➷ 61th

Ein letztes Mal gleitet mein Blick zu der Uhr genau über der Tür durch welche alle Schüler und Schülerinnen jede Sekunde hinausstürmen werden. Die letzte Woche war wirklich um einiges anstrengender als man Schule gewohnt ist. Wir haben die letzten Prüfungen geschrieben, die Jungkook und ich aber hervorragend geleistet haben. So wie ,auf fast jedem, Zeugnis steht bei mir keine einzige Zwei, worauf ich, Jungkook und meine Eltern sicherlich auch stolz drauf sind. Wenn man das Zeugnis von Kookie aus dem letzten Jahr mit dem diesjährigen vergleicht hat dieser sich auch um Längen verbessert. Er hat nur noch eine einzige drei, sonst sind alles nur einsen oder zweien.

„Ich bin stolz auf dich", lächle ich ihm entgegen und drücke ihm einen kurzen, flüchtigen Kuss auf die Wange der hoffentlich kein Aufsehen erregt. Auch auf Jungkooks Lippen bildet sich ein Schmunzeln, scheinbar hat er sein vor mir unangesprochenes Ziel mich stolz zu machen, erfüllt. Ich habe ihm einmal im Badezimmer belauscht, da er Selbstgespräche geführt hat und ich dachte dass etwas Schlimmes passiert ist, jedoch waren es nur knuffige Sätze die er von sich gab. An einen kann ich mich noch ganz genau erinnern; Ich muss mich für ihn anstrengend, immerhin sehe ich meine Zukunft mit ihm.

„Dann wünsche ich euch einen angenehmen Start ins Berufleben oder für die, die noch weitermachen, besteht euer Abitur mit einem guten Durschnitt. Schöne Ferien!", eine Sekunde nachdem Mrs. Choi ihren Satz beendet klingelt es auch schon die letzte Stunde ab. Augenblicklich springen alle Schüler auf und stürmen aus dem Raum, außer Jungkook und mir lässt sich niemand so viel Zeit. „Was wollen wir zu Hause essen?", frage ich direkt nachdem wir den Klassenraum und somit auch später das Schulgebäude verlassen. „I can eat your ass out later", grinst er pervers und kassiert daraufhin sofort einen Schlag auf den Oberarm. Seitdem dass mit den Fesselspielchen und dem Kink passiert ist, ist Er wirklich kaum noch zu bremsen. Allein in dieser Woche hätte er schon mindestens 7 Mal mit mir geschlafen und irgendeinen Mist ausprobiert, gott sei dank konnte ich ihn jedes Mal davon abhalten, obwohl es oftmals knapp gewesen war.

„Nichts da, ich koche uns Ramen oder so auf", bestimme ich dann einfach und verschränke unsere Hände miteinander. Ein Kribbeln durchfährt meine Finger und lässt mich noch breiter Strahlen als er mir sogar einen kleinen Kuss auf die Schläfe gibt. Ich bin mit Jungkokk wunschlos glücklich, das habe ich in den letzten Wochen erst so richtig bemerkt. Er ist wirklich der Typ Freund mit den man nur zu gern eine Beziehung eingeht, nur zu Schade dass wir leider keine führen - zumindest nicht offiziell. Klar man sagt, heutzutage fragt man nicht mehr nach einer Beziehung, es passiert einfach, was bei mir und Jungkook wohl ziemlich zutreffend ist. Allerdings finde ich es viel romantischer und auch schöner wenn er mich fragen würde sein Freund zu sein, das würde mir nur noch mal alles bestätigen. „Wir können auch etwas-"

„Taehyung!", wird Jungkook auf einmal unterbrochen.

„Was willst du denn hier?", faucht mein nebenmann, löst unsere Hände und will gerade auf die Person zu gehen, doch ich halte ihn zurück. „Nicht.", flüstere ich leise und lasse von seinem Arm ab. Jungkook schnauft wütend und ist sichtlich angenervt, noch nie habe ich ihn so erlebt. Vor allem das so plötzlich, dass eine einzige Person so viel Hass auslösen kann, hätte ich niemals für möglich gehalten. Zumindest nicht bei Jungkook, der an alles lässig und locker rangeht, ist jetzt kurz vorm ausrasten. „Nette Begrüßung, wirklich.", stumpf und trocken wie immer, egal in welcher Situation er sich befindet, Anstand oder respekt wird er wohl nie gegenüber anderen besitzen.

„Egal. Taehyung können wir reden? Bitte, es ist dringend", bittet mich die nur all zu bekannte Stimme. Irritiert von seinem Plötzlichen Auftauchen und jetzt auch noch seiner Bitte nach einem Gespräch welches wir defintiv schon hinter uns haben, verschränke ich die Arme vor der Brust. „Was machst du hier?", erkundige ich mich und ignoriere dabei dem aufkommenden Schmerz durch die Vergangenheit in meiner Brustregion. „Ich will reden, mit dir, allein.", verlangt er erneut, was dazu führt das Jungkooks Hand an meine Taille gleitet und beschützerisch den Griff im nächsten Moment verstärkt.

„Er wird nirgendwo mit dir hingehen Yoongi."

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