🍹Glenn(124)🍹
Nachdem Myles die Türe zu gemacht hat fange ich an zu weinen.
Ich kann gar nicht aufhören. Ich weiß doch auch nicht so genau was los ist und anstatt dass er auf mich eingeht, schüttet er noch Öl ins Feuer.
Ich lege meine Nähsachen weg und will gerade aufstehen da reagiert das Babyfon und Trisha weint nach mir. Ich seufze, mache das Licht aus und verlasse das Zimmer.
Auf dem Weg nach oben höre ich Mark und Steven miteinander knutschen. Ich bleibe kurz stehen und schaue sie an. Mark erhascht meinen Blick, will sich lösen, doch ich laufe die Treppen nach oben.
An Trisha's Zimmer angekommen öffne ich die Türe und schiele rein.
"Peanut was ist los?"
"Ich bin erschrocken und habe Angst. Schläfst Du bei mir?"
"Ja mach ich, aber ich muss mich erst umziehen. Ich komme gleich, ok?"
Ich sehe sie nicken, schließe die Türe noch einmal und gehe ins Schlafzimmer. Eigentlich will ich da nicht rein, da ist Myles, aber da sind auch meine Kleider.
Ich atme tief durch, öffne die Türe und trete ein.
Myles sitzt ziemlich fertig auf dem Bett und hat seinen Laptop vor sich.
"Hast du dich beruhigt, können wir jetzt normal reden?"
Ich stoppe in meiner Bewegung und drehe mich zu ihm.
"Eigentlich habe ich alles gesagt. Doch zwei Dinge die du gesagt hast gehen mir nicht aus dem Kopf. Du machst mir zum Vorwurf ich habe Steven zum Weinen gebracht, aber du hinterfragst nicht was passiert ist. Und das andere ist, du behauptest wenn es um uns vier geht stehe ich an erster Stelle, wieso hast du Mark dann heute morgen gleich nochmal gefickt anstatt zu mir zu kommen? Richtig, weil er dir in dem Moment wichtiger war. Du weißt nicht einmal das ich die letzten zwei Tage gar nicht geschlafen habe. Behaupte also nie wieder du würdest dich für mich und mein Leben interessieren, was im übrigen mit dir stattfinden sollte."
Ich merke gar nicht das ich mich vor ihm komplett ausgezogen habe um mich wieder anzuziehen. Ich ziehe mir die Jogging Hose nach oben und drehe mich wieder zur Türe.
"Ich schlafe heute bei Trisha. Wenigstens eine bei der ich wirklich an erster Stelle stehe. Gute Nacht."
Ich verlasse das Schlafzimmer und gehe in Trisha's Zimmer um mich zu ihr zu legen. Sie kuschelt sich an mich und wir schlafen beide ziemlich schnell ein.
Am nächsten Morgen bin ich wirklich so richtig fertig. Ich bin in der Nacht immer wieder aufgewacht und musste dazwischen auch öfter weinen.
Ich stehe auf, gehe in die Küche und mach mir einen Kaffee. Mit einem Blick auf die Uhr entscheide ich mich dafür mit Trisha heute in den Zoo zu gehen und am besten bevor die anderen aufstehen.
Ich trinke meinen Kaffee leer und wecke Trisha.
"Wo gehen wir heute hin?" fragt sie neugierig.
"In den Zoo gehen wir heute" sage ich während sie sich anzieht.
"Geh gleich schon mal runter, ich hole mir auch noch was zum Anziehen."
Sie nickt und springt die Treppen runter.
Ich gehe leise ins Schlafzimmer, an den Kleiderschrank und hole meine Kleider raus. Ich drehe mich zum Bett, mit meinen Sachen im Arm und schaue Myles an. Er schläft so niedlich, aber dennoch sieht man Sorgenfalten. Ich laufe zu ihm hin, streiche ihm über die Wange und gebe ihm einen Kuss darauf.
"Es tut mir so leid, dass ich gerade so zu dir bin. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe. Du weißt gar nicht was ich für dich alles tue und noch tun würde. Ich liebe dich" flüstere ich und drehe mich wieder weg um aus dem Schlafzimmer zu gehen.
Angezogen und gestärkt fahren Trisha und ich in den Zoo. Auf dem Weg dorthin vibriert mein Handy in meiner Hosentasche. Das muss jetzt warten. Myles wird es nicht sein. Ihm habe ich einen Zettel auf die Theke in der Küche gelegt, wo drauf steht das wir im Zoo sind.
Am Zoo angekommen, nehme ich mein Handy in die Hand und entsperre es.
Es ist eine Nachricht von Ben.
Hey Honey, was machst du heute? Wollen wir uns treffen?
Ich antworte ihm das ich im Zoo bin. Keine Minute später antwortet er mir.
Bleib bei den Löwen, ich komme.
Also bleibe ich mit Trisha bei den Löwen stehen und warte.
"Peanut, wir warten hier auf einen Freund ja?"
"Was für ein Freund?"
"Ein sehr guter. Ich kenne ihn schon ganz lange aber habe ihn auch lange nicht mehr gesehen bis vor kurzem."
"Ok" antwortet sie nur.
Zwanzig Minuten sitzen wir hier und reden über die Löwen und spielen Finger spiele. Von weitem sehe ich dann endlich Ben auf uns zu kommen. Ich stehe auf und nehme ihn in meine Arme als er bei uns ankommt.
"Trisha das ist Ben, Ben das ist Trisha, Myles Nichte."
"Hi Trisha." begrüßt er sie. Sie nimmt seine Hand und lacht.
"Hi Ben, Freund von Glenny."
"Du bist ja süss. Also,...." klatscht er in die Hände "..... Wo wart ihr schon und wo gehen wir noch hin?" fragt er enthusiastisch und Trisha läuft voraus.
"Honey, was ist los mit dir? Du hast geweint, das sehe ich. Erzähl mir was dich bedrückt."
Ich schaue ihn an und erzähle ihm wirklich alles.
Nachdem ich fertig bin bleibt er stehen und zieht mich in seine Arme.
"Oh man Honey, es tut mir wirklich leid wie du dir selbst mal wieder weh tust mit deinen Reaktionen. Schau mal. Dein Myles liebt dich auch sehr und natürlich geht er davon aus dass du kein Problem hast damit das er mit allen schläft, weil du das ok gegeben hast. Jetzt zickst du rum und er versteht das Ganze nicht, weil du ja gesagt hast es ist ok. Du hättest von Anfang an sagen sollen das du Myles nicht teilen willst. Doch jetzt ist es zu spät. Wenn du dich jetzt dort raus ziehst dann gibt es sicher Streit. Und du machst das immer noch wie damals. Du hörst jedem zu, du hilfst jedem, aber nicht dir selbst. Du würdest lieber sterben als jemandem zu sagen das du irgendetwas nicht willst, außer in einer Session."
Jetzt wäscht mir also auch Ben noch den Kopf. Also bin doch ich schuld an allem, immer. Ich kann ja auch nur alles falsch machen.
"Honey...."
"Ist schon gut Ben. Lass uns nicht mehr darüber reden. Ich Pack das schon. Danke das du mir zugehört hast."
Bedanke ich mich bei ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Ab da sprechen wir nicht mehr darüber und springen mit Trisha durch den Zoo. Ben kauft ihr Zuckerwatte und noch einen Löwen.
Als es Zeit wird nach Hause zu gehen, verabschieden wir uns von Ben und er verspricht Trisha das wir bald wieder etwas zusammen machen.
Als wir uns verabschiedet haben steigen Trisha und ich ins Auto und fahren nach Hause.
Zu Hause angekommen, springt Trisha zur Haustüre und klingelt Sturm, während ich noch am Auto unsere Sachen rausholen.
Myles öffnet lächelnd die Türe und lässt sie rein. Ich laufe langsam hinterher und schließe die Türe.
Auf dem Weg in die Küche bekomme ich mit wie Trisha von dem ganzen Tag erzählt. Hauptsächlich von den Tieren und Ben.
"Und Ben sagt immer Honey zu Glenn, was heißt das Myles?" fragt sie dann plötzlich und ich sehe Myles an, der die Zähne aufeinander presst und seine Lippen zu gefährlich schmalen Strichen zieht.
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