🍹Glenn(2)🍹

"It's raining men, hallelujah it's raining men, amen. I'm gonna go out to run and let myself get....." trällert am hellen Morgen mein Handy los. Wer bitte schmeißt mich so früh aus dem Bett? Verschlafen noch mit Augen zu, gehe ich ran.

"Glenn Sullivan?"

"Halloooo Glenn." trällert die mir sehr bekannte Stimme am Telefon. "Wir haben einen Auftrag. Am Freitag findet eine Geburtstagsfeier bei der Firma Pignus statt und der Mister Jeffrey bräuchte jemanden zum Kinderschminken. Wärst du frei?"

Ich gähne und strecke mich bevor ich mit dem Handy in der Hand aufstehe und zu meinem Kalender laufe. Ich bin zwar nicht der beste, aber dennoch etwas ausgebucht.

"Ja klar Stella, ich habe Zeit. Möchtest du mir dann Uhrzeit und Standort durchgeben? Bin ich der einzige oder kommt noch jemand?" frage ich.

"Du bist der einzige, die Feier ist nicht so groß, ich denke du schaffst das alleine. Außerdem hast du das Geld dann für dich alleine und musst es nicht teilen." lacht sie und ich schmunzel.
"Ja deswegen fragte ich ja auch." entgegne ich ihr.

"Und ich will ja nicht dein Ego pushen, aber du bist eben der beste in meiner Firma." schwärmt sie.

"Ohhh das hast du aber schön gesagt, vielen Dank, ich tu auch mein bestes." gebe ich zurück. "Also dann bis bald und vergiss nicht mir die Daten zu schicken." erinnere ich sie.

"Nein vergesse ich nicht. Bis dann, bye."

Wir legen auf und ich kippe mir etwas Milch in meine mit Müsli volle Schüssel. Heute ist schon Donnerstag, das hat Stella wieder sehr kurzfristig gemacht, aber naja. Mein Handy vibriert und ich sehe dass Stella mir die Daten geschickt hat.

"Hey, morgen, du bist ja schon früh wach." verschlafen kommt mein Mitbewohner und bester Freund Daniel in die Küche und schenkt sich halb blind den Kaffee ein.

Daniel ist genauso wie ich 20 Jahre alt und studiert Betriebswirtschaft. Wir kennen uns seit wir jung waren. Nachdem wir das Abi fertig hatten beschlossen wir, zusammen in die Stadt zu ziehen, da wir beide nicht so viel Geld zur Verfügung hatten. Während Daniel ja studiert, versuche ich mein Glück als Make Up Artist an einer privaten Akademie. Leider ist die nicht ganz so billig und ich muss mein Geld nebenher mit anderen Dingen verdienen. Hauptsächlich arbeite ich in einem Café am Ende der Straße, aber nebenher schminke ich noch Kinder auf diversen Festen.

"Ja, Stella hat mich angerufen, sie hat für morgen Arbeit für mich." erkläre ich und stecke meinen Löffel in die Müslischüssel.

"Ah, ok und wo?" fragt Daniel neugierig.

"Mhm daf if fo ne fima... ."
"Boah, Glenn mach erstmal dein Mund leer bevor du mit mir sprichst." pfeift er mich an. Ich kaue und schlucke hinunter.

"Also, das ist so ne Firma die feiert Geburtstag. Die heißt Pignus."

"Ahh ich kenn die, das is ne Security Firma. Ich musste bei denen mal die Bücher kontrollieren, war aber alles ok. Der Chef, ist etwas mürrisch und straff, aber er war dennoch freundlich. Also ich denke mit dem wirst du so keine Probleme haben. Wobei, bei dir weiß man ja nie."

"Hey." boxe ich ihn in die Seite. "Ich bin umgänglich, ja?"

"Ja mein Schatz das bist du. Bei mir." lachend springt er auf und rennt ins Zimmer.

Dieser Idiot. Daniel und ich haben nichts miteinander. Er ist straight und ich schwul. Ich liebe ihn wie meinen Bruder. Ich war auch noch nie irgendwie in ihn verliebt oder so. Er ist ähnlich wie ich. Unsere Augenfarben sind unterschiedlich, er hat blaue und ich helle haselnussbraune, aber ansonsten sind wir fast gleich. Blond, schlank, feminin. Da steh ich nicht so drauf. Ich brauche was festes, großes zwischen meinen Beinen. Gott das hört sich jetzt wirklich falsch an. Ich meine den Körperbau. Er sollte größer und muskulöser sein als ich.

Schon wieder klingelt mein Handy. Ich schau auf den Display und rolle mit den Augen.

"Guten morgen Herr." entgegne ich meinem Gegenüber.

"Guten morgen Babyboy. Freitagabend 8 Uhr."

"Es tut mir leid Herr, aber ich muss am Freitagabend arbeiten. Ich bekam heute morgen einen Auftrag herein. Es tut mir wirklich leid, aber ich denke vor Montag habe ich gar keine Zeit."

"Dann muss ich mir wohl jemand neues suchen." donnert er in den Hörer und legt auf.

Ja dann such dir eben einen neuen. Du warst eh nicht gut. Seufzend lege ich mein Handy auf die Seite. Manchmal ist es schon stressig eine Vorliebe für BDSM zu haben. Manche Dom's denken das sie auch mein Privatleben beeinflussen können, dabei sehe ich sie rein nur als Spielzeug, genauso wie sie uns Subs. Ich bin nicht der typische Sub der sich auf einen Dom festlegt. Aber vielleicht auch nur weil ich den Richtigen für mich noch nicht gefunden habe.

Ich schaue auf die Uhr und muss feststellen dass ich schon viel zu lange am Tisch sitze, denn ich muss zur Akademie. Auf dem Weg in mein Zimmer klopfe ich schnell an die Türe von Daniel.

"Daniel ich geh jetzt ins Bad und dann zur Akademie, bin heute Abend wieder da." rufe ich gegen die Türe und höre von drin ein zustimmendes Brummen. Er kann sich das heute erlauben, er hat heute keine Vorlesung.

Aus meinem Zimmer hole ich frische Klamotten und schlüpfe ins Bad um zu duschen. Nachdem ich frisch und gewaschen bin, schnappe ich mir meinen silbernen Koffer, mit meinen Utensilien drin und verlasse das Haus, auf den Weg zur Akademie.

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