Prolog

Madison's PoV

Die Nacht war kalt.
Der Regen prasselte auf mir nieder, prallte an meiner erhitzen Haut ab, und vermischte sich mit meinen salzigen Tränen.
Mittlerweile konnte ich nicht unterscheiden was Träne und was Regen war.
Mir war kalt und ich fröstelte.
Doch ich ignorierte das und sah in die dunkle Nacht hinaus.
Heute war der 19.8.2016 und der schlimmste Tag meines Lebens.
Ich hatte viele Schlimme Tage in meinem Leben erlebt, doch keiner von denen war so schlimm wie der heutige.
Mein Herz schmerzte und mein Kopf war wie ausgeschaltet.

Ich hatte ihn verloren.

Für immer.

Er war weg.

Für immer.

Schluchzer entkamen meiner Kehle und brachen die ohrenbetäubende Stille des Parkes.
Die Bank auf der ich saß war eisig kalt.
Mein weißes Kleid mit den Roten Rosen war durchnässt und von meinen weißen Chucks war garnicht zu sprechen.
Mein Körper zitterte und wurde von Schluchzern erschüttert.
Ich würde ihn nie wieder sehen.
Ich würde meinen geliebten Vater nie wieder sehen.
Nie.
Wieso er?
Wieso verdammt nochmal er?
Was hatte er getan?
Was hatte er getan das dieses dumme Auto ihn traf?
Was?
Wieso musste das Auto ihn treffen?
Wieso konnte das Auto nicht meinen verdammten Ex treffen, der erst heute wegen einer anderen, mit mir Schluss gemacht hatte?
Wieso?
Ich könnte mir diese Frage noch tausend mal stellen, doch die Antworte würde ich nie finden.
Der Schmerz war mit nichts auf dieser Welt zu vergleichen!
Er fraß einen von innen auf bis man nicht mehr konnte.

Meine Trauer verwandelte sich in Hass und ich fing an zu schreien.
Ich schrie meine ganze Trauer raus.
Ich schrie mein ganze Wut raus.
Ich schrie meine Hass auf die Polizisten aus, die mir sagten das mein Vater gestorben ist.
Ich schrie meinen Hass auf Dylan raus der mich wegen meiner jetzt Ex - Besten Freundin Kaitlynn verließ.
Ich schrie meinen Schmerz raus.
Ich schrie.
Und schrie.

Meine Lungen brannten und verlangten nach Sauerstoff, der mir durch das Schreien weggenommen wurde.

Ich würde den Schmerz in kauf nehmen.

Ich würde den schmerz meines Herzens und meiner Lungen in kauf nehmen, um nur annähernd den Schmerz verspüren zu können den mein Vater verspürt hatte.

Der schmerz war hoch, und tödlich.
Tödlich für meinen Vater.
Und für mich.
Ich würde nicht mehr leben können.
Verdammt, er war das einzige was mir blieb!
Und jetzt war auch er weg!
Erst verschwand meine Mutter und Zwillingschwester, dann mein Freund und jetzt mein Vater!
Verdammt, wieso passiert die ganze Scheiße mir?
Ich raufte meine Haare und dachte über meine eigene Dummheit nach.
Wie konnte ich auch nur glauben das ich, Madison Elizabeth Clark, ein normales Mädchen der Burke High School in Florida, etwas ernstes für Dylan O'Brien dem Quarterback unseres Football Teams, wäre.
Wie konnte ich bloß glauben das Dylan O'Brien etwas für mich übrig hatte?
Er hatte mir immer gesagt, das er mich lieben würde, das er auf mich warten würde und mir nie zu nahe treten würde wenn ich es nicht wollte.
Das zweite hat er eingehalten, doch anscheinend konnte und wollte er nicht länger warten, und hatte mich mit meiner jetzt Ex-Besten Freundin betrogen.
Und sie wusste ganz genau wie ich an Dylan hing.
Sie hatte es ausgenutzt.
Kaitlynn war ein wunderschönes Mädchen mit einer gefährlichen Charme.
Sie hatte wunderschöne Honigblonde Haare und bezaubernd grau-blaue Augen.
Doch anscheinend sah sie mich nicht als beste Freundin.

Wie dumm konnte ich sein?
Es ist so einfach.
Du hast eine wunderhübsche Freundin die erfahren ist und einen verdammt gutaussehenden Freund.
Und schwupps es ist passiert.
Ich konnte es nicht ändern.
Doch was mich an der ganzen Sache störte, war der Fakt das ich zu meiner Mutter und meiner Schwester nach Californien ziehen musste.
Meine Mutter hatte meinen Vater mehrmals hintereinander betrogen und ist einfach so abgehauen als ich 11 war.
Mit meiner eineiigen Zwillingschwester Elizabeth Madison Clark.
Und ja wir hatten die gleichen Namen nur vertauscht.
Ich und Elizabeth hatten eine starke Bindung und haben alles zusammen gemacht.
Wir hatten ein und die selben Kuscheltiere, hatten die gleiche kleidung, die gleiche Pijama, den gleichen Schulranzen, exact die gleichen Noten,die gleiche Haarbürste, die gleichen Haargummis und hatten uns bis zu unserem 10 Lebensjahr immernoch ein Zimmer geteilt, weil wir ohne den anderen nicht schlafen konnten.
Wir schliefen sogar im gleichen Bett.
Und meine verdammten Eltern wussten wie nah wir uns standen, wie wir uns geliebt hatten, und hatten uns trotzem auseinandergerissen.
Ich hatte Tage,Wochen und Monate lang geweint und gehofft das meine Schwester wieder kam.
Ich war die Ältere und hab sie immer vor den gemeinen Jungs beschützt und versucht ihr alles recht zu machen.
Wir haben uns gegenseitig halt gegeben und uns beschützt.
Doch unsere Eltern haben alles zerstört!
Alles!
Doch nach einer Zeit hab ich mich damit abgefunden und hab sie langsam vergessen, doch bis heute frag ich mich noch was meine kleine Schwester wohl machte.
Ob sie einen Freund hatte?
Ob sie noch Jungfrau war?
Ob sie viele Freunde hatte?
Ob sie beliebt war?
Ich hatte so viele Fragen...
Ich freute mich einwenig sie zu sehen, doch ich wusste auch das sie das Temperament und die Sturheit meiner Mutter hatte.
Ich glich eher meinem Vater.
Ich war ruhiger doch ich war sehr stur und hatte eine große Klappe.
Ich hatte aber auch einpaar sachen meiner Mutter.
Zum Beispiel das ich sehr schnell zickig und aufbrausend wurde.
Das hatten wir alle drei.
Doch ich konnte mir vorstellen wie Elizabeth war.
Zickig,Arrogant und nervig.
Klar sie war mein Zwilling und ich liebte sie wie sie ist, aber unter dem einfluss meiner Mutter, würde sie so werden wie sie.
Sie würde wie meine Mutter werden.
Ich weiß wie sie tickt und das sie ein Ebenbild meiner Mutter ist.
Vom aussehen her, und vom Charackter.
Vom Aussehen her sah ich auch aus wie meine Mutter, ist ja klar sie ist auch meine Mutter, aber die grünen Augen haben ich und Eli (Spitzname von Elizabeth) von meinem Vater.
Die gerade Nase, der volle Mund,die etwas höhere Stirn, die dunklen Haare und die Figur.
Das hatten wir alles von meiner Mutter.
Und es machte mich nicht stolz, da sie meinem Vater wehgetan hatte und ihn verlassen hatte.
Ich wollte nicht wie eine Frau aussehen die ihre Tochter und ihren Mann ohne grund verlassen hatte und ihren Mann mehrere male betrogen musste.
Sie konnte nicht anders die Scheidung wollen, nein sie musste es auf einer der schlimmsten Arten machen die es gibt.
Ich wette sie hatte einen neuen Mann, doch den  würde sie nicht heiraten.
Das wusste ich einfach.
Und ich fand es frech.
Ich fand es frech das sie den Nachnamen meines Vater trug, obwohl sie ihn nicht verdient hatte.
Sie hatte meinen Vater nicht verdient.
Langsam glaube ich auch das sie meinen Vater nie geliebt hatte.
Okay, vielleicht übertreibe ich und sie hat ihn geliebt, doch hätte sie ihn aufrichtig geliebt, hätte sie ihn nicht mit 6 Männern betrogen.
Mit 6 verschiedenen Männern.
Meine Mutter war eine wunderhübsche Frau mit dunklen langen Braunen Haaren, einer perfekten Figur und hübschen Kurven, mit wunderschönen Grauen Augen und perfekt geformten Augenbrauen.
Ist ja klar das sich mein Vater in sie verliebt.

Es war dunkel und ich wusste das ich nicht ewig hier sitzen und über mein gerade beschissenes Leben meckern konnte, und ich wusste das ich nach Hause musste.
Ich wollte nicht, aber ich musste.
Ich wollte nicht, da das ganze Haus nur nach meinem Vater schrie, doch ich musste.
Ich muss meinen eigenen Schatte überspringen um weiter leben zu können.
Ich musste meine Mutter anrufen und ihr sagen das ich nach Californien ziehen musste.
Ich musste ihr sagen das mein Vater tot war.
Das ihr Mann tor war.
Jap, meine Eltern sind immernoch verheiratet.
Meine Mutter ist einfach abgehauen.
Sie haben sich nie geschieden.
Das ist wahrscheinlich auch ein grund wieso meine Mutter nie heiraten würde.

Ich musste stark bleiben, auch wenn ich es nicht wollte.

Ich musste stark bleiben, für meinen Vater, und für mich.

Auch wenn ich nicht wollte.

Ich musste.

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