Da heute der Termin bei Glenns Psychologen ist, habe ich Trisha gerade vom Kindergarten abgeholt. Im Gepäck habe ich Schwimmsachen, denn Trisha hat seit dem ersten Schwimmunterricht vor einigen Wochen nun den Kurs abgeschlossen.

"Wo fahren wir hin Myles?", fragt sie aufgeregt und ich antworte ihr, nachdem  ich den Motor gestartet habe: "Zum Strand."

"Oh ich freu mich.", meint sie und ich fahre los.

Am Strand angekommen, suchen wir uns einen schönen Platz und ich helfe Trisha beim umziehen. Ich selbst habe mich im Büro schon umgezogen, dabei habe ich jedoch vergessen meine Bürotür abzuschließen, was dazu führte, dass eine knallrote Ruby räuspern und stotternd hinter mir stand.

Verlegen kichert sie die ganze Zeit und ich nahm sie zum Schluss in den Arm, drückte sie und sagte ihr das alles gut sei.

"Bauen wir eine Burg?", fragt mich Trisha, nachdem wir beide nur noch in Badekleidung und eingecremt sind.

"Na klar.", entgegne ich ihr und wir fangen an eine Sandburg zu bauen.

Etwas später klingelt mein Telefon und ich beobachte Trisha, wie sie weiter an der Burg arbeitet als ich abnehme: "Hey Mark, alles okay?"

"Ja ist es. Sag mal, hat Glenn schon mit dir über die Dreier-Session geredet?", entgegnet er mir und ich lächel leicht, als ich antworte: "Ja hat er und er hat mir auch gesagt, dass Steven nichts dagegen hat und Glenn ihm auch angeboten hat das wir ohne ihn eine Session mit Steven haben können."

"Genau das hat Steven mir auch erzählt. Ich wollte mal nachfragen ob du dir schon einen Kopf gemacht hast, wie, wann und wo? Mit Steven habe ich abgemacht, dass er sich dann um Trisha kümmert. Er freut sich, im übrigen, darüber dass du ihm sie immer mal wieder anvertraust.", erzählt mein bester Freund ich blicke weiter zu Trisha, als ich ihm antworte: "Sie mag Steven, zwar nicht so sehr wie Glenn aber sie mag ihn. Ich würde vorschlagen, dass wir die Session bei dir haben. Ist mal was anderes und Trisha könnte in ihrem gewohnten Bett schlafen. Was hast du denn am Samstag vor?"

"Ich habe am Samstag eine Session.", sagt er trocken und ich lache leise auf.

"Also passt es dir?", frage ich und er bestätigt es.

"Okay, ich werde es mit Glenn besprechen und wenn es für ihn auch passt, dann machen wir es Samstagabend, aber erst wenn Trisha im Bett ist. Dann muss Steven das nicht auch übernehmen.", meine ich und Mark antwortet: "Aber du weißt schon, dass Steven nichts dagegen hätte sie auch ins Bett zu bringen."

"Ja das weiß ich. Geduld mein Freund, Geduld.", äußerer ich und wir beide lachen.

"Myles.", sagt er dann, nachdem wir uns beruhigt haben und ich warte ab, dass er weiter spricht: "Ich will das Steven und Glenn sich vorher allein treffen."

"Das machen sie doch sowieso des öfteren.", entgegne ich ihm und runzle meine Stirn.

"Glenn wird da sicherlich heute Abend mit dir drüber sprechen, also sag ihm nicht, dass du es schon weißt, aber er war vorhin bei mir. Er kam um mir zu sagen das er mit Steven schlafen will und zwar ohne das wir als Doms mit dabei sind. Ich habe gesagt, dass von meiner Seite aus nichts dagegen spricht.", erklärt mein bester Freund und ich schweige.

"Myles, bist du noch dran?", fragt er mich einen Moment später und ich antworte: "Ja bin ich. Du weißt du, wenn Glenn meint er will das mal ausprobieren, dann soll er das machen. Warum auch immer er diese Phantasie hat."

"Vielleicht kam Glenn auf die Idee, als er meinem Baby den Intimbereich gelasert hat.", mutmaßt Mark.

"Wie findest  du es?"frage ich ihn und kann mir seine Antwort schon denken.

"Der Hammer. Erst war ich irritiert, weil ich dachte Steven war dafür in einem Studio und jemand fremdes hätte ihn so lange nackt gesehen, doch er sagte dann dass es eben Glenn war und, naja, die Nacht gestern war sehr intensiv, sagen wir mal so.", meint er, macht eine Pause und fährt dann fort: "Er hat sich verändert seitdem er Glenn kennt. Das gefällt mir. Steven kann sich mittlerweile wieder mehr im Spiegel ansehen."

"Das freut mich sehr für euch beide.", antworte ich, denn Steven hatte, als er Mark kennen lernte wirklich null Selbstwertgefühl, des besserte sich zwar in der Beziehung, aber vor einiger Zeit, hatten wir beide das Gefühl das Steven sich gerade mal wieder etwas mehr hasst.

Er  wurde in der Schule, von seinen Mitschülern, sehr gemobbt, dadurch dass er viele Pickel hatte und eben schwul ist. Er hatte wirklich keine schöne Schulzeit, denn zu dem was war,  kam noch sein Übergewicht, welches er damals hatte. Davon ist aber nichts mehr übrig. Kein Übergewicht und keine Pickel mehr. 

"Mich auch. Er weiß gar nicht wie schön er ist.", schwärmt Mark und ich lächel wieder.

"Wir sehen uns am Samstag und ich bin gespannt, ob Glenn mir unterbreitet dass er mit Steven schlafen will.", meine ich und mein bester Freund antwortet: "Das wird er, ganz sicher."

Als Trisha und ich später nach Haue kommen, riecht es nach Essen und Glenn kommt aus der Küche in den Flur.

"Glenny.", ruft meine Nichte und läuft mit erhobenen Armen auf ihn zu.

Dieser nimmt sie hoch und drückt sie an sich. 

"Peanut.", meint er dabei und sie sagt: "Ich hab soooooooooo einen huuuuuuuunnnngeeeeer."

"Na dann wollen wir mal essen, dann geht es noch unter die Dusche und dann ab ins Bett sagt er und hat Trisha auf seiner linken Hüfte sitzen.

Ich gehe auf ihn zu, blicke ihn an und sage dabei: "Hallo Glenn."

Dann lege ich meine Lippen auf seine, das erste Mal vor Trisha.

Erstaunt schaut er mich danach an und Trisha meint: "Ich sag ja ihr habt euch wirklich dolle lieb."

Dann kichert sie und wir gehen gemeinsam ins Esszimmer.

Als der Rotschopf dann im Bett ist, frage ich Glenn zuerst wie es bei Dr. Freeman war und er erzählt es mir, sagt auch dass er etwas zur Schlafförderung bekommen hat und schon die Termine für das nächste halbe Jahr.

Wieder sitzen wir dabei im Wohnzimmer und wieder sitzt Glenn auf meinem Schoss.

"Ich habe mit Mark gesprochen.", sagt Glenn und blickt mich an.

"Und?" entgegne ich ihm.

"Er hat mir erzählt das ihr gemeinsam bei Paul wart.", fährt er fort und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände, küsste meine Stirn und meine Nasenspitze, bevor er unsere Lippen miteinander verbindet.

"Danke das ihr das gemacht habt.", meint er im Anschluss und ich antworte: "Der hat sich mit dem Falschen angelegt. Niemand tut dir weh und kommt ungestraft davon Kitten."

Leicht lächelt er mich an und sagt erneut: "Danke."

"Ich habe auch mit Mark gesprochen.", beginne ich, nachdem wir einen Moment geschwiegen haben

"Und?", fragt er, so wie ich davor.

"Unsere Session findet am Samstagabend bei Mark statt und Steven passt auf Trisha auf, vorausgesetzt du hast nichts vor.", sage ich und er lächelt mich an, legt seine Lippen kurz auf meine und antwortet dann: "Nein ich habe nichts vor, außer diese heiße Nacht mit euch."

Nun ziehe ich ihn zu mir und verbinde unsere Lippen miteinander.

Der Kuss ist etwas länger und als wir uns wieder lösen, meint der Blonde: "Myles ich hab da noch ein Anliegen."

"Immer raus damit.", meine ich und er presst kurz die Lippen aufeinander, doch platzt dann aus sich heraus: "Ich will Sex mit Steven haben, allein, ohne das ihr dabei seid."

"Dann mach halt.", sage ich knapp und seine Augen weiten sich.

"Was? Hast du jetzt gedacht ich mache dir eine Szene? Kitten warum auch immer du es machen willst, mach es. Du hast es mir gesagt, ich bin damit einverstanden, aber das auch nur weil ich euch vertraue. Ich habe allerdings eine Bedingung."

"Welche?", fragt er und ich antworte ihm: "Noch vor Samstag. Ich will das du diesen Gedanken dann aus dem Kopf hast."

"Okay. Ich ähm... ich hatte darüber auch vorab schon mit Mark gesprochen, ich schreibe ihm nur eben eine Nachricht, dass er Steven nichts sagen soll."

"Dafür müsstest du von meinem Schoss Kitten.", merke ich an und er antwortet: "Ja und?"

"Ich will das aber nicht.", entgegen ich ihm lächelnd und nehme mein Handy von der Sitzfläche des Sofas, reiche es ihm und sage: "Nimm meins."

Ich entsperre den Display, gehe in den Chat von Mark und mir und schiele wie Glenn schreibt: 

Hey Mark, Glenn hier. Myles lässt mich nicht von seinem Schoss runter und mein  Handy liegt in der Küche, deswegen nehme ich seins. Myles lässt auch zu das ich mich mit Steven allein treffe unter der Voraussetzung das vor Samstag zu tun. Sag Steven bitte nichts davon. Ich danke dir und ich freue mich auf Samstag. 

Er schickt die Nachricht ab, legt das Hand wieder auf das Sofa und kuschelt sich dann an mich.

"Warte kurz Kitten.", meine ich und bringe uns in eine liegende Position.

"Jetzt bin ich ja doch von deinem Schoss runter.", merkt er an und ich antworte: "Aber bei mir geblieben."

Ich ziehe ihn ganz nah an mich, küsse ihn leidenschaftlich und danach schauen wir noch ein bisschen fern.