🌴Myles(93)🌴
Ich musste es einfach sehen. Es ging gar nicht anders.
Als Glenn die Nachricht in den Gruppenchat geschrieben hatte, machte ich mich sofort auf den Weg nach Hause. Ruby wollte noch etwas von mir, doch ich drängte mich an ihr vorbei und ließ sie, ziemlich verwirrt, stehen. Doch das alles konnte warten, alles nur das nicht.
Ich musste zu Glenn und Steven.
Was ich dann aber zu sehen bekam, war weitaus besser als ich es mir hätte jemals vorstellen können.
Ich kann Mark jetzt verstehen als er meint, es wäre rein.
Diese beiden zarten Körper zu sehen, die Geräusche zu hören und Glenn welcher seinen Blick so gut wie nicht mehr von mir genommen hat, als er mich entdeckte war der Wahnsinn.
Ich konnte gar nicht anders als mich selbst zu berühren, als ich diese Situation beobachtet hatte.
Anschließend zog ich mich leise um und verließ dann wieder das Haus, achtete darauf das die Tür auch ins Schloss knallt, einfach nur damit die beiden wussten, dass sie wieder allein sind, wobei ich noch nicht mal glaube das Steven mitbekomme hatte das ich da war.
Im Auto rief ich Mark an, der wusste das ich die beiden beobachtete.
Ich erzählte ihm wie es mir dabei ging und auch wie Glenn und Steven Spaß hatten.
Ich erzählte es ihm so detailliert wie möglich, denn ich wollte dass er auch etwas davon hatte und es gelang mir, als ich Mark dann ins Telefon keuchen hörte, was später zu einem leisen Stöhnen wurde.
Ich hatte geahnt dass er sich, während ich erzählte selbst berührt, dass er seine Augen vermutlich geschlossen und sein ganz persönliches Kopfkino laufen hatte.
Er bedankte sich im Anschluss dafür und wir mussten dann beide lachen, weil er sagte, dass er ja schon an einigen Orten einen Samenerguss hatte, aber noch nie zwischen Weinfässern.
Als ich dann endlich in der Firma ankomme, sitzt Ruby wie auf heißen Kohlen.
"Mister Jeffrey, endlich sind sie wieder zurück. Sie haben mich ja vorhin nicht ausreden lassen. Es ist wirklich dringend."
"Kommen sie Ruby. Wir gehen in mein Büro und dann erzählen sie mir was so wichtig ist.", meine ich und sie läuft mir hinterher.
Ich setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl und Ruby beginnt zu erzählen: "Ich habe vorhin einen Anruf erhalten. Mister Jeffrey, ich kann nicht länger bei ihnen arbeiten."
Erschrocken schaue ich sie an und frage: "Was? Warum nicht?"
Ich weiß was ich an Ruby habe. Sie kennt den Laden In- und Auswendig.
"Ich wandere aus. Meine Tochter hat mich vorhin angerufen und mir erzählt da sie endlich schwanger geworden ist. sie ist schon im fünften Monat und jetzt kommt es. Es sind Zwillinge. Ich will bei meiner Familie sein, deswegen gehe ich zurück nach England. Bitte Mister Jeffrey, haben sie Verständnis.", sagt sie mit einer Mischung aus Freude und Wehmut.
Ich stehe auf, gehe um den Schreibtisch herum und drücke die dickliche Frau an mich, hauche ihr einen Kuss auf die Haare und antworte: "Ruby gehen sie zu ihrer Tochter. Ich weiß wie lange die beiden es probiert haben und was sie alles durchlebt haben. Gehen sie, ich würde sie nicht aufhalten, auch wenn ich weiß was ich verliere. Sie sind die gute Seele hier in der Firma."
Mit Tränen in den Augen schaut Ruby zu mir hinauf und meint: "Danke Mister Jeffrey. Ich höre ja auch nicht sofort auf. Es ist ja noch einiges zu organisieren. Ich wollte es ihnen nur früh genug mitteilen, damit sie Zeit haben Ersatz zu suchen und ich könnte die oder den Neuen dann ja auch noch einarbeiten."
"Danke Ruby. Ich kümmere mich darum. Wirklich vielen Dank da sie mir so früh Bescheid geben. Können sie Abschätzen zu wann sie auswandern?", frage ich und sie antwortet: "Ich habe vor spätestens Neujahr bei meiner Tochter zu sein."
Ich nicke nur, lasse von meiner Sekretärin ab und sage dann: "Kümmern sie sich bitte um eine Stellenanzeige, sie wissen ja selbst worauf es ankommt."
"Das mach ich Mister Jeffrey.", meint sie und grinst mich an, bevor sie mein Büro wieder verlässt.
Oh man, diese Frau wird mir echt fehlen.
Der Tag vergeht und der letzte Termin ist gerade gelaufen. Ich blicke auf die Uhr, es ist kurz vor sechs.
Ich packe gerade meine Sachen zusammen, als es an meiner Bürotür klopft.
"Herein.", sage ich und Ruby öffnet die Tür einen Spalt.
"Sie sollten schon längst zu Hause sein.", meine ich und sie antwortet: "Ich weiß, aber ich hatte noch etwas zu tun. Ich hab hier Besuch vor der Tür."
Fragend schaue ich sie an und sie fährt fort: "Blake Vaughn und Paxton Walsh."
"Bitte... was?", mehr bekomme ich nicht zu Stande.
Ruby wiederholt die Namen nochmal und ich räuspere mich, bevor ich sage: "Schicken sie sie rein."
"Mister Jeffrey empfängt sie jetzt.", sagt sie und ich lehne, mit meinem Hintern an meinem Schreibtisch.
Ein blonder Junger Mann tritt zuerst ein und hinter ihm der Zweite trägt eine Mütze.
"Hallo ich bin Blake.", meint der Blonde, grinst mich an, ein Lächeln wie von der Sonne geküsst und streckt mir die Hand entgegen.
"Myles.", sage ich knapp und nehme seine Hand entgegen.
Als ich sie wieder loslasse, schaue ich neben den Blonden mit diesen wahnsinnig hellen blauen Augen.
Da steht er also, Glenns Bruder.
"Paxton?", frage ich und er nickt.
"Hi, ich bin Myles.", sage ich und strecke auch ihm meine Hand entgegen.
Er nimmt sie und blickt mich an und Glenn hat recht, dieses grün seiner Augen ist wirklich sehr intensiv und ich würde sie vermutlich auch überall wiedererkennen.
"Setzt euch.", sage ich und gehe mit den beiden zum Sofa.
Ich setze mich in den Sessel, während die beiden sich auf das Sofa setzen.
"Paxton hat es einfach nicht mehr ausgehalten und wollte sofort nach Miami. Magnus oder eben auch Glenn haben wir im Netz nicht wirklich gefunden, aber über ihren... ."
"Ihr könnt ruhig du sagen.", unterbreche ich Blake und er fährt fort: "Aber über deinen Namen haben wir dann diese Firma gefunden Wir hatten gehofft das noch jemand hier ist. Kannst du uns weiterhelfen und uns sagen wo wir Magnus finden?"
"Ja das kann ich. Er lebt bei mir.", antworte ich knapp und muss lächeln.
Ich schaue zu Paxton der mich nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen hat. Er mustert mich und dann fragt er aus dem Nichts heraus: "Fickst du ihn?"
"Pax.", sagt Blake empört und schaut ihn aus großen Augen an.
"Was denn? Es geht hier um meinen kleinen Bruder. Es heißt nicht, nur weil ich solange keinen Kontakt zu ihm hatte, das ich ihn nicht weiterhin beschütze. Also Myles, fickst du meinen Bruder?"
Ich befeuchte meine Lippen, grinse dann und höre wie Blake meint: "Entschuldige Myles, er ist halt so."
"Schon gut. Ich war ähnlich im Umgang mit meiner Schwester. Und um dir deine Frage zu beantworten Paxton, ja ich ficke deinen Bruder.", antworte ich und fixiere ihn mit meinem Blick.
"Dann ist das ja geklärt.", meint er und hat dabei eine Augenbraue nach oben gezogen. Dann steht er vom Sofa auf.
"Wo ist denn das Klo?", fragt mich Glenns Bruder und ich erkläre ihm den Weg.
Als ich mit Blake allein bin, sagt er: "Es tut mir Leid. Ich hoffe du fühlst dich jetzt nicht auf den Schlips getreten. Paxton schlägt verbal um sich, wenn er unsicher ist."
"Seid ihr zusammen?", frage ich den Blonden und er nickt, hat dabei wieder dieses Sonnenscheinlächeln aufgelegt und sagt dann anschließend: "Ja das sind wir und glücklich miteinander."
Ich will gerade etwas sagen, da betritt Paxton wieder den Raum.
"Ich denke es wir Zeit, dass wir zu deinem Bruder fahren.", sage ich und stehe vom Sessel auf.
Paxton nickt und auch Blake steht auf.
Ich nehme meine Sachen und verlasse mit den beiden das Büro. Vor der Tür stehen zwei Koffer und jeder schnappt sich einen und folgt mir in den Fahrstuhl.
Als wir an meinem Auto angekommen sind meine ich: "Steigt schon mal ein, ich komm gleich."
Beide tun das von mir verlangte und ich wähle Glenns Handynummer. Ich will ihm wenigsten Bescheid geben das ich nicht allein komme, nicht das es zu peinlichen Situationen kommt. Man weiß ja nie was mein Kitten sich so einfallen lässt.
"Myles Schatz. Hey.", sagt er und ich antworte: "Ich komm jetzt nach Hause und bringe Besuch mit."
"Okay. Alles klar, dann bis gleich. Ich freue mich auf dich.", meint er und ich erwidere: "Ich freue mich auch auf dich Kätzchen."
Dann lege ich auf, steige ins Auto und fahre mit Blake und Paxton nach Hause.
Paxton schweigt dabei und ich sehe im Rückspiegel dass er die meiste Zeit aus dem Fenster schaut.
Blake hingegen erzählt mir, dass er noch nie in Miami war und sich auf dem Flug hierher informiert hat und und und. Oberflächliches, nicht wichtiges Zeug. Aber das ist okay.
Ich parke das Auto vor dem Haus und sage dann: "Wir sind da."
Alle drei steigen wir aus und ich öffne den Kofferraum um den Beiden die Koffer zu überlassen, da höre ich hinter mir eine nur zu bekannte Stimme: "Myles was hast du denn da hübsches dabei."
Ich drehe mich zu meinem besten Freund, welcher weiter spricht: "Da ist ja einer heißer als der andere."
Nun drehen sich auch die anderen beiden zu Mark und ich sehe wie er sie scannt.
"Mark, darf ich vorstellen, Paxton und Blake.", sage ich und deute auf die jeweilige Person.
Ich habe vorhin nochmals mit Mark telefoniert, irgendwann zwischen seinem Orgasmus und dem Auftauchen von den beiden und habe ihm von Glenns Geschichte erzählt. Ich musste auch irgendwo hin damit und das Vertrauen was wir vier zueinander haben, sollte dadurch nicht beeinträchtigt werden.
"Okay. Trotzdem heiß.", sagt er und grinst mich an. Dann wendet er sich an die beiden und fährt fort: "Ich bin Mark, Myles' bester Freund."
Alle schütteln sich die Hände und ich kann sehen wie nervös Paxton ist, denn seine zittert leicht.
Mark geht zur Tür, wir folgen ihm und ich lege Paxton die Hand auf seine Schulter und sage leise: "Es wird alles gut gehen. Magnus wird sich freuen."
Er schaut zu mir und nickt nur leicht.
Dann schließe ich die Tür auf und rufe: "Glenn wir sind da."
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