🍹Glenn(104)🍹
Nachdem ich mit dem Glas in der Hand zurück ins Wohnzimmer komme, sehe ich wie Myles mit Chris raus läuft.
"Wo wollen die beiden hin?" frage ich in die Runde, aber keiner gibt mir eine Antwort, alle sind damit beschäftigt sich miteinander zu unterhalten.
Myles kommt zurück und schnappt sich zwei Gläser und eine Weinflasche. "Wo wollt ihr denn hin?", frag ich ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern. Na toll.
Ich setze mich aufs Sofa, da wo Platz ist, halte immer noch Myles Glas in der Hand und fühle mich verloren. Die anderen lachen und unterhalten sich, doch ich wüsste nicht mit was ich mich einbringen sollte, denn die Themen über die sie reden sind nicht so meins. Ich spüre eine Hand auf meinem Knie und ich schaue nach links zu Paxton. Dieser sieht mich besorgt an.
"Alles ok mit dir? Du siehst wieder so schlecht aus wie am Flughafen, nur nicht ganz so schlimm."
"Ja, alles ok." sage ich und lächle dabei, doch dieses erreicht nicht meine Augen. Ich hoffe er merkt das nicht. "Rede ruhig weiter mit den anderen. Es ist wirklich alles ok."
Paxton nickt, streicht mir einmal über den Kopf und wendet sich wieder den anderen zu. Ich lege meinen Kopf nach hinten an die Sofalehne und schließe die Augen. Mir ist wirklich schlecht. Vielleicht sollte ich mich hinlegen.
Myles und Chris betreten wieder das Wohnzimmer, ich will gerade etwas zu Myles sagen da ergreift Mark schon das Wort und zieht somit Myles Aufmerksamkeit auf sich. Ich schaue meine Hände an und fühl mich immer verlorener hier. Ich hab keine Ahnung von dem was die alle reden. Liegt vielleicht daran das ich der Jüngste bin. Als ich meinen Blick wieder hebe, sehe ich direkt in die Augen von Chris, der mich wohl beobachtet hat. Er grinst und leckt sich über die Lippen. Ich kann sein Lächeln nicht erwidern, darum schaue ich ihn so ausdruckslos wie möglich an. Wieso hab ich so eine Wirkung auf andere Männer? Ich will das gar nicht. Ich will nur Myles. Gott mir ist so schlecht.
Ich steh auf und gehe in den ersten Stock ins Bad. Dort putze ich mir die Zähne und begebe mich ins Schlafzimmer. Mir ist gerade egal ob Myles mich dafür bestraft, weil ich nicht Bescheid gesagt habe, ich will einfach nur schlafen.
Ich ziehe mich aus und lege mich ins Bett. Es dauert nicht lange dann bin ich eingeschlafen.
Ich schrecke hoch. Erstmal versuche ich mich zu orientieren, bevor mein Magen rebelliert und ich aufspringe und ins Bad renne. Ich schaff es gerade noch und übergebe mich ins Klo. Gott, was ist denn mit mir los? Mir ist kalt, Schweiß steht mir auf der Stirn, aber mein Körper fühlt sich an als würde er brennen. Vor allem mein Magen. Zwischen einer kurzen Pause hole ich Luft, nur um mich noch einmal zu übergeben.
"Oh nein Glenn. Lass alles raus." sagt eine beruhigende Stimme zu mir und streicht in regelmäßigen Abständen über meinen Rücken. "Hast du was falsches gegessen? Oder war der Tag einfach so aufregend und anstrengend.?" fragt die Stimme. Als ich fertig bin, schaue ich das erste mal nach oben und erkenne Henry.
"Danke" flüster ich und stehe auf.
"Für was? Ich hab gar nichts gemacht." lächelt er. "Komm ich mach dir einen Tee und suche etwas um dein Fieber zu senken, das scheint nämlich wirklich hoch zu sein." sagt er.
Ich drehe mich zum Waschbecken um und putze mir die Zähne, der Geschmack von Erbrochenem ist dann mal nicht ganz so lecker.
Ich friere immer noch so sehr, also gehe ich noch einmal ins Schlafzimmer und stelle fest das Myles Bettseite leer ist. Aus dem Schrank vor dem ich jetzt stehe, hole ich einen Hoodie und eine Jogginghose heraus und begebe mich nach unten, wo Henry schon auf dem Sofa sitzt, vor sich eine Tasse Tee.
"Hey, geht es dir besser?" fragt er mich besorgt und schiebt mir die heiße Tasse hin.
"Zumindest ist mal der Druck aus meinem Magen weg. Danke für den Tee."
"Kein Ding."
"Wieso bist du eigentlich noch wach? Und weißt du wo Myles ist?" frage ich ihn neugierig.
"Ich bin noch wach, weil ich Chris und Myles eben ins Bett gebracht habe. Wir saßen noch drüben in unserem Zimmer und die Jungs haben etwas viel getrunken. Myles konnte nicht mehr wirklich laufen, also hat er sich einfach auf unser Bett fallen lassen. Doch Chris hat das nicht gestört. Er hat sich dazu gelegt und zu mir gesagt ich soll die zwei schlafen lassen. Also dachte ich ich geh aufs Sofa zum Schlafen, doch dann habe ich dich gehört und bin nach dir schauen gegangen."
Ich nicke und trinke einen Schluck aus meiner Tasse.
"Oh, Moment, ich komme gleich wieder." sagt Henry und steht auf um in die Küche zu gehen.
Zehn Minuten später kommt er wieder. In der einen Hand eine Wärmflasche und in der anderen eine Tablette.
"Hier, schluck die, sie wird dir helfen." sagt er und gibt mir die Tablette. Dann schnappt er sich eine von den zwei Wolldecken, legt die Wärmflasche auf meinen Bauch und deckt mich zu. Er selbst setzt sich mit der anderen Decke neben mich.
Wir fangen an uns zu unterhalten, über dies und das, bis ich irgendwann meinen Kopf auf seinem Schoss platziere und einschlafe.
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