➷ 27th

Mit schlechten Gewissen, lasse ich mich wieder aufs Bett fallen und stütze mich auf meinen Beinen ab. "Ich hab' so Mist gebaut", flüstere ich verzweifelt zu mir selbst und ignoriere die Tatsache dass Jungkook noch neben mir sitzt vollkommen. Ich hätte mich auf der Party zusammen reißen sollen, dann wäre das niemals so ausgeartet. Dann wäre es niemals dazu gekommen, dass ich meinen Freund betrogen habe. Jungkook kann ich dafür keine Schuld geben, so sehr ich das auch wollen würde ich könnte ihn nicht auch noch Vorwürfe machen, sowie ich es bei Yoongi getan habe. Klar hätte er mich nicht im betrunkenem Zustand für Sex ausnutzen dürfen, aber er hat immerhin dafür gesorgt dass ich zu Hause bei mir im Bett lande, wenn auch ungewollt mit ihm. Das gleicht dass ganze somit für mich wieder aus. Ich möchte generell dass Jungkook aus dieser Sache herausgehalten wird, auch wenn er der Grund dafür ist, dass sich meine Welt auf den Kopf stellt. Meine Gefühle für Yoongi sind echt, ich liebe ihm vom ganzen Herzen, er ist die Person mit der ich mein Leben verbringen möchte, allerdings kann ich meine Anziehung zu Jungkook ebenso nicht leugnen.

Ich meine dieser Junge ist nahe zu perfekt. Er hat einen guten Körper, warscheinlich ist er auch wahnsinnig gut bestückt, er hat auf mich aufgepasst und mit ihm kann man unglaublich viel Spaß haben. Dennoch kann ich Yoongi nicht im Stich lassen, immerhin bedeutet er mir die Welt, während Jungkook, wenn man das so sagen darf, einfach nur ein kleiner Stern daneben ist. Ich weiß doch selber nicht warum ich mich überhaupt auf Kookie einlasse, wenn ich doch weiß dass ich mich in einer Beziehung mit Yoongi befinde.

„Soll ich dir erzählen was alles passiert ist?", fragt er und setzt sich hinter mich, drückt mir überraschender Weise einen Kuss auf den Nacken, welchen ich aber wegziehe. „Nicht", bitte ich leise und rutsche etwas auf Abstand sodass wir nun ungefähr einen Meter von einander entfernt auf meinem Bett sitzen. „Was ist denn auf einmal los? Gestern sah das Ganze noch anders aus", er will vorrücken, doch ich strecke meinen Arm aus und stoppe ihn. Er soll mir jetzt nicht zu nahe kommen, ich muss einen kühlen Kopf bewahren und das kann ich nicht, wenn Jungkook mich berührt.

„Das von gestern, was auch immer da passiert ist, vergiss es wieder. Das war ein riesen Fehler", erkläre ich ihm und schaue dabei auf meine Finger, mit welchem ich nervös umher spiele. Am liebsten würde ich jetzt sofort zu Yoongi fahren und mich vor ihm in den Dreck werfen um, um Verzeihung zu bitten, doch leider geht das gerade nicht. Ich sitze hier, mit Jungkook, in Seoul. „Also willst du nicht wissen was passiert ist?", er scheint den ausstreckten Arm zu verstehen und setzt sich wieder zurück. „Doch, ich möchte wissen was passiert ist, ich will aber auch dass du weißt, dass es keine Bedeutung haben wird", stelle ich klar obwohl mir das selbst weh tut. Wenn wir miteinander geschlafen haben, erhofft er sich bestimmt etwas, was ich ihm wohl niemals erfüllen kann. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie er sich fühlt. „Also gut, so schlimm wie du denkst, ist es eigentlich gar nicht.", versucht er mich zu besänftigen, was nur zur Hälfte Wirkung zeigt. Ich zittere immer noch vor Nervosität, ich muss schleunigst wissen was passiert ist, sonst drehe ich noch durch.

„Wo soll ich nur anfangen", sagt er und tippt dabei mit dem Finger an seinem Kinn, ehe er sich scheinbar die richtigen Worte zurecht gelegt hat und mir von dem gestrigen Abend zu erzählen beginnt.

„Erst einmal solltest du wissen, dass wir nicht miteinander geschlafen haben, falls du das denkst. Ich bin wirklich nicht der Mensch, der solche Situation ausnutzt, was aber nicht heißt, dass wir nicht unseren Spaß gemeinsam hatten. Wir haben bei Hoseok später Wahrheit oder Pflicht gespielt und wie es der Zufall wollte, musste ich mit dir für 20 Minuten lang auf Hoseoks Zimmer. Da haben wir nur für einen kurzen Moment miteinander rumgemacht, bis du plötzlich meintest, dass du dir unbedingt draußen den Garten ansehen willst. Wir sind also raus gegangen, wobei ich dich einige Male von abhalten musste nicht noch mehr Drinks in dich hinein zu schütten, sonst wärst du wohl mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus aufgewacht. Als wir dann draußen waren, hast du erst wie verrückt mit dir allein gespielt, fandest dass dann aber langweilig und wolltest auf den Baum klettern. Ich habe dich aber abgehalten, weil das sicherlich nicht gut geendet hätte. Aber du warst stinksauer auf mich und hast die halbe Nachbarschaft zusammen gebrüllt was für ein Arsch ich doch sei. Später hast du in Hobis Mutters Blumenbeet gekotzt. Das war der Zeitpunkt, an dem ich ziemlich sicher war, dass wir schleunigst nach Hause sollten. Da du dir schon aufs Shirt gekotzt hast, habe ich dir dieses schon draußen ausgezogen, sorry falls du es mochtest, die Hose wolltest du dir selbst ausziehen, hast aber geweint, weil du es nicht hinbekommen hast. Somit habe ich dir auch dabei geholfen. Dann sind wir hochgegangen und du bist sofort eingepennt. Ende der Gesichte."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top