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Moi. Es sind Finnen an unserer Schule. *___________* So cute!! *___* MOI ÜBERALL!! *___* Hach ja... Ansonsten war mein Tag eher...durchwachsen... Und nein, das werd ich nicht hier posten... Des ist öffentlich und no. Just no.

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Schon eine ganze Zeit lang saß ich hier auf meinem Bett, starrte die Wand an und versuchte zu verarbeiten, was Luke mir erzählt hatte.

Was ziemlich schwierig war, weil ich ständig daran denken musste, dass er mich schon wieder einfach stehen gelassen hatte. Dass ich das zugelassen hatte. Und dass ich mir überhaupt darüber Gedanken machte.

Anfangs hatte ich mir Stunden auf die Lippe gebissen, um erneute Tränen zu verhindern, aber es wurde einfach langsam zu viel. Sie liefen mir einfach so knallhart über das Gesicht. Ohne um Erlaubnis zu fragen. Und das fand ich nicht okay. Gar nicht.

Schließlich stand ich seufzend auf, rieb mir kurz über die Augen und beschloss, nachzusehen, ob Louis tatsächlich sein Versprechen, Mary aufzusuchen, eingehalten hatte. Nur so als Ablenkung.

Und dann überlegte ich, ob es wirklich eine Ablenkung war, wenn ich mit Luke quasi über Louis geredet hatte und ich genau zu dem jetzt ging.

***

„Wow, du bist wirklich hier!", stieß ich sarkastisch aus und sah Louis mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Ich hatte beschlossen, mir vorerst nicht anmerken zu lassen, worüber wir geredet hatten. Es war vermutlich besser so.

Er saß aufrecht auf einem der Krankenbette und starrte Löcher in die Luft, als würde er über irgendetwas nachdenken.

Jetzt drehte er den Kopf zu mir und nickte, während er mich mit unergründlichem Blick ansah.

„Jep."

„Ähm... Wie geht's deinem Arm?", fragte ich, als ich mich daran erinnerte, warum er hier war.

„Gut. War auch nicht sonderlich schlimm. Mir ist von Marys Heilung noch schwindelig, aber das kennst du ja. Und morgen sollte es mir dann auch wieder körperlich gut gehen", kam die Antwort und ich merkte, wie Louis angestrengt sachlich sprach. Das ‚körperlich gut' war mir ebenfalls nicht entgangen. Und ja, das mit der Heilung kannte ich.

„Setz dich", forderte er mich auf und deutete auf das freie Bett neben ihm.

Zögernd folgte ich seiner Anweisung. Kam jetzt noch so etwas?

„Habt ihr über mich geredet?", fragte Louis sofort, nachdem ich saß und sah mich weiterhin mit unergründlichem Blick an. Mist. Meinen Vorsatz konnte ich dann wohl vergessen. Denn anlügen wollte ich ihn nicht.

Ich nickte langsam. „Kann man so sagen, ja", entgegnete ich seufzend.

Louis schloss die Augen. „Über meinen...Dad?", hakte er mit rauer, niedergeschlagener Stimme nach.

„Hm", machte ich nur und betrachtete unsicher den Boden. Wie schon vorhin wusste ich einfach nicht, was ich sagen sollte. Weil ich immer noch Angst hatte, dass es etwas Falsches sein würde.

Louis atmete hörbar aus. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass er es dir wirklich erzählt", murmelte zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch.

„Hat er aber", versicherte ich ihm, „Und... Es tut ihm Leid. Tut es wirklich. Und das...könnte er dir auch selbst sagen, wenn du vielleicht...mit ihm reden würdest."

Mir war durchaus bewusst, was genau ich gerade tat. Doch es fühlte sich an, als würde ich tatsächlich einmal das Richtige tun.

„Bin ich jetzt Schuld?", rief Louis aus, wie ich vorhin. Scheiße.

„Das hab ich nicht gesagt!", entgegnete ich energisch und beobachtete, wie Louis daraufhin die Lippen zusammenkniff und wütend die Wand geradeaus anstarrte.

„Und die Wand kann nichts dafür", fügte ich etwas leiser, doch immer noch im gleichen Tonfall, hinzu.

Mein Cousin gab ein wütendes Schnauben von sich und schwieg. Ich seufzte nur.

„Weiß eigentlich Jessie davon?", schoss es mir durch den Kopf, bis ich bemerkte, dass ich - mal wieder - laut gedacht hatte.

Louis presste die Lippen zusammen und schüttelte wortlos den Kopf. Oh.

Ich merkte plötzlich, wie Louis Blick noch eine Spur düsterer wurde, doch Gedanken darüber machte ich mir viel zu spät.

„Weißt du... Nach drei Jahren solltest du vielleicht schon einfach mal versuchen, mit ihm zu reden... Ich weiß, du bist sauer, weil du denkst, er wäre Schuld... Und vielleicht würde ich auch so denken, wenn ich ihn nicht..."

Ich brach kurz ab. Louis sah jetzt mich an und nicht mehr die Wand. Seine Augen schimmerten leicht und er grub seine Fingernägel in das arme Kissen auf seinem Schoß.

„...wenn ich dabei gewesen wäre und wenn ich meinen Onkel gekannt hätte. Trotzdem wart ihr beste Freunde, soweit ich das verstanden habe", fuhr ich eindringlich fort.

Kurz flackerte irgendetwas in Louis' Blick auf, dann sah er wieder weg.

„Und euch würde es beiden besser gehen, wenn ihr miteinander reden würdet", schloss ich leise und musste schlucken. Was hieß, ich wollte es sagen, doch in Wirklichkeit kam ich nur bis zu dem ‚wenn'.

„Mr. Newman will dich sprechen", wurde ich von einer allzu bekannten Stimme unterbrochen.

Ich schloss die Augen. Luke, verdammte Scheiße. Wie lange stand er da schon?

„Wie lange stehst du schon hinter mir?", stellte ich mit brüchiger Stimme die Frage, die mir durch den Kopf schoss, als ich mich umdrehte.

„Lange", entgegnete Luke knapp und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an, wie so oft. Shit.

Erst jetzt bemerkte ich, dass seine Augen glänzten. Sofort erinnerte ich mich an das, was er mir vorhin erzählt hatte. Klar, ich dachte schon die ganze Zeit darüber nach, aber als er so vor mir stand, schien es noch schwieriger, überhaupt mal klar darüber nachzudenken.

Sofort wandte ich den Blick ab und sah wieder auf den Boden. Was wollte Luke überhaupt hier? Wusste er, dass ich hier war und wollte mir nur mitteilen, dass Mr. Newman mit mir sprechen wollte?

„Was willst du hier?", fragte Louis, als hätte er meine Gedanken gelesen. Seine Stimme klang nicht so kühl, wie sonst, wenn er mit Luke sprach.

„Dir das hier geben", gab Luke im selben Tonfall zurück, lief zum Bett und reichte Louis eine Postkarte. Dieser nickte nur.

Für einen kurzen Moment sahen sich die beiden Jungen in die Augen und ich bekam erneut eine Gänsehaut. Dann ging Luke wieder zur Tür.

Innerlich hatte ich gehofft, er würde bleiben und mit Louis reden, aber eigentlich war mir klar gewesen, dass er das nicht tun würde. Noch nicht. Hoffte ich.

Als ich Luke wieder ansah, lächelte er plötzlich. Zwar schwach, aber er lächelte.

Was? Hatte er wieder Stimmungsschwankungen?

Verwirrt sah ich ihn an. Warum lächelte er jetzt? Und von wem war überhaupt die Postkarte? Und wieso zum Teufel lächelte er immer noch?

„Und, Lily... Du solltest wirklich lernen, deine Sätze zu Ende zu sprechen", bemerkte er immer noch müde lächelnd, bevor er die Tür hinter sich schloss.

Während ich noch überlegte, was für einen verdammten Satz er meinte, sah mich Louis nachdenklich an.

„Wo er recht hat, hat er recht", kommentierte er schließlich ernst.

Schön, dass er wenigstens verstand, wovon Skywalker redete. Aber ich checkte natürlich mal wieder rein gar nichts.

Kopfschüttelnd lief ich zur Tür. Viel zu spät viel mir auf, welchen Satz ich wirklich nicht zu Ende gesprochen hatte und ich erstarrte kurz in meiner Bewegung.

Und vielleicht würde ich auch so denken, wenn ich ihn nicht...', erinnerte ich mich und musste schlucken.

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Luki is here again. And Cut, too. And Elena gleich nicht mehr. Because she has no Bock mehr, you understand? 

Over and out.

Die gestresste Elena.  

PS: Des veröffentlicht nicht -.- Wattpad mag mich halt heute einfach eiskalt auch nicht -.- Good job, life, good job!! *applaus* Congratulations!! 

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