Butterfly




Levi POV:

Das ich ein Workaholic bin streite ich nicht ab. Es gibt nichts was mehr entspannt als Arbeit.

"Levi, komm essen ist fertig!" rief mein Freund Erwin.

"Ja, bin schon unterwegs." rief ich zurück und tippte auf der Tastatur herum. Noch schnell diese Tabelle und dann sollte es soweit fertig sein.

"Sag mal willst du mich verarschen?! Ich habe dich vor einer Stunde zum essen gerufen! Mach den scheiß Laptop aus und komm jetzt zum essen!" fauchte mein Freund.

"Ich sagte doch ich komm gleich!" keifte ich genervt zurück.

"Mach doch was du willst! Hoffentlich verreckst du am Laptop!" fauchte er wütend und verließ mein Arbeitszimmer. Tch, das der immer so ein Theater veranstaltet.

Die Tage und Wochen vergingen und wir stritten immer mehr und öfters.

"Ich halte das nicht mehr aus! Dann lebe doch dein scheiß Spießer Leben! Es gibt wichtigeres!" schrie ich und packte meine Sachen in einen Koffer!

"Wo willst du hin?" fragte er mich panisch und hielt meine Hand fest.

"Da wo du mich nicht stören kannst! Aus dem weg" sagte ich und drückte mich an ihm vorbei um in mein Arbeitszimmer zu kommen. Dort packte ich meine ganzen Arbeitssachen in meine Aktentasche und verschloß diese. Zusammen mit meinem Koffer ging ich auf die Tür zu.

"Levi, warte." hörte ich Erwin hinter mir und wenig später hatte er mich an der Schulter festgehalten.

"Warum gehst du? Wir haben uns doch schon immer gestritten und zusammen gerafft! Bitte bleib!" flehte er mich an.

"Tch. Diesmal nicht! Sobald ich eine neue Wohnung habe hole ich meine Sachen!!" sagte ich und ließ ihn einfach stehen.

•••

„Levi, übernimm dich nicht." warnte mich meine Kollegin und langjährige Freundin Petra.
„Ich weiß was ich tu. Sag mir lieber wie die Zahlen der Firma sind. Das ich nicht ganz doof da steh." antwortete ich ihr und öffnete mein Programm.
„Die Zahlen sehen super aus. Du sollst nur hin und mit ihnen einen Plan zur Fusion ausarbeiten." klärte sie mich auf.
„Hä, höre ich richtig Fusionieren?" fragte ich und hob eine Augenbraue skeptisch in die Höhe.
„Sieht so aus."

•••

Einige Tage später war ich auf dem Weg zu dieser Firma „Butterfly"

Nicht schlecht, dachte ich als ich in der Lobby stand.

Die Firma ist auf die Programmierung und Speicherung von Geschäftsdaten spezialisiert.  

„Guten Tag, kann ich ihnen weiterhelfen?" sprach mich eine jungen Dame von der Seite an.
„Ja ich habe einen Termin bei Herr Jäger." sagte ich und folgte ihr.

„Junior oder Senior?" folgte die  nächste Frage.

Shit. Das habe ich voll vergessen. In meinem Kopf ging ich das Schreiben von meinem Boss noch einmal durch. Bevor ich aber antworten konnte ertönte eine sanfte Stimme.

„Lucy er hat ein Termin mit mir. Es freut mich sehr das sie meiner Einladung gefolgt sind, Herr Ackermann. Wenn Sie mir folgen würden."

Ich drehte mich um und vor mir stand ein junger Mann mit braunen Haaren die er zu einem leichten Dutt zusammen gebunden hatte.  Und dann diese wahnsinnigen Augen die einen aufsaugten.  Eine Mischung aus grün und blau, wobei das grün dominierte.

„Herr Ackermann, alles in Ordnung mit ihnen?" fragte er und wischte mit seiner Hand vor meinen Augen hin und her.

Schnell schüttelte ich den Kopf und fixierte meinen Blick wieder.
„Ja." antwortete ich mit fester Stimme.  „Gut dann können wir ja in mein Büro. Hier entlang." sagte er und lief vor.

Im dritten Stock angekommen liefen wir einen langen Flur entlang. Bis wir ein kleines Büro erreichten.

„Setzten Sie sich. Möchten Sie etwas trinken? Wasser, Tee, Kaffee?" bot er an.
„Tee, danke." antwortete ich und öffnete meine Tasche.
„Grüner oder Schwarztee?" ertönte nochmal diese sanfte Stimme in meinem Rücken. „Schwarztee, bitte." antwortete ich monoton und richtete meine Unterlagen her.

„Hier. Entschuldigen Sie, das ich ihnen damit die Zeit raube, aber ich fände es wirklich gut für das Geschäft, wenn wir Fusionieren würden." begann er gleich.
Ich sah zu ihm auf. „Wenn Sie mir gestatten, warum? Ihre Zahlen sehen vorbildlich aus. Diese Firma hatte noch nie Rote Zahlen, oder negative Meldungen. Warum die Fusion?" fragte ich etwas neugierig.
„Weil ich dann die Firma danach an ihre Gesellschaft verkaufen werde." antwortete er mir und klang dabei recht gelangweilt.
„Aber warum?" fragte ich.
„Weil ich nicht der geborene Geschäftsmann bin. Ich würde die Firma in null Koma nix in den Ruin treiben. Aber mein Vater ist das egal. Bitte Herr Ackermann, ich tu alles was Sie sagen nur damit ich diese Firma los bin." flehte er mich an.
Eine kurze Zeit entstand stille zwischen uns. Eigentlich ist unsere Firma das komplette Gegenteil, wir ziehen die Firmen aus ihrer Krise und bewahren sie vor der Insolvenz.

„Ich möchte darüber eine Nacht schlafen ist das ok.?!" fragte ich ihn und er lächelte mich leicht an.
„Gern. Sagen Sie, haben Sie Hunger? Ich lade Sie ein." sagte er und sah mich hoffnungsvoll an.

„Warum denn nicht." antwortete ich und lächelte ihn an.
Und zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich wohl.

•••

„Ich nehme das Geflügelragou und Reis, danke." antwortete er auf die Frage des Kellners.
„Ich nehme das gleiche." Ahmte ich nach und er nickte uns zu verließ im Anschluss dann auch unseren Tisch.

„Sagen Sie Herr Jäger..."
„Nennen Sie mich bitte Eren, Herr Jäger ist mein Vater." bat er mich.
„Ok. Eren, wenn Sie die Firma nicht wollen, warum verkauft es ihr Vater den dann nicht?"
„Weil er es im Familienbesitz lassen möchte. Er hat die Firma mit so viel Schweiß und Stolz aufgebaut das ich es ihm nicht übel nehmen kann."
„Ok aber was sagt er zu der Fusion?"
„Nichts. Wissen Sie Levi, mein Vater liegt im Sterben. Er wird nicht mehr lange Zeit haben also dann tu ich bis dahin mir alles mögliche."
„Und was ist wenn Du mich mit aufnimmst und wir zusammen die Firma führen?!" schoss es aus mir raus. Ich dachte nicht einmal nach. Unbewusst bin ich ins Du gewechselt.
„Aber kannst Du das denn?" fragte er mit großen Augen.

„Hör zu wir essen etwas und genießen den Abend und morgen früh setzten wir uns zusammen und erarbeiten einen Plan. Was sagst du?" schlug ich vor.

„Und die Fusion?"
„Können wir immer noch machen wenn du damit nicht einverstanden bist."
Er nickte zur Bestätigung.

Der Abend verlief feucht fröhlich. Eren taute immer mehr auf und auch ich wurde redseliger.

Ich erfuhr viel über ihn und das er eigentlich eher so der Verkaufstyp ist und so. Seine letzte Beziehung lag schon so lange zurück das er sich kaum daran erinnern kann wie er hieß.

„Levi..." lallte er leicht und sah mir in die Augen, wie den ganzen Abend schon.
„Schön...." hauchte er und küsste mich. Mir stockte der Atem.
Was für zarte und weiche Lippen. Langsam begannen wir unsere Münder zu bewegen. Der Kuss wurde wilder ging in einen heißen Zungenkuss über.

„Eren.." leicht keuchend lösten wir uns.

„Wir sollten gehen." sagte ich und zog mein Portmonee aus der Hosentasche.
„Nein!" zischte er und entriss mir mein Geld, steckte es in seine Hemdtasche und zückte seine Kreditkarte.
Danach zog er mich aus dem Restaurant.
„Hast du das Hotel genommen welches ich dir gebucht hatte? Entspricht es deinen Anforderungen?" begann er sobald wir das Restaurant hinter uns ließen.
„Ja. Ja danke." brachte ich nur heraus und starrte auf seine Hand die immer noch meine hielt.

Was ist das nur für ein schönes Gefühl?? So warm, so geborgen. Ich fühlte mich so wohl und sicher.

Am Hotel angekommen brachte er mich noch auf mein Zimmer.
Ich öffnete es, trat ein und drehte mich zu ihm.

„Wunderschön" hauchte er und strich über meine Wange.
„Gute Nacht Levi, Schlaf schön, bis morgen. Ich erwarte dich dann im Büro." verabschiedete er sich.

Plötzlich wurde mir kalt und ich hatte das Gefühl zu fallen. In letzter Sekunde griff ich nach seiner Hand und hielt ihn fest.

"Bitte bleib" hauchte ich und sah unschuldig zu Boden.

Prompt drehte er sich zu mir um und nahm mich in den Arm. Erleichtert atmete ich seinen Geruch ein.

"Levi..." hauchte er und verband unsere Lippen auf ein neues. Und wieder war es da dieses Gefühl von Geborgenheit.

Wie ein ertrinkender hielt ich mich an seinem Hemd fest. Zusammen stolperten wir durch das Zimmer auf das großen Doppelbett zu. Als ich die Bettkante spürte ließ ich mich fallen.

Das ich rein Theoretisch noch in einer Beziehung mit Erwin war blende ich aus. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen deswegen.

Er löste den Kuss und sah mir tief in die Augen. Vorsichtig öffnete er meinen Krawattenknoten und mein Hemd. Ehrfürchtig strich er über meine Brust.

Dann streifte er mein Hemd über meine Schultern. Ich half ihm auch aus seinem Hemd und als ich es über seine Schulter zog fiel mir ein wunderschönes Tattoo auf seinem rechten Oberarm auf. Ein Kreuz um dieses war ein Rosenkranz gewickelt. Ganz sachte strich ich darüber.

"Eren, hat dir schon mal jemand gesagt wie wunderschön du bist?!" fragte ich ihn und fuhr durch seine Haare. Mit meinen Fingern kämmte ich sie zurück.

Wir kamen uns wieder näher und zogen unsere Hosen aus. Zusammen legten wir uns ins Bett.

Immer wieder stießen unsere Lippen aneinander. Seine Hände fuhren sanft über meine Haut. Ich musste leicht aufstöhnen als er meinen Hintern in seine Hand nahm und kräftig massierte.

Er drehte mich auf den Rücken und küsste sich über meine Brust hinunter zu meiner Shorts. Die er ganz langsam mit seinen Zähnen über mein steifes Glied zog. Flinke Finger spielten mit meiner Spitze.

"So schön prall" hauchte er, leckte genüsslich über diese und nahm somit auch die ersten Tropfen auf. Laut stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken und meine Hände vergrub ich in seinen langen Haaren.

Er nahm ein zwei Mal mein Glied tief in sich auf, dann küsste er sich wieder zu mir hoch.

Wir sahen uns kurz in die Augen. Leicht neigten wir unsere Köpfe und unsere Lippen verbanden sich wieder. Eine plötzliche Enge brachte mich zum tiefen Stöhnen.  Eren hatte sich auf mich gesetzt.

"Ah... verdammt.. scheiße ist das gut..." grollte er und bewegte sich ganz langsam auf und ab. Ich half ihm bei der Bewegung in dem ich ihn an der Hüfte hielt.

Schneller als gedacht baute sich in mir etwas auf was ganz schnell wieder raus will. Laut stöhnend kamen wir mit dem Namen des anderen. Auch wenn ich gekommen bin, blieb mein Schwanz hart wie Stein. Eren erging es nicht anders, also starteten wir Runde Zwei.  Diesmal stieß ich hart von hinten in ihn und ließ ihn Sterne sehen. Auch hier war es ein kurzes Spiel.

Nach dem fünften mal waren wir beide ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen. Fix und fertig lagen wir im Bett, ich in seinen Armen.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich nicht das verlangen nach dem Sex sofort zu duschen. Ich hatte eher Angst wenn ich jetzt duschen gehe das ich dieses vertraute Gefühl und diese Geborgenheit mit abwaschen würde.

"Levi wenn Sie genauso gut sind, wie sie ficken, dann überlege ich es mir noch einmal mit der Firma." nuschelte er und küsste meine Stirn.

Als ich mich aufrichtete lag er leicht schnarchend neben mir und hatte ein leichtes grinsen im Gesicht. "Natürlich bin ich das!" empörte ich mich und strich ihm eine Strähne aus der Stirn.

"Eren, was stellst du mit mir an? Seid du meine Hand gehalten hast ist in mir ein neues Gefühl aufgetaucht. Ich fühle mich bei dir wohl und geborgen." flüsterte ich nah an seinen Lippen.

Irgendwann musste ich auch eingeschlafen sein. Am nächsten morgen wurde ich von rauschenden Wasser wach. Träge stand ich auf und begab mich ebenfalls ins Bad.

"Guten morgen, hast du gut geschlafen?" begrüßte er mich und lächelte in den Spiegel.

"Ja danke gut sogar." antwortete ich ihm und umarmte ihn von hinten. Da war es wieder dieses vertraute Gefühl.

"Wenn du bei mir bist fühlt es sich so vertraut und normal an. Ist das nur meine Vorstellung oder ist es wirklich so?" fragte er und strich über meinen Handrücken. Ich schüttelte meinen Kopf an seinem Rücken und wanderte vor zu seiner Brust.

"Nein, bei mir ist es genauso. Bei mir ist es seit du meine Hand gehalten hast." sagte ich ihm und sah ihm dabei tief in seine wunderschönen Augen.

"Wenn ich gewusst hätte was du mit mir anstellst dann...." "Halt den Mund und küss mich. Ab Nächsten Monat schmeißen wir Butterfly, wie es kein anderer kann!" unterbrach ich ihn.

°°°

Zeitsprung ein Jahr später:

"Levi, wir haben die 500 geknackt. Ist das nicht super?!" freute sich mein brünetter Freund und strahlte über das ganze Gesicht.

"Ja, sagte ich doch." und strich ihm über die linke Wange.

Eren hatte mit meiner Hilfe die Firma seines Vaters, der nur wenige Tage später friedlich einschlief, übernommen.

Meinen alten Job hatte ich kurz darauf gekündigt.

Mittlerweile beschäftigen wir weltweit kleine Firmen die anderen Firmen helfen.


"Levi....?"

"Mhh..."

"Levi ich .. ich liebe dich" hauchte er und bekam ganz rote Wangen.

Kaum waren diese magischen Wörter aus seinem Mund kribbelte mein ganzer Körper.

"Ich dich auch, Eren. Und das schon eine ganze Weile." antwortete ich ihm genauso lächelnd.





Einen schönen 2. Advent wünsch ich euch! Hoffe ihr hattet Freude an diesem OS 😊
Lasst mir eure Kommentare und Sterne da

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