bettes leer, wo war Alec? Etwas geschockt setzte ich mich auf und sah mich um, er war einfach weg! Ohne weiter darüber nachzudenken stand ich blitzartig auf und zog mir frische Sachen über. Hatte ich Alec etwa mit meinem Traum Angst gemacht?! Ich musste ihn unbedingt finden und es ihm erklären! Ich humpelte quer durch die Wohnung während ich mir Schuhe anzog und mir meine Schlüssel schnappte. Ich stolperte aus der Türe und versuchte so schnell wie möglich nach unten in den Club zu kommen, vielleicht war er ja dort.
Unten angekommen sah ich von weitem, wie jemand auf dem Boden lag...der Statur nach zu Urteilen konnte es Alec sein. Sofort beschleunigte ich meine Schritte und warf mich förmlich neben den bewusstlos am Boden liegenden Jungen. Es war tatsächlich Alec! Als erstes fielen mir die violetten Würgemale an seinem Hals auf, das sah wirklich übel aus! "Alec!" rief ich mit und rüttelte leicht an ihm, doch ich bekam keine Reaktion. "Alec! Verdammt, wach auf!" schrie ich schon fast und Gott sei Dank wurde er dadurch wach. Er riss seine Augen auf und fing an fürchterlich zu husten. Während Alec sich krümmte und beinahe erstickte zog ich ihn in meine Arme, mit meiner anderen Hand zog ich mein Handy hervor und wählte den Notruf. Bevor jemand ran ging schlug Alec mein Handy zur Seite und legte auf. "Was sollte das?! Du brauchst Hilfe!" sagte ich mehr als nur überrascht, doch Alec schüttelte nur mit dem Kopf. "N-Nein." brachte er nur leise hervor und krümmte sich danach wieder wegen eines Hustenanfalls. "Na gut! Dafür erzählst du mir gleich die Wahrheit. Wer bist du? Und warum versteckst du dich!?" forderte ich und hob ihn hoch. Mit Alec auf dem Arm lief ich wieder nach oben in meine Wohnung, dort angekommen legte ich ihn erstmal auf dem Sofa ab und holte ihm ein Glas Wasser.
"Also? Wer bist du und ich will deinen vollständigen Namen." sagte ich "Alec Lightwood." sagte Alec leise und sah dabei auf seine Hände. "Okey, Alec Lightwood. Wovor läufst du weg?" wollte ich dann wissen, es war definitiv ernst! "Vor mir selbst." sagte er nur und sah mich dabei an. "Wie soll ich das jetzt verstehen?" fragte ich verwirrt. "Das kannst du nicht verstehen...das kann nur ich." murmelte er und sah mich dabei zu meinem Bedauern nicht an. "Irgendwer will dir offensichtlich weh tun. Alec, ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst was los ist!" schnaufte ich verzweifelt und fuhr mir durch die Haare. "Ich habe etwas...und jemand möchte das unbedingt wieder haben. Das kann ich aber nicht zulassen." gab er zu und sah mich unsicher an. Noch allgemeiner ging es wohl nicht! "Wo hast du es versteckt?" wollte ich dann beunruhigt wissen, doch Alec sah mich nur an. "Die Person, der ich am meisten vertraue bewahrt es für mich auf." antwortete er nur und löste seinen Blick dann wieder von mir. "Aha...Wer genau ist denn hinter dir her?" wollte ich dann alarmiert wissen. Hoffentlich war Alec nicht kriminell oder sowas... "Mr. Brown." sagte Alec nur, was sollte mir das sagen? "Du wirst mir nicht sagen wer genau das ist und warum genau du vor ihm weg läufst, oder?" wollte ich dann resigniert wissen. "Ich kann nicht...noch nicht." sagte er und sah mich unsicher an, irgendetwas bedrückte ihn, aber er schien nicht darüber reden zu können. „Ok, fürs erste reicht mir das...aber irgendwann wirst du mir alles erzählen!" sagte ich und sah ihn müde an. „Jetzt lass mich mal deinen Hals sehen." bat ich ihn und rutschte näher an ihn heran.
Ich sah ihn seinen Augen kurz Angst aufblitzen, doch genauso schnell wie sie gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Vorsichtig hob ich meine Hand und fuhr damit an seinen Hals. Unter meiner Berührung fuhr Alec leicht zusammen, was mir sofort auffiel. „Das sieht echt nicht gut aus." murmelte ich vor mich hin, während ich seinen Hals abtastete. Alec hatte Angst das konnte ich ihm ansehen, obwohl er versuchte es zu verstecken. „Du fühlst dich nicht gut, wenn ich dich anfasse oder?" fragte ich leise und zog mich etwas von ihm zurück, man konnte förmlich sehen, wie er sich etwas entspannte. Er setzte zu einer Antwort an, aber sagte nichts...vermutlich wusste er nicht genau was er sagen sollte und ich konnte es verstehen. Es war eine Angst, die man nicht so schnell los wurde...ich wollte gar nicht wissen was der Typ, der ihn angegriffen hatte noch so getan hatte. Aber eins war klar, es hatte eindeutig Spuren hinterlassen und das nicht nur auf Alec's Körper.
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