🌴Myles(31)🌴
"Ruby. Trisha und Glenn kommen nachher noch in die Firma. Lass sie bitte gleich zu mir durch.", meine ich zu meiner Sekretärin und sie antwortet: "Mach ich. Glenn? Den Namen habe ich schon mal irgendwo gehört."
"Glenn Sullivan. Er war auf der Firmenfeier hier und hat die Kinder geschminkt. Jetzt arbeitet er als Trisha's Nanny.", erkläre ich und sie grinst mich an.
"Trisha's Nanny? Ja wer es glaubt.", entgegnet sie mir und das Grinsen in ihrem Gesicht wird noch etwas breiter.
Ruby weiß das ich schwul bin und ihr ist es einfach egal. Ruby kennt auch meinen Ex Oliver und ich weiß dass sich ihr Kommentar nur darauf bezieht, weil Glenn ein wenig, aber wirklich nur ein wenig Ähnlichkeit mit meinem Ex-Freund hat. Sicherlich weiß Ruby nicht, was für Vorlieben ich habe und das geht sie auch nichts an.
"Ruby, er ist Trisha's Nanny!", sage ich etwas forscher, wende mich von ihr ab, um in mein Büro zu gehen und nuschle ganz leise vor mich hin. "Und mein Sub, mein Kitten."
In meinem Büro angekommen, rufe ich Conner an.
Es dauert nicht lange, bis er abhebt: "Hey. Na wie geht es dir?"
"Gut soweit und selbst?", fragt er und ich entgegne ihm: "Auch. Ich rufe an, um mit dir einen Termin zu finden, an dem du Glenn kennen lernen kannst."
"Glenn ist der Name deines festen Subs?", äußert Conner und ich antworte: "Ja so ist es. Wie sieht es denn generell diese Woche bei dir aus?"
"Mittwoch würde gehen. So gegen acht im Billys? Bist du dann mit dabei?", schlägt er vor und ich schaue in meinen Kalender, bevor ich meine: "Mittwoch acht Uhr geht klar. Glenn wird allein kommen. Ihr könnt euch dann unbefangener unterhalten."
"Okay, soll mir recht sein. Woran erkenne ich ihn denn?", fragt Conner und ich überlege kurz, bevor ich sage: "Ich schick dir ein Foto."
"Alles klar. Dann hoffe ich auf eine baldige Session Herr.", äußert er und ich lächel ganz leicht bevor ich mich verabschiede: "Das werden wir dann sehen. Also bis dann."
Ich lege auf, notiere den Termin auf einem Zettel und wähle dann die Nummer von Lee, welcher auch gleich ran geht: "Hallo. Na rufst du an um ein Treffen klar zu machen?"
"Ja. Du und Glenn.", mache ich es kurz und Lee entgegnet mir: "Okay, Glenn heißt er also. Wann und wo?"
"Wann hast du Zeit?", frage ich und ich höre: "Heute Abend so gegen halb neun? Bist du dabei?"
"Ja das passt. Nein du triffst dich mit ihm allein. Ich schick dir gleich ein Foto von ihm. Wo willst du dich mit ihm treffen?", sage ich und bekomme sofort eine Antwort: "Wenn es ihm recht ist, dann kann Glenn gern zu mir kommen. Meine Adresse hast du ja."
"Okay. Ich sag es ihm, dann brauch ich dir auch kein Foto schicken.", meine ich und notiere auch diesen Termin mit Lee's Adresse auf dem Zettel.
Dann nehme ich erneut Lee's Stimme wahr: "Und wenn wir uns verstehen, dann haben wir bald mal Sessions zu dritt?"
"Ja, vielleicht, das sehen wir dann.", antworte ich und kurz danach verabschieden wir uns.
Fehlt noch Ben.
Auch seine Nummer wähle ich und es dauert einen kleinen Augenblick bis er abhebt.
"Daddy.", sagt er leise ins Telefon.
"Hallo Prinzessin. Sag mir wie geht es dir?", frage ich und er antwortet: "Es geht so. Daddy, als ich deine Nachricht gestern gelesen habe, war ich wirklich sehr traurig. Ist der neue Sub so toll?"
"Ja Prinzessin, deswegen geht das nur noch mit unseren Treffen, wenn er mit dabei ist. Deswegen rufe ich dich auch an.", entgegne ich ihm und habe meinen Stuhl so gedreht, dass ich aus dem Fenster schauen kann.
"O-okay. Wie wird das denn ablaufen?", fragt er und klingt sehr unsicher.
"Hast du diese Woche Zeit?", antworte ich mit einer Gegenfrage.
"Für dich habe ich immer Zeit Daddy.", meint er und ich überlege kurz.
Heute Abend Lee, Mittwoch Abend Conner, dann passt Freitag ja genau ins Bild.
"Freitagabend um acht bei deinem Lieblingsitaliener.", sage ich und Ben antwortet: "Ist okay Daddy. Ich freue mich schon darauf dich zu sehen."
"Ich werde nicht mit dabei sein Prinzessin. Ich will das Glenn... ."
"Glenn? Heißt der so?", unterbricht mich Ben und ich räuspere mich, bevor ich, mit etwas Strenge in der Stimme antworte: "Prinzessin, du weißt das ich es nicht mag, wenn man mich unterbricht."
"Ent-entschuldigung Daddy.", sagt er leise und ich fahre fort: "Also vorab, ja er heißt Glenn. Ich will, dass ihr beide euch allein trefft, damit ihr euch besser unterhalten und kennen lernen könnt. Du wirst ihn bestimmt mögen Prinzessin."
"Ich hoffe es Daddy. Ich will dich doch wiedersehen.", meint er und ich drehe meinen Stuhl wieder Richtung Tür.
Glenn steht dort, mit etwas zu essen in der Hand und schaut mich an.
Wie lange er da wohl schon steht?
"Hör zu. Freitagabend acht Uhr bei deinem Lieblingsitaliener. Ich schicke dir gleich ein Foto von Glenn, damit du weißt wie er aussieht. Hast du verstanden Prinzessin?"
Ich blicke Glenn die ganze Zeit an, dessen Kiefer leicht angespannt ist.
"Ja Daddy ich hab es verstanden. Bitte Daddy, ich muss dich aber bald wiedersehen.", meint er und ich entgegne ihm: "Das sehen wir dann Prinzessin. Ich muss jetzt auch Schluss machen. Also wir hören uns Liebes."
"Okay Daddy. Bis bald.", sagt Ben und ich lege auf, dann notiere ich auch diesen Termin inklusive Adresse auf dem Zettel.
"Hallo Glenn.", sage in dann, zeige mit der Hand Richtung Sofa und er macht sich auf den Weg dort hin.
"Wo ist Trisha?", frage ich und bekomme eine Antwort: "Sie wird noch von Ruby begrüßt. Sie ist vernarrt in die Kleine."
"Du nicht?", frage ich und nehme den Zettel mit den Notizen und stehe von meinem Schreibtischstuhl auf, um zu Glenn hinüber zu gehen, während ich ein Foto von Glenn, welches ich im Zoo gemacht habe, an Conner und Ben schicke.
"Doch ich auch. War das da Ben am Telefon?", fragt er und ich könnte schwören, dass in seiner Stimme etwas Eifersucht mitschwingt.
Ich setze mich zu Glenn auf das Sofa, welcher die Boxen mit dem Essen auf den Tisch gestellt hat.
"Ja das war Ben. Ich hab mit jeden von ihnen gesprochen und Termine vereinbart.", antworte ich und reiche ihm den Zettel.
Er schaut drauf und meint: "Montag, Mittwoch, Freitag. Na das ist ja mal ein regelmäßiger Abstand."
"Kannst du an den Tagen?", frage ich ihn und er nickt, steckt sich den Zettel in die Hosentasche und sagt dann: "Ich hoffe du magst Chinesisch."
"Ja mal.", antworte ich knapp, da kommt Trisha ins Büro gestürmt, auf mich zugeeilt und klettert auf meinen Schoss.
"Myles, Myles, ich war mit Glenny gerade schwimmen lernen. Das macht ganz viel Spaß, aber es strengt auch echt dolle an und ich habe so einen hunger.", erzählt sie ganz aufgeregt und ich blicke kurz zu Glenn welcher uns beide anschaut und lächelt.
Gerade will ich etwas sagen, da plappert aber meine Nichte schon weiter: "Die Schwimmfrau hat Glenny für meinen Paps gehalten und wir haben ihr nicht gesagt dass das nicht stimmt."
Ich lache leise und schaue dann erneut zu Glenn.
"Dann warst du aber noch jung, als du Trisha gezeugt hast.", meine ich und er blickt mich an. Seine Haare hat er, wie damals als ich ihn kennengelernt habe, zu einem kleinen Zöpfchen gebunden. Er hebt die Hand, legt sie auf Trisha's Arm und antwortet: "Egal. Ich lieb Peanut."
Das Grinsen auf Trisha's Gesicht wird immer breiter und ich sage zu ihr: "Ich finde es toll, dass du schwimmen lernst. Dann können wir ja bald alle mal zusammen an den Strand gehen."
"Au ja, Strand.", meint sie und reißt ihre Arme nach oben.
"Wir sollten was essen.", äußert Glenn und Trisha klettert von meinem Schoss.
"Wegen der Putzfrau. Ich hab mir Gedanken gemacht. Erstmal finde ich es gut, dass du mir sagst, was du für einen Eindruck von ihr hast. Ich werde mit ihr einen Termin ausmachen und nochmal mit ihr sprechen.", erzähle ich beim essen und Glenn meint: "Wenn du magst, kann ich ja auch mit dabei sein, dann kann ich ihr das auch selbst sagen."
"Wenn es zeitlich passt, spricht von meiner Seite nichts dagegen.", äußere ich und wir essen auf.
"Kann ich nochmal zu Ruby?", fragt Trisha nach dem Essen und ich meine: "Ja kannst du, aber nur zur ihr, hörst du."
Trisha nickt, schwingt sich von Sofa und verlässt dann das Büro.
Ich hingegen stehe vom Sofa auf, gehe zu meinem Schreibtisch und öffne eine der Schubladen.
Ich nehme die kleine, flache, pastellgelbe Geschenkbox heraus und strecke sie, als ich wieder vor Glenn stehe, ihm entgegen.
"Was ist das?", fragt er und steht auf.
"Das siehst du dann.", meine ich und Glenn nimmt mir die Box ab.
"Myles.", kommt Trisha wieder ins Büro gelaufen und Glenn steckt die Box in seine Gesäßtasche.
"Ja Maus?", frage ich und sie bleibt vor mir stehen, dann sagt sie: "Riechst du mal an mir?"
Ich runzel die Stirn, beuge mich jedoch hinunter uns schnupper an dem Rotschopf.
"Ich rieche nichts.", meine ich und dann meint Glenn: "Das Wasser beim Schwimmen hat alles abgespült."
"Oh.", bringt meine Nichte nur hervor und ich blicke Glenn an, welcher mich aufklärt: "Ihr sind vorhin meine Cremes runtergefallen und sie roch danach."
"Ach so. Ich ersetze dir das natürlich.", entgegne ich ihm sofort, doch Glenn winkt ab.
"Kann ich mich nachher noch mal damit eincremen, damit ich wieder so rieche wie du? Du weißt doch Myles mag dich doch so gern riechen Glenny.", sprudelt es aus der Kleinen heraus, während sie zu Glenn hinauf schaut.
Doch der Blonde blickt zu mir und lächelt leicht.
"Oh das wollte ich gar nicht sagen.", meint Trisha und schaut nun auch zu mir.
"Schon gut Maus. Du hast ja recht. Glenn riecht nun mal gut.", antworte ich ihr und dann klingelt das Telefon auf meinem Schreibtisch.
Ich wende mich ab und gehe an das Telefon: "Pignuns, sie sprechen mit Myles Jeffrey."
"Mister Jeffrey. Wir haben ja gleich den Termin bei ihnen. Wir verspäten uns allerdings um ein paar Minuten. Ich wollte ihnen nur Bescheid geben.", ertönt die Stimme von Mister Robbins.
"Kein Problem Mister Robbins. Wir sehen uns dann gleich.", antworte ich und wir verabschieden uns voneinander.
"Wer war das Myles?", fragt Trisha und ich blicke zu ihr hinunter bevor ich meine: "Das war Mister Robbins. Er ist einer der Organisatoren der Miami Fashion Week. Er kommt heute mit ein paar Leuten und wir besprechen die nötigen Dinge. Mein Jungs und ich, sind die verantwortliche Securityfirma hinter den Kulissen."
"Miami Fashion Week?", fast atemlos verlassen diese drei Worte Glenns Mund und seine Augen sind geweitet.
"Du musst mir unbedingt Fotos schicken. Da mal schminken zu dürfen, das wäre ein Traum.", meint er weiter und dann sagt Trisha: "Ist das so ein Model dings?"
Ich bejahe das und lege dann eine Hand auf Glenns Schulter, bevor ich antworte: "Du wirst bestimmt bald auf solchen Events schminken."
"Und solange schminkst du mich, ja Glenny? Schminkst du mich, wenn wir wieder Zuhause sind? Machst du aus mir eine Prinzessin?", überhäuft der Rotschopf den Blonden mit Fragen und ich nehme meine Hand von seiner Schulter.
"Dann sollten wir aber langsam los.", sagt er und nimmt Trisha an die Hand.
Ich beuge mich zu der Kleinen hinunter und hauche ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich sage: "Schön das ihr da wart. Viel Spaß euch noch."
"Danke Myles", lächelt Trisha und Glenn antwortet: "Danke. Dir auch noch. Bis später."
"Bis später.", äußere ich und ich schaue Glenn auf den Hintern, als er mit Trisha an der Hand, mein Büro verlässt.
Die pastellgelbe Geschenkbox zeichnet sich in seiner Gesäßtasche ab und ich hoffe dass er sich über den Schlüssel zum Spielzimmer und die kleine Nachricht darin freut.
Es ist nur eine kurze Nachricht, aber ich wollte es los werden:
Kitten, auch du musst einen Schlüssel zu unserem
kleinen Reich haben und ich freue mich, das mit dir teilen zu dürfen.
M
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