🌴Myles(3)🌴

"Ruby!", knurre ich in die Gegensprechanlage des Telefons.
"Ja Mister Jeffrey.", äußert sie und ich fahre fort: "Kommen sie sofort in mein Büro."
"Ich bin sofort bei ihnen.", entgegnet sie mir und ich lasse den Knopf los.

Es ist Freitag morgen, Trisha ist im Kindergarten und ich in meiner Firma.
Es klopft und ich bitte Ruby herein.
"Was ist los Mister Jeffrey?", fragt sie, als sie vor meinem Schreibtisch steht.

"Sie haben einen Fehler gemacht.", äußere ich und stehe hinter meinem Schreibtisch auf.
"Ich?", fragt sie und legt dabei ihre rechte Hand auf ihr Brustbein.
"Ja sie, wer sonst!?", sage ich.
Ja ich habe heute nicht die beste Laune, meine Nacht war beschissen, ich hab kaum geschlafen. Zu viel ging mir durch den Kopf und Trisha war auch ein paar Mal wach, da sie schlecht geträumt hatte.
Das Ende vom Lied war, dass ich meine 1,85 Körpergröße mit in ihr kleines Bett gequetscht habe, damit sie besser schlafen konnte.

"Kommen sie mal rum.", fordere ich und Ruby tritt um den Schreibtisch.
"Da!", sage ich harsch und deute mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm meines Computers.
Ruby setzt sich auf meinen Stuhl und schaut dann auf den Bildschirm, überlegt kurz und blickt dann zu mir hinauf.
"Oh nein.", äußert sie und ihre Augen weiten sich.

"Meine Leute sind morgen alle auf diesem Konzert unterwegs und sie nehmen noch einen Auftrag an, für einen Personenschutz.", sage ich.
Ruby erhebt sich wieder und meint dann: "Oh Mister Jeffrey, das tut mir leid. Ich sage den Personenschutz für morgen ab."
"Rufen sie bei der Mutter von Trisha's Freundin Mary an. Wenn Trisha dort übernachten kann, dann erledige ich morgen den Auftrag. Besprechen sie auch mit der Mutter, dass ich meine Kleine, dann am Sonntagmorgen gleich wieder abhole. So gegen neun. Um zehn kommt nämlich die erste Bewerberin für den Job als Nanny.", verlange ich und Ruby nickt.

Sie eilt zur Tür und sagt dabei: "Ich klär das Mister Jeffrey. Wenn Trisha da nicht übernachten kann, dann sage ich den Personenschutz ab."
"Ja, was anderes bleibt dann ja nicht übrig.", entgegne ich ihr und sie öffnet die schwere Tür. Bevor sie jedoch hinaus tritt, sage ich: "Das darf nicht noch einmal passieren."
"Wird es nicht Mister Jeffrey.", meint Ruby und verlässt mit gesenktem Kopf mein Büro.
Wie ich das hasse. Kunden absagen, das darf nicht sein.

Ich verlasse das Büro, gehe hinüber zu den Besprechungsräumen und schaue mich um.
"Mister Jeffrey. Wir beginnen gerade mit den Vorbereitungen.", meint der Typ den ich engagiert habe, damit hier heute Abend alles geregelt abläuft.
"Alles klar. Haben sie momentan irgendwelche Fragen?", bringe ich hervor und trete hinüber zum Fenster.
Ich lasse meinen Blick über die Stadt gleiten und höre wie der Typ sagt: "Nein Mister Jeffrey, wenn etwas ist, dann weiß ich ja, wo ich sie finde."
Seine Stimme ist so schrill, dass sie mir in den Ohren wehtut.

Ich muss dringend noch etwas schlafen, bevor heute die Feier ist, das wird sonst nichts.
Ich möchte es meinen Mitarbeitern nicht antun, dass ich so schlecht gelaunt dort meine Zeit verbringe.

"Wenden sie sich bei Fragen bitte an meine Sekretärin Ruby Kersh.", antworte ich und wende mich vom Fenster wieder ab.
"Alles klar, wird erledigt.", äußert der Typ und lächelt mich an.
"Gut.", sage ich und lasse ihn da stehen, verlasse den Raum wieder, da kommt Ruby mir entgegen gelaufen.
"Mister Jeffrey.", beginnt sie und als sie vor mir steht, fährt sie fort: "Marys Mutter ist damit einverstanden das Trisha morgen Abend bei ihr übernachtet. Ich hab mit ihr besprochen, dass sie die Kleine am Nachmittag gegen drei bei ihr vorbei bringen."
"Gut.", sage ich nun auch zu Ruby, gehe an ihr vorbei in mein Büro.

Ich packe meine Sachen zusammen und verlasse es dann wieder.
"Ruby.", hart und fest klingt meine Stimme.
"Ja Mister Jeffrey?", fragt sie.
Meine Sekretärin weiß wie ich bin, wenn ich schlechte Laune habe und ich weiß, dass sie es mir nicht nachträgt, wenn ich ab und an einfach mal ein wenig schroff bin.
"Ich gehe jetzt. Sagen sie meine Termine für heute Vormittag ab. Es sind nur zwei und die können auch noch bis Montag warten. Wir sehen uns heute Abend. Ich will bis dahin nicht mehr gestört werden.", erkläre ich und Ruby nickt nur stumm.

Ich verlasse meine Firma, betrete die Tiefgarage und setzte mich in mein Auto.
Dort atme ich tief durch, starte dann den Wagen und fahre nach Hause.
Trisha ist ja noch im Kindergarten und geht im Anschluss mit zu einer anderen Freundin, Clara. Dort hole ich sie heute Nachmittag um vier ab. Genug Zeit um mich jetzt hinzulegen und etwas zu schlafen.

Als ich bei mir Zuhause ankomme, blicke ich mich um.
Irgendwas habe ich vergessen.
Was war das nur?

"Oh Mister Jeffrey, was machen sie denn schon hier?", fragt mich June und dann fällt es mir wieder ein.
June ist meine Haushälterin und kommt Dienstags und Freitags Vormittags zum sauber machen.
"Wie lange brauchen sie noch?", frage ich und sie antwortet: "Zwei Stunden etwa."
"Sind sie oben schon fertig?", frage ich weiter und sie äußert: "Noch nicht ganz. es fehlt noch das Kinderzimmer."
"Nur noch das Kinderzimmer oben?", versichere ich mich.
"Ja.", sagt sie knapp und ich stehe schon auf der Treppe.

"Okay. Ich bin im Schlafzimmer.", bringe ich hervor und blicke June an.
"Ähm.", sagt sie und ihr Gesicht wird rot.
"Um zu schlafen June, nicht mehr und nicht weniger.", meine ich und muss lächeln.
"Oh.", äußert sie, lächelt und schaut schüchtern zu Boden.

Ich wende mich von ihr ab und gehe die Treppe hinauf. Dachte sie jetzt wirklich, ich mache ihr da ein Angebot.
Nein Danke, dafür ist sie mir zu weiblich.

Als ich in meinem Schlafzimmer angekommen bin, schließe ich die Tür hinter mir, ziehe mich aus und lege mich in mein Bett.
Wie ich es liebe, dieses große Bett.
Ich stelle meinen Wecker, an meinem Handy, mache dieses lautlos und öffne dann die Nachttischschublade, nehme die Fernbedienung heraus und lasse dann die Rollläden runter.
Dunkelheit umgibt mich und bald darauf bin ich eingeschlafen.

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