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Hello! It's me... I was wondering if after all these days you'd like to meet... *Denker* Und falls ihr euch fragt, warum ich erst jetzt wieder update.... Tja, weil chapter forty halt länger gedauert hat, weil finally fifteen, höhö ^^ Seit yesterday, höhö ^^

Jessie is back!!

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Jessie fiel mir lachend in die Arme. Die erste Person, die ich traf und wirklich vermisst hatte. Und wie ich sie vermisst hatte in dieser einen verdammten Woche!

„Und, wie war North Carolina?", fragte ich und erwiderte grinsend die Umarmung. Jessies Lachen steckte an.

„Wie immer...", erwiderte sie und zog mich schließlich in die Cafeteria, während sie fröhlich drauf los plapperte. Gut, das hatte ich nun weniger vermisst. Aber gefehlt hatte es mir trotzdem.

Jessie erzählte mir von ihren Freundinnen Jane und Kate - Zwillinge -, mit denen sie vor der Zeit im Internat noch regelmäßig zur Schule gegangen war.

Unwillkürlich musste ich an Nick denken. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen und fragte mich, ob das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Beides, schätzte ich.

„Und, wie lief's bei dir?", fragte Jessie schließlich und sah mich neugierig an.

„Nicht besonders gut, würde ich zusammenfassen", murmelte ich und trank einen Schluck aus meiner Tasse, damit Jessie nicht bemerkte, wie ich plötzlich wieder traurig wurde.

„Und das heißt?", hakte sie nach.

Ich seufzte. „Erklär ich dir nachher... Wenn wir ungestört sind", erwiderte ich und mir war durchaus bewusst, was für eine Art Entscheidung ich gerade getroffen hatte. Nämlich diese Art von unwiderruflichen und schwierigen Entscheidungen.

Jessie nickte ernst. „Okay", sagte sie leise und blickte kurz abwesend in die Ferne.

„Wo ist eigentlich Louis?", fragte sie dann und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.

„In seinem Zimmer. Er soll seinen Arm ruhig stellen, weil er verletzt wurde", antwortete ich wahrheitsgemäß und sah sie schon fast entschuldigend an. War es meine Schuld gewesen? Im Prinzip...

„Heilige Scheiße! Wieso das denn bitte?", rief Jessie etwas zu laut aus und unterbrach somit meine Gedankengänge.

Sie sprach so laut, dass sich vom Nachbartisch eine Gruppe von jüngeren Jungen, vielleicht zwei Jahre jünger als Zoey, zu uns umdrehte und schließlich kopfschüttelnd und sichtlich genervt wieder wegschaute.

Was? Noch nie ein entgeistertes Mädchen gesehen? Dann wurde es aber für diese Typen echt Zeit...

„Kannst du bitte etwas leiser schreien?", zischte ich.

„Jaja, sorry", grinste Jessie augenverdrehend und betont leise. Stimmungsschwankungen. Eindeutig. Diagnose: Lily.

„Und warum er dort ist, kannst du ihn dann später fragen...", ergänzte ich mit Nachdruck, während ich meine Tasse in den Händen drehte.

Jessie wiegte den Kopf hin und her. „Hm, stimmt... Aber ich wollte dir etwas zeigen. Schon vor den Ferien!", bemerkte sie schließlich.

Verwirrt über den erneuten, schnellen Themawechsel blinzelte ich.

Ja, das stimmte, sie hatte mir irgendetwas zeigen und mich etwas fragen wollen. In dem geheimen Teil der Bibliothek. Und dann waren wir von Grusel-Paul entdeckt worden, bei dem mir schon allein beim Gedanken regelmäßig schlecht wurde. Und...

„Du hast doch nicht vor, wieder da hin zu gehen..."

Mit hochgezogener Augenbraue sah ich meine Freundin an, doch sie schüttelte energisch den Kopf.

„Nope, das war eigentlich nicht mein Plan...", erwiderte sie und verzog kurz das Gesicht. Dann fing Jessie an zu grinsen.

„Aber ich hab das Buch noch...", fügte sie flüsternd hinzu. Was...?

„Im Ernst?", fragte ich und knallte die Tasse auf den Tisch. Dieses Mal war ich wohl ein ganz kleines bisschen zu laut.

Wieder warf uns die Gang vom Nebentisch einen genervten Blick zu, den Jessie mit einem zuckersüßen, ironischen Lächeln quittierte. Jep, ich hatte sie wirklich vermisst.

„Und ja, im Ernst", meinte Jessie, nachdem sie sich wieder umgedreht hatte und nahm bedeutungsvoll einen Schluck von ihrem Tee.

***

„Also... Ich hab zwei Bücher für dich", verkündete Jessie und schloss die Zimmertür hinter sich. Zwei?

Ich ließ mich auf ihr Bett fallen, während meine Freundin in ihrem Schrank kramte. Aus irgendeiner der hintersten Ecken holte sie schließlich das Buch, was ich auch schon in der Bibliothek gesehen hatte, hervor.

„Nummero uno...", murmelte sie und setzte sich langsam neben mich.

Nebenbei blätterte sie langsam mit hochkonzentriertem Blick die Seiten durch, bis sich ihre Miene erhellte. Ich sah ihr die ganze Zeit nur schweigend zu.

„Okay, hier...", murmelte sie und schob mir mit plötzlich ernstem Blick das Buch hin.

‚Element-Vertu...' Scheiße.

Ich biss mir auf die Lippe und warf Jessie einen kurzen nervösen Blick zu. Sie sah mich nur ernst an.

„Ja, also... Das wollte ich dir zeigen... Und ich wollte fragen, ob du...was davon weißt...", murmelte sie leise und starrte jetzt auf die Buchseite, ohne sie wirklich anzuschauen. Eher sah sie hindurch.

Eine Weile zögerte ich. Ich wusste, dass ich Jessie vertrauen konnte, aber irgendetwas hielt mich trotz dessen davon ab, es ihr zu sagen. Vielleicht war es die Angst, dass sie reagieren würde wie Zoey.

Schließlich nickte ich ergeben seufzend. „Ja", sagte ich leise und sah sie jetzt ehrlich an.

Jessie nickte und holte tief Luft. „Also... Bist du...", setzte sie an, doch weiter kam sie nicht.

Wasserverturer? Ja", unterbrach ich sie und holte jetzt ebenfalls tief Luft, bevor ich zu einer Erklärung ansetzte: „Und ich habe auch gebraucht, bis ich es...akzeptiert habe. Aber...ich komm mittlerweile damit klar. Und ich habe es selbst nicht kapiert. Bis Montag jedenfalls."

Meine Freundin hörte mir aufmerksam zu und schloss kurz die Augen. Dann betrachtete sie nachdenklich den Boden.

„Warum weiß es Louis? Ich meine... Er weiß es doch, oder?"

Jessie sah mit leicht verzweifeltem Blick auf und ich warf ihr ein schwaches Lächeln zu.

„Ja, tut er. Ich wusste es nicht von Anfang an... Jemand hat es mir gesagt und... Louis weiß es, weil... Weil ich...in diesem Moment, gerade, als ich es erfahren hatte, einfach...mit jemandem reden musste! Und... Er war eben gerade da... Und außerdem..."

Ich stockte. Sollte ich ihr das mit Luke auch noch erzählen? Wollte ich mich überhaupt daran erinnern?

„Außerdem... Der Jemand, der beziehungsweise die es mir erzählt hat, war Zoey. Und Luke, der war auch dabei. Und Luke wusste es. Die ganze Zeit. Und er hat mir nichts gesagt. Und weil Louis Luke vermutlich besser kennt, als irgendjemand anderes, hab ich es eben ihm erzählt", fasste ich zusammen und atmete schließlich mit einer Art Erleichterung auf.

Jessie wusste es. Und sie war noch hier. Noch hatte sie nicht schreiend die Flucht ergriffen. Noch nicht.

Schweigend zupfte sie Flußen von ihrer Bettdecke. Ihr Blick war nachdenklich. Vielleicht überlegte sie gerade, ob sie nicht doch lieber schreiend die Flucht ergreifen sollte.

„Vielleicht hätte ich es dir sagen sollen... Früher, meine ich. Aber ich hatte selbst überhaupt keine Ahnung davon. Ich habe deshalb den Unterricht der magischen Fähigkeiten geschwänzt, weil ich Angst hatte, ich könnte mich irgendwie verraten. Und seit Montag weiß ich wieder ein Stück mehr, wer ich bin...", fügte ich noch leiser hinzu. 

Jessie nickte, als Zeichen dafür, dass sie mir zuhörte und nicht wegrennen würde.

„Ist okay", antwortete sie nach einer halben Ewigkeit und ihre Stimme klang seltsam fest, „Ich hätte genauso gehandelt. Wirklich. Und ich kann verstehen, wenn du jetzt noch nicht darüber reden willst. Vielleicht nachher bei Louis. Aber jetzt muss ich dir noch etwas zeigen."

Sie hatte mich verstanden. Sie hatte mich wirklich verstanden. Ein glückliches, erleichtertes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

Und Jessie stand einfach so, als wäre nichts gewesen, auf und holte Buch Nummer zwei. Erneut ließ sie sich neben mich fallen und blätterte im Buch.

Sofort erkannte ich, dass es sich hier nicht um ein sachliches Buch handelte. Es war viel mehr wie eine Schülerzeitung, wie ich sie an meiner ehemaligen Schule hatte. Soweit ich das sah, befanden sich hier alle Zeitungsartikel, besondere Ereignisse, Fotos, Texte und Auszeichnungen der Schule.

„Ah...hier!", bemerkte Jessie und reichte mir auch dieses Buch, welches seltsamerweise überhaupt keinen Namen hatte. Es war schlicht und einfach dunkelblau, wie unsere Schuluniformen. Und... Egal.

„Ich hab es unter ‚Schulakte' gefunden. Also da war es eingeordnet im Regal", erklärte mir meine Freundin und strich sich eine dunkelbraune Haarsträhne aus dem Gesicht.

20.06.2008 - Geburtstag unseres langjährigen Schulleiters Mr. Newman

Oh. Interessant. Mr. Newman hatte also am 20.06. Gut zu wissen.

Doch das Bild unter der Schrift, die ich weder entziffern, noch die Buchstaben wenigstens erraten konnte, war weitaus interessanter und ließ mich kurz die Luft anhalten.

Natürlich hatte ich inzwischen festgestellt, dass Luke und Louis einmal Freunde gewesen waren... Aber es noch einmal so vor sich zu sehen, war etwas anderes. Sie standen nebeneinander und grinsten sich glücklich an. Glücklich.

Ich biss mir auf die Lippe. Schweigend sah ich das Bild an und bemerkte den Klos, der sich in meinem Hals bildete. Was war da noch gewesen vor drei Jahren?

Schnell blätterte ich weiter. Was ich wohl lieber hätte nicht tun sollen.

„Was?", rief ich entgeistert aus und ließ dabei das Buch fallen. Nein. Nein, das konnte nicht sein. Das war völlig unmöglich! Ausgeschlossen! 

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*hinter Baum versteck* Ähm... *Ausrede such* Das Kapitel wär sonst zu lang geworden? *unschuldig lächel*

Ich mag Jessie. *glücklich sei über unbemerkten (*hust*) Themawechsel* Nein, wirklich, ich mag sie. Sie erinnert mich an alle meine echten Freundinnen zusammengefasst ^^ :D

Und the todays Widmung geht an NemiFisch :0 Hehe ^^ Weil sie das Buch durchkommentiert hat? Findet euch damit ab....

Over and out.

Elena.

PS: Und nein, ich fühle mich mit 15 nicht anders als mit 14 und nein, ich bin auch nicht anders geworden...

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