🌴Myles(49)🌴

"Myles ich kann dir nichts versprechen.", beginnt Oliver, nachdem Glenn nach oben gegangen ist.
Er blickt mich an und fährt fort: "Ich weiß dass ich damals alles ruiniert habe, aber ich kann auch nichts dagegen machen, dass alles wieder auftauchte, als ich dich auf der Fashion Week wieder gesehen habe und dazu noch in deiner Uniform. Myles ich habe eindeutig noch Gefühle für dich und dich jetzt hier zu sehen mit dieser Schl... mit Glenn macht mich wahnsinnig. Er sieht mir ähnlich, ist dir das nicht aufgefallen? Liegt es daran dass er noch so jung ist? Ist es das? Ich meine, ich weiß dass du verzeihen kannst und sicher auch mir, dass ich einfach so gegangen bin. Wenn du das schaffst, vielleicht haben wir dann noch eine Chance. Oder liegt es einfach wirklich daran dass Glenn jünger ist."

"Ja sicherlich ist mir aufgefallen das Glenn dir ähnlich sieht, aber das war es auch schon, was ihr gemeinsam habt. Glenn hat einen komplett anderen Charakter als du. Es hat nichts mit dem Alter zu tun. Oliver das zwischen uns ist ein für alle mal vorbei.", antworte ich und er meint: "Kann er dir überhaupt all das geben was du brauchst? Kann er das?"
"Ja.", äußere ich knapp und will schon aufstehen, als Oliver schnell von seiner Sofaseite auf meine wechselt und sich rittlings auf meinen Schoss setzt.
"Bist du dir da sicher? Myles ich kenne dich vermutlich besser als jeder andere.", sagt er und fährt mit seinen Händen unter mein Shirt, während er mir über den Hals leckt.

Schnell packe ich ihn, werfe ihn von mir, auf das Sofa und springe auf.
Erschrocken schaut er mich an und ich meine wütend: "Oliver, ich sag es dir jetzt zum letzen Mal. Lass die Finger von mir und auch von Glenn, sonst sitzt du schneller auf der Straße als du gucken kannst."

Ich lasse ihn dort liegen und verlasse das Wohnzimmer, will gerade die Treppe hinauf gehen und sehe wie Glenn diese gerade wieder runter kommt.
"Willst du zu mir?", fragt er mich, als wir uns in der Mitte der Treppe begegnen und ich antworte: "Ja das will ich."
"Ich sag nur eben Oliver Bescheid dass... .", beginnt er, doch ich unterbreche ihn, in dem ich rufe: "Oliver, das Zimmer ist jetzt frei. Du kannst also einziehen."

"So erledigt und jetzt hoch mit dir und ab in unser Bett.", sage ich, schiebe ihn die Treppe hinauf, während Glenn sagt: "Du kannst ihm das doch nicht einfach zurufen."
"Siehst du doch, das ich das kann.", antworte ich und ziehe Glenn dann in das Schlafzimmer.

____________

Heute ist Montag, die Fashion Week ist vorbei und ich bin ganz froh darum.
Als Glenn Trisha am Freitag vom Kindergarten abgeholt hat, sind die beiden ein Eis essen gewesen und Glenn hat meiner Nichte gesagt, dass er bleibt und sie nicht verlassen wird.
Das ganze Wochenende hat sie gestrahlt und war so glücklich.
Ich hab am Freitag bei der Nanny angerufen, die ja eigentlich heute vorbeischauen wollte und ihr abgesagt.
Ich bin einfach glücklich gerade. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Glenn ist meins.
Trisha ist einfach nur zufrieden.
Mit meiner Firma ist alles super.
Oliver hat sich seit Donnerstagabend kaum noch blicken lassen, war entweder bei seinem Job, oder aber bei sich im Zimmer.

Gerade bin ich in meiner Firma, habe mich gerade bei meinen Mitarbeitern für die tolle Arbeit der letzten Woche bedankt und gehe in mein Büro.
"Mister Jeffrey, ich hab ein Telefonat für sie.", meint Ruby, als ich an ihr vorbei gehe und ich antworte ihr: "Stellen sie durch."
Als ich meinem Büro ankomme, klingelt das Telefon.

"Myles Jeffrey, was kann ich für sie tun?"
Ich setze mich auf meine Schreibtischstuhl und höre mein Gegenüber sagen: "Michael Keller hier."
"Hallo.", meine ich und er antwortet: "Mister Jeffrey, Glenn kommt ja gleich bei mir vorbei."
Er macht eine gekünstelte Pause.

Glenn hat mir von dem Treffen bei Penelope erzählt und ich lausche weiter was Michael zu sagen hat.
"Ich will ihn ungern danach fragen, deswegen rufe ich sie an. Er hatte, als er bei uns war etwas von einem jungen Mann erzählt der ihm ähnelt."
"Oliver.", unterbreche ich ihn und er meint: "Ja genau. Ich hab ihn auf der Fashion Week beobachtet, doch keine Zeit gefunden ihn anzusprechen. Glenn erwähnte, dass er bei ihnen mit im Haus lebt."
"Sie müssen nicht so rumeiern Mister Keller. Ja Oliver lebt bei uns und ich kann ihm gern ihre Telefonnummer geben, wenn sie wollen. Alles andere liegt dann nicht mehr in meiner Hand."

"Danke.", meint er und ich notiere mir die Telefonnummer die er mir diktiert.
"Oder ich hab da noch eine andere Idee.", äußere ich im Anschluss und er antwortet: "Und die wäre?"
"Ich könnte Glenn anrufen und ihn fragen, ob er Oliver mit zu dem Termin bringen kann. Ihm wird sicherlich etwas einfallen, das etwas diskreter ist, als; ey der Direktor der Schule will dich kennen lernen.", schlage ich vor.
"Ähm meinen sie das ginge?", fragt er und ich bejahe es.
Nachdem Michael mir die Erlaubnis erteilt hat verabschieden wir uns und ich muss grinsen. Ich hatte ja schon einige Anrufe, aber das war auch mein erstes Mal.

Schnell wähle ich Glenns Nummer und als er abnimmt sage ich: "Kitten bist du noch zu Hause?"
"Ja, wieso fragst du?", entgegnet er mir und ich antworte ihm: "Michael Keller hat mich gerade angerufen, wegen Oliver. Er sagte mir, er wolle dich nicht nochmal nach ihm fragen, weil er keine Zeit gefunden hat, Oliver auf der Fashion Week anzusprechen. Wir redeten kurz und ich machte ihm den Vorschlag das du Oliver mit zu eurem Termin bringen könntest. Ihm würde das zusagen. Meinst du, du könntest da mit Oliver auftauchen, ohne das er weiß das Mister Keller ein Auge auf ihn geworfen hat?"
"Ähm, also er ist auf jeden Fall Zuhause. Ich lass mir was einfallen.", sagt Glenn und ich entgegne ihm: "Danke."
"Ist ja auch für uns gut, wenn die beiden sich kennen lernen. Vielleicht mögen sie sich ja."
"Das dachte ich mir auch.", meine ich.
"Okay Myles. Ich mach jetzt Schluss, sonst komme ich noch zu spät und ich muss ja auch noch Oliver überzeugen.", sagt Glenn und wir verabschieden uns.

Ich schaue auf die Uhr, die Zeit geht einfach nicht vorbei, auch nachdem ich alles erledigt habe, was zu tun war.
Ich verlasse mein Büro wieder und gehe zu Ruby.
Dort angekommen sage ich zu ihr: "Ruby ich geh nach Hause. Wenn was ist rufen sie mich an."
Sie nickt nur und ich blicke kurz auf die Uhr.
Es is kurz vor zwölf. Naja, so ein halber Tag arbeiten, nach den letzten zwei Wochen, ist auch mal okay.

Ich beschließe kurzer Hand Trisha heute selbst vom Kindergarten abzuholen, das habe ich schon eine ganze Weile nicht getan.
Im Auto schicke ich Glenn eine kurze Nachricht, damit er sich nicht auch auf den Weg macht und fahre dann zum Kindergarten.

Dort angekommen betrete ich das Gebäude und lehne einen Moment am Türstock, beobachte den Rotschopf, als mich Mrs. Taylor anspricht: "Oh Mister Jeffrey. Schön sie mal wieder zu sehen."
"Hallo ich wollte Trisha schon mitnehmen.", äußere ich und sie streicht mir über den Arm als sie antwortet: "Das ist überhaupt kein Problem, Mister Jeffrey."

"Maus.", rufe ich und der Rotschopf dreht sich um, bekommt große Augen und kommt dann auf mich zugelaufen.
"Myles.", sagt sie freudig und wirft sich in meine Arme.
"Na Maus.", antworte ich und drücke sie an mich.
"Ist was mit Glenny?", fragt sie und schaut mich an.
"Nein es ist alles in Ordnung mit ihm. Ich wollte dich nur heute mal selbst abholen.", äußere ich und sie drückt sich nochmals an mich, als sie in mein Shirt nuschelt: "Das ist schön Myles."

Als wir beide den Kindergarten wieder verlassen haben, fragt sie: "Können wir in den Zoo, Löwen gucken?"
Ich lache leise und stimme dann zu.
Auch darüber informiere ich Glenn per Nachricht, einfach nur damit er Bescheid weiß und etwas später bekomme ich eine Antwort von ihm, dass er uns viel Spaß wünscht.

Im Zoo führt der Weg zu den Löwen und meine Nichte schaut sich die majestätischen Tiere an, staunt und klammert sich mit ihren Händen an den Gitterstäben fest.
"Die sind soooooo toll.", schwärmt sie und schaut zu mir hinauf, als sie fortfährt: "Machst du ein Foto mit mir und den Löwen und schickst du es dann Glenny?"
"Mach ich Maus.", sage ich und sie bringt sich in Position, brüllt wie ein Löwe und als sie ihren Mund ganz weit aufgerissen hat, schieße ich das Foto.
"Zeig mal.", meint Trisha und ich zeige ihr, das gerade entstandene Bild.
"Schickst du es gleich Glenny?", fragt sie und ich antworte: "Du kannst es ihm auch nachher zeigen, wenn du ihn siehst."
"Au ja.", sagt sie und grinst mich an, bevor sie sich wieder umdreht und sich den Löwen widmet.

Ich weiß nicht wie lange wir vor dem Gehege gestanden haben, bis Trisha meint: "Wollen wir jetzt los und kriege ich noch ein Eis?"
Ich nicke beides ab, hole meiner Nichte, noch ein Eis und mache mich dann mit ihr auf den Weg nach Hause.

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