🌴Myles(79)🌴
Montagmorgen 8 Uhr 30.
"So Mister Jeffrey, dann wollen wir mal zum Gericht. Ihr Freund Mark bat mich ihnen das hier zu geben.", sagt ein Wärter und reicht mir frische Kleidung.
Ich ziehe mich um und verlasse dann das Gefängnis, in Begleitung von drei Beamten.
Als wäre ich ein totaler Schwerverbrecher. Wenigstens durfte ich mich vorher umziehen und musste nicht in diesem orangfarbenen Overall zum Gericht.
Die zwei Tage und Nächte die ich hier verbracht habe waren grauenvoll. Ich habe kaum geschlafen so gut wie nicht gegessen und zog mich zurück. Ich wollte hier mit niemandem reden, ich wollte nur die Zeit bis Montag rum kriegen, damit ich hier wieder raus kann, den Gerichtstermin hinter mich bringen und dann zu Glenn kann.
Er fehlt mir so. Ich will zu ihm und mich bei ihm entschuldigen, ihm sagen das es mir Leid tut, mich nicht unter Kontrolle gehabt zu haben.
Am Gericht angekommen, empfängt mich mein Anwalt und ich werde in den Gerichtssaal geführt.
"Es wird alles gut werden.", flüstert mir mein Anwalt zu, als ich neben ihm zum stehen komme.
Ich schaue mich um und sehe einige Besucher, darunter Mark und Steven.
Ich blicke weiter, suche nur die für mich wichtigste Person, doch kann sie nicht entdecken.
Wieder schaue ich zu Mark und sehe das sei Kiefer angespannt ist.
"Bitte erheben sie sich.", kommt es von einem Gerichtsdiener und dann wird die Verhandlung eröffnet.
"Ich sagte doch, es wird auf Schmerzensgeld hinauslaufen.", meint Mister Jensen im Anschluss der Verhandlung, als wir vor dem Gebäude stehen.
"Trotzdem sind 50000 Dollar eine Menge Geld, aber wenigstens darf ich meine Firma behalten.", sage ich und hasse mich dafür mich so gehen gelassen zu haben. Aber hier ging es um Glenn um den Menschen den ich in meinem Leben brauche, scheiß auf diese Kohle. Durch den Fashion Week Auftrag, habe ich es tatsächlich über und muss mir wenigstens darüber keine Sorgen mehr machen. Doch bin ich erleichtert, dass ich die Firma habe behalten dürfen. Der Richter meinte, da wir nie in Erscheinung getreten sind und bei unseren Kunden und der Gesellschaft in der wir uns befinden, hoch angesehen sind, muss ich sie nicht schließen und darf meine Lizenz behalten. Doch mahnte er mich auch, sowas nie wieder vorkommen zu lassen und ich nickte dies ab.
"Mister Jeffrey, wir nehmen sie jetzt mit zurück zum Gefängnis, damit wir die Entlassung in die Wege leiten können und damit sie auch ihre persönlichen Sachen zurückbekommen.", sagt einer der Beamten und ich sehe Mark und Steven von weitem.
Beide kommen sie auf mich zugelaufen.
"Myles.", sagt Mark außer Atem.
"Wo ist Glenn, wie geht's ihm.", frage ich, doch noch bevor Mark antworten kann, drängt der Beamte: "Los jetzt."
"Holt ihr mich vom Gefängnis ab?", frage ich und Mark nickt.
Als im Gefängnis alles erledigt ist, trete ich aus dem schweren Tor und sehe das Auto von Mark auf dem Parkplatz stehen. Mark lehnt dagegen und ich gehe auf ihn zu.
"Komm her.", meint er und zieht mich in eine Umarmung.
"Wo ist Steven? Ist er bei Glenn?", frage ich, als ich mich aus der Umarmung gelöst habe.
"Ja er ist schon dort, also zumindest bei euch. Ich bring dich jetzt auch nach Hause zu Glenn. Ihm geht es wirklich nicht gut."
Ich spüre Angst in mir aufsteigen, während ich mich in das Auto setze.
"Was ist los Mark?", frage ich und er beginnt zu erzählen: "Als du abgeführt wurdest wollte Glenn nach Hause, er ließ sich davon nicht abbringen. Steven war am nächsten Tag bei ihm und er fand ihn im Whirlpool vor. Er trug zu dem Zeitpunkt immer noch die selben Sachen wie auf der Feier. Glenn schickte ihn jedoch weg, er wollte allein sein. Steven und auch ich waren mehrfach bei euch Zuhause. Er hat sich im Spielzimmer eingesperrt. Er macht nicht auf."
Mark lenkt das Auto, während er erzählt durch die Stadt.
"Es tut mir alles so leid.", sage ich und Mark lenkt ein: "Stop mal. Ja was passiert ist, war scheiße aber es ist nun mal passiert. Steven hat mir einiges über Glenn erzählt. Du weißt wie sehr sie sich gegenseitig vertrauen."
"Ja das weiß ich.", äußere ich und Mark fährt fort: "Steven sagte mir das Glenn sowas gar nicht kennt. Er weiß nicht wie es ist zu lieben. Seitdem Glenn 15 ist hatte er nur Zweckbeziehungen die nur darauf ausgelegt waren sich gegenseitige Befriedigung zu verschaffen. Das mit Steven, diese Zärtlichkeiten, und ich rede jetzt nicht nur von dem Sex den sie hatten, sondern dieses kuscheln und streicheln, das kannte Glenn nicht. Mein Babe hat mir gesagt, dass Glenn das sehr genossen hat und es auch immer noch tut. Myles wir beide sind ähnlich gestrickt. Zärtlichkeiten ja okay, geht mal aber meist kommt es zum Sex, weil wir eben so sind. Dass du beginnst für ihn einzustehen ihm sagst das du ihn liebst, das sind alles Dinge die Glenn selbst auch noch nicht kannte. Glenn braucht dich, er konnte sich endlich fallen lassen, er fühlt sich sicher bei dir, aber das alles ist auch zu viel für ihn. Er muss selbst erstmal verstehen was mit ihm passiert."
"Also habe ich sein Leben zerstört, habe ich das kaputt gemacht, was Glenn ausmachte!?", sage ich nachdenklich und Mark schielt zu mir rüber, bevor er antwortet: "Genau das habe auch gedacht. Aber so ist es nicht. Wir alle, du, Steven und ich haben sein Leben eher bereichert. Doch schau mal, was in den letzten drei Monaten, in etwa, alles passiert ist. Glenn und seine Gefühlswelt müssen da erstmal hinterher kommen."
Beim letzten Wort parkt Mark das Auto und ich schaue ihn an.
"Ich liebe ihn doch nur.", sage ich leise und Mark zieht mich kurz an sich und antwortet: "Und Glenn muss verstehen was es bedeutet geliebt zu werden und was es alles mit sich bringt."
"Ich muss jetzt zu ihm.", sage ich und löse mich aus seinem Arm.
Danach steigen wir beide aus und betreten das Haus.
Steven kommt uns entgegen und meint: "Er ist immer noch unten."
"Bleibt ihr hier oben, ich gehe runter in den Keller.", sage ich zu den beiden und sie nicken.
Im Keller angekommen, nehme ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche, welchen ich immer dabei habe und stecke ihn in das Schloss, schließe auf und drücke dann die Klinke hinunter.
"Kätzchen.", flüstere ich und sehe ihn auf dem Bett liegen.
Immer noch trägt er die Kleidung von der Feier und ich setze mich auf das Bett, als ich erneut sage: "Glenn, Kätzchen."
"Oh mein Gott Myles.", meint er leise, sein Stimme bricht.
"Glenn.", bringe ich hervor und dann erhebt er sich aus der liegenden Position und klettert auf meinen Schoss klammert sich an mich und beginnt zu weinen.
Ich halte ihn fest, wir sprechen nicht ein Wort, bis er sich einigermaßen beruhigt hat.
Glenn schaut mich an, seine Haut fahl, seine Augen rot und voller Traurigkeit.
Ich ziehe ihn wieder eng an mich und halte ihn fest, als ich höre das sein Magen knurrt.
"Du musst was essen.", sage ich leise und hebe ihn hoch.
Glenn klammer sich mit den Armen um meinen Hals, seine Beine schlingt er um meine Hüften und ich trage ihn nach oben in die Küche.
Sofort kommt Steven angelaufen, als ich Glenn auf die Arbeitsplatte setze.
Doch Glenn lässt mich nicht los.
"Mach ihm etwas zu essen und gib mir 'ne Flasche Wasser, bitte.", sage ich zu Steven und sehe Mark im Türrahmen stehen.
Ich streiche Glenn über den Rücken, nehme Steven die Wasserflasche ab und öffne sie.
Ein wenig löse ich mich von Glenn und seine Hände rutschen von meinem Hals auf meine Brust.
"Komm Kitten trink.", sage ich und halte ihm die Flasche vor den Mund.
Ein wenig öffnet er die Lippen und ich lasse etwas Flüssigkeit in seinen Mund laufen. Mark steht nur da und beobachtet. Ich weiß das er nur nicht stören will.
Ich wiederhole das einige Male und Steven sagt, etwas später: "Das Essen ist fertig."
"Bring es in Wohnzimmer.", äußere ich und sehe das sowohl Steven als auch Mark dann den Raum verlassen.
Ich hebe Glenn wieder hoch, er klammert sich wieder an mich und trage ihn ins Wohnzimmer.
Dort setze mich mit ihm auf das Sofa.
Rittlings sitzt der Blonde auf mir und Steven hält mir den Teller mit den geschmierten Broten, sowie die angefangene Wasserflaschen hin.
Zuerst gebe ich Glenn noch etwas zu trinken und anschließend halte ich ihm das Brot vor den Mund.
"Du musst auch was essen Kitten.", sage ich behutsam und vorsichtig öffnet Glenn seinen Mund
Stück für Stück ist Glenn das Brot auf, lässt sich von mir zwischenzeitlich etwas zu trinken anreichen und als er fertig ist, legt er seinen Kopf auf meine Schulter.
"Könnt ihr Trisha... .", beginne ich, doch Steven fährt mir über den Mund: "Schon geklärt. Troys Mum nimmt sie heute mit vom Kindergarten und Trisha bleibt dann zum Spielen bei ihm." Eine Pause entsteht, Stevens Augen weiten sich und dann meint er leise: "Oh entschuldige Myles, ich wollte dich nicht unterbrechen. Das tut mir leid."
"Schon gut.", sage ich knapp, stehe dann mit Glenn auf dem Arm vom Sofa auf und sage zu Mark und Steven: "Ich gehe jetzt mit ihm hoch ins Badezimmer."
Beide nicken sie nur und ich gehe mit Glenn hinauf ins Badezimmer.
Dort setze ich ihn auf den Wannenrand, mache das Wasser an und ziehe ihn behutsam aus.
Als das erledigt ist, setze ich ihn in die Badewanne, steige hinter ihm ein, nachdem auch ich mich schnell ausgezogen habe und ziehe ihn an mich.
Seitwärts liegt er zwischen meinen Beinen und ich küsse seinen Scheitel.
Wieder schweigen wir nur bis ich sage: "Ich bin wieder da. Ich hab dich vermisst und es tut mir leid das ich so ausgerastet bin. Ich konnte es nicht ertragen wie dieser Typ dich behandelt hat, wie er dich angefasst hat. Es tut mir leid."
Wieder schweigt er.
Es vergeht eine Weile, bis ich uns von Kopf bis Fuß wasche und dann wieder aus der Wanne steige und mich abtrockne
Ich hebe Glenn hinaus, setze ihn auf den Klodeckel und trockne ihn ab.
"Wo willst du hin?", fragt er mich als ich das Bad verlassen will.
"Ich hole nur schnell frische Kleidung Kätzchen.", antworte ich und er nickt.
Schnell hole ich frische Sachen und als ich wieder ins Bad komme, sitzt Glenn auf dem Toilettendeckel und putzt sich die Zähne.
Ich beobachte ihn dabei, während ich mich selbst anziehe und streiche ihm danach durch seine feuchten Haare.
Als Glenn fertig ist mit Zähne putzen helfe ich ihm in seine Kleidung und wir schauen uns anschließend an.
"Komm her.", sage ich, ziehe ihn am Handgelenk zu mir und lege meine Hände an seine Wangen.
Ich schaue ihn an und überbrücken dann den letzten Abstand zwischen uns und lege meine Lippen auf seine.
Es ist wie damals bei unserem ersten Kuss. So viele Emotionen liegen darin, und Glenn klammert sich wieder an mich.
Meine Hände wandern von seinen Wangen zu seinen Hüften, und ich halte ihn fest.
Als wir den Kuss lösen, schaut er mich an und ich hauche: "Ich liebe dich Glenn."
Er schmiegt sich an mich legt seinen Kopf an meine Oberkörper und hält sich an mir fest.
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