Als ich am nächsten Morgen aufwache, muss ich mich erstmal orientieren.
Ich stelle fest, dass ich allein in einem der Zimmer des Poolhauses bin und setze mich auf die Bettkante.
Ich taste nach meinem Handy und schaue auf die Uhr.
Ich habe zu lange geschlafen und stehe auf.

Von den anderen unbemerkt schleiche ich ins Obergeschoss des Haupthauses und begebe mich ins Bad um mich fertig zu machen.
Als das erledigt ist, gehe ich ins Schlafzimmer, da ich mir etwas frisches zum Anziehen holen möchte.
Dort sehe ich Glenn im Bett liegen.

"Hey Kätzchen? Du siehst nicht gut aus.", sage ich und setze mich zu ihm auf die Bettkante.
"Mir geht es auch nicht gut. Ich hab mich heute Nacht übergeben und Henry hat mir dann eine Wärmflasche und Tee gemacht. Heute morgen hat er mich dann ins Bett geschafft, nachdem ich die Nacht mit ihm auf dem Sofa verbracht habe. Tut mir leid.", entgegnet er mir und ich streiche ihm über die Stirn.

"Du musst dich nicht entschuldigen, das sollte vielmehr ich tun. Ich hab dich gestern komplett aus den Augen verloren, weil ich zu sehr mit den Anderen beschäftigt war. Kann ich etwas für dich tun?", sage ich und Glenn holt unter der Bettdecke die Wärmflasche hervor.
"Könntest du die neu machen?", fragt er und ich nehme sie ihm ab, als ich antworte: "Na klar, ich bin gleich wieder da."
Ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn, ziehe mich an und verlasse das Schlafzimmer.

Unten in der Küche herrscht reges Treiben, da Paxton dabei ist das Essen für heute zuzubereiten und jeder ihm irgendwie hilft. Trisha sitzt gemeinsam mit Steven im Wohnzimmer und schauen fern.
"Hallo zusammen.", sage ich in die Runde und jeder erwidert dies.
"Wie geht es Glenn?", fragt mich Henry und ich antworte: "Nicht so gut."

Ich mache die Wärmflasche neu und gehe dann zu Steven und meiner Nichte.
"Na ihr beiden? Ist alles okay bei euch?", frage ich sie und Trisha meint: "Glenny ist krank."
"Ich weiß Maus, aber das geht auch wieder vorbei. Du wirst sehen, morgen sieht das Ganze schon wieder besser aus. Magst du, mit Steven zusammen Glenn einen Tee kochen und ihm etwas Zwieback mit nach oben bringen?", äußere ich und Trisha nickt.
"Wir kriegen das alles wieder hin.", meint Steven und steht gemeinsam mit Trisha auf.
Ich hingegen mache mich wieder auf den Weg ins Schlafzimmer.

Dort angekommen reiche ich Glenn die Wärmflasche, welche er dankend annimmt und sage dann: "Morgen wird es dir wieder besser gehen Kätzchen."
Leicht nickt der Blonde und dann betreten Trisha und Steven den Raum.

"Glenny ich hab dir Tee und Zwieback gemacht.", sagt meine Nichte und Glenn zwingt sich ein Lächeln auf, als er antwortet: "Danke Peanut."
Ich nehme dem Rotschopf den Teller und Steven die Tasse ab und stelle beides auf den Nachtschrank.
"Ich hole noch einen Eimer, falls du dich nochmal übergeben musst.", meint Steven und verlässt das Zimmer wieder.
"Ich geh lieber wieder runter. Ich will mich nämlich nicht anstecken. Es wird alles gut werden Glenny.", meint Trisha und auch sie geht wieder aus dem Raum.

Ich sitze mittlerweile auf der Bettkante und streiche Glenn über den Kopf, da kommt auch schon Steven mit dem Eimer wieder.
"Ach Baby. Der Zeitpunkt um krank zu werden ist aber auch echt beschissen.", sagt er und stellt den Eimer neben das Bett.
"Ich weiß.", äußert Glenn matt und blickt zwischen uns beiden hin und her.
Ich reiche ihm die Tasse Tee und er nippt etwas daran, ebenso knabbert er ein klein wenig an dem Zwieback und meint dann: "Ich will noch etwas schlafen."
"Ist okay Kätzchen. Ich schau später nochmal nach dir.", antworte ich und verlasse gemeinsam mit Steven das Schlafzimmer.

Unten angekommen ziehe ich Henry zur Seite und sage: "Danke das du dich heute Nacht um Glenn gekümmert hast und entschuldige bitte dass ich dir deinen Schlafplatz gemopst habe."
"Beides kein Thema. Wie geht es Glenn denn?"
"Er will jetzt etwas schlafen. Ich schau später nochmal nach ihm.", antworte ich und so mache ich das auch.

Immer wieder schaue ich nach Glenn, bringe ihm Tee nach oben und bin froh, dass er auch den Zwieback nach und nach aufgegessen und in sich behalten hat.
Auch die Wärmflasche mache ich immer wieder neu, während der Tag vergeht.

Das Essen war lecker und auch die Gespräche sehr nett.
Daniel und seine Freundin Celest waren ebenfalls da und würden uns dann nochmal besuchen kommen, wenn Glenn wieder gesund ist.
Am Abend lege ich mich zu Glenn, welcher sich mit dem Rücken an mich kuschelt und ich wärme ihn.
"Steven kümmert sich morgen um Trisha.", hauche ich in sein Ohr und er entgegnet mir: "Okay. Ich hoffe das es morgen wieder besser ist."
"Wird es bestimmt Kätzchen.", meine ich, lege ihm einen Kuss in den Nacken und wir schlafen kurz darauf ein.

Als am nächsten Morgen mein Wecker klingelt, stehe ich auf, schaue zu Glenn, welcher tief und fest schläft.
Der Eimer, den Steven gestern gebracht hat ist leer und auch die erneute Portion Zwieback, welche ich Glenn gestern noch mit hoch genommen hatte ist aufgegessen.
Ich nehme mir frische Kleidung und verlasse dann das Schlafzimmer.

Mittlerweile ist es Mittags und ich stehe in der Mall und beobachte das Getümmel der Menschen, wie sie kaufen und kaufen.
Meine Gedanken sind bei Glenn und ich ziehe mein Handy aus der Tasche, öffne den Chat zwischen ihm und mir und schreibe: Hallo Kätzchen. Ich hoffe dir geht es heute etwas besser. Ich denk an dich und ich liebe dich.

Ich schicke die Nachricht weg und höre auf einmal Geschrei.
Mein Blick folgt dem Ton und ich sehe dass jemand mit einer Handtasche versucht sich durch die Massen zu quetschen.
"Haltet ihn doch auf.", schreit eine Frau und ich stürme los, bringe den Dieb zu Fall und übergebe später dann den Mann der Polizei.

Heute ist es deutlich besser. Ich denke auch an dich und auch ich liebe dich. lese ich die Nachricht von Glenn und stecke das Handy wieder weg.

Als ich spätabends nach Hause komme, ist es ruhig und ich gehe ins Wohnzimmer.
Der Einzige der dort ist, ist Mark.
"Hey, ganz allein hier?", frage ich und er antwortet: "Ja. Die Besucher sind alle auf ihren Zimmern, Trisha schläft und Steven ist bei Glenn, oben in eurem Schlafzimmer. Glenn fragte ihn, ob er bei ihm bleibt und ich habe es gestattet."
"Heißt das jetzt das ich bei dir schlafen soll?", frage ich und er nickt.

"Na mal sehen.", antworte ich lachend und auch mein bester Freund stimmt mit ein.
"Was hältst du von Chris?", fragt er mich einen Moment später und ich entgegne ihm: "Er ist okay. Ich mag ihn, ebenso wie Henry."
"Hm, geht mir auch so.", antworte er und wir unterhalten uns noch ein wenig, bis wir gemeinsam ins Obergeschoss gehen.

Ich schaue ins Schlafzimmer und sehe das Glenn schläft, Steven aber noch wach ist.
"Komm lass uns tauschen.", flüstere ich und der Brünette nickt, krabbelt vorsichtig aus dem Bett und verlässt dann das Schlafzimmer, als er sagt: "Es ging ihm heute wirklich besser. Schlaf gut Myles."
"Okay, danke. Schlaf du auch gut.", entgegne ich ihm, ziehe mich dann aus und kuschel mich an Glenn, welcher sich im Halbschlaf umdreht und an meine Brust nuschelt: "Schön das du wieder da bist."
"Ich hab dich vermisst Kätzchen.", sage ich leise und lege ihm einen Kuss auf die Haare.
"Ich dich auch Schatz.", flüstert er und ist dann auch schon wieder eingeschlafen.

Ich halte meinen Glenn fest, schließe die Augen und bin dann auch bald schon eingeschlafen.