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Ich bin so stolz auf mich. Ich hab mein Zeitlimit eingehalten!! Zwar gerade so, aber hey, ich hab es eingehalten! ^-^ Deshalb ist jetzt hier die Weiterführung (*hust*) des spektakulären und MYSTERIÖSEN (Lisa_propst) Cuts vom letzten Kapitel........
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„Komm schon, Lily!", drängte Jessie und zog an meinem Arm, „Ich hab doch Zugang!"
Sie versuchte mich schon seit einer gefühlten halben Stunde zu überreden, mit ihr in die Bibliothek zu gehen. Und zwar in den hinteren, geheimen Teil.
Es war Mittwochabend und ich wusste, dass Jessie und Josie bereits zwei Tage früher nach Hause durften, warum auch immer.
„Ich aber nicht! Und ich hab schon einen Verweis!", hielt ich dagegen. Und andere Probleme, fügte ich in Gedanken hinzu und dachte schon wieder an Luke. Verschwinde. Aus. Meinem. Kopf! Das ist meiner. Und ab sofort strafbar!
Ich wusste selbst nicht genau, wann ich so vernünftig geworden war, dass ich so etwas sagte. Vermutlich sagte ich das aber nur, weil ich tatsächlich keine Lust hatte, von der Schule zu fliegen.
Jessie verdrehte die Augen. „Weiß ich...", gab sie zu, „Aber trotzdem... Ich will dir doch nur was zeigen und dich was fragen und dann gehen wir wieder, okay?"
Jetzt war es an mir, die Augen zu verdrehen.
Schließlich gab ich doch nach. Nicht zuletzt, um zu vergessen, was Luke als letztes gesagt hatte. Dieses ‚Auch wieder wahr' ging mir einfach nicht aus dem Kopf.
Verdammte fünf Minuten hatte ich gebraucht, um zu verstehen, was genau er da gerade gesagt hatte. Fünf Minuten. Fünf Minuten in denen ich einfach hätte gehen können.
Irgendwann war jedoch Luke einfach mal so aus dem Raum gegangen. Ich hätte sonst was tun können... Hatte ich aber nicht. Leider.
Meine Gedanken wurden durch einen dumpfen Knall und einen darauffolgenden Schmerz meiner Stirn unterbrochen und ich blieb stehen. Verwirrt blinzelte ich, als ich eine verdammte Tür vor mir sah. Ups, scheiße.
„Lily? Alles okay?", fragte Jessie nicht wirklich besorgt und mit unterdrücktem Lachen, „Bist du wirklich gerade gegen die Tür gelaufen?"
Jetzt prustete sie los.
„Hm", knurrte ich und sah schweigend zu, wie sie sich vor Lachen den Bauch hielt. Ach, komm schon... So witzig war es jetzt auch wieder nicht...
„Hast du's dann?", fragte ich resigniert und hob eine Augenbraue.
Japsend nickte meine Freundin. „Tut mir Leid, aber das sah so witzig aus...", rechtfertigte sie sich und musste schon wieder kichern.
Ich schüttelte langsam den Kopf, musste aber irgendwann doch grinsen.
Nach einer Weile hatten wir es endlich geschafft, die Tür der Bibliothek zu öffnen und hatten es tatsächlich auch fertig gebracht, den geheimen Teil aufzuschließen.
Jetzt verbrachten wir mittlerweile schon gefühlte zwei Stunden damit, ein ganz bestimmtes Buch mit der Aufschrift Elements zu finden, was sich aber seltsamerweise einfach mal nirgendwo befand. In diesem Sachbuch befand sich ein Kapitel, das Jessie mir unbedingt zeigen wollte.
Und so langsam wurde ich auch neugierig, weshalb es ziemlich nervenauftreibend war, dass wir dieses verdammte Buch einfach nicht fanden! Was allerdings sowieso ziemlich schwierig war, da der Schein von Jessies Taschenlampe nur bedingt ausreichte.
„Sag mal, welches Zimmer hast du eigentlich jetzt?", fragte mich Jessie, während sie in einem Regal wühlte und jedes Buch einzeln herauszog. Gute Frage... Wie war die Nummer dann noch gleich?
Tja, Lily... Wäre nicht schlecht, wenn du dir das mal merken würdest, sonst hast du nämlich ein großes Problem...
Die letzten Tage hatte ich mich mit Emma und Zeus immer nachmittags getroffen, um an unserem Vortrag zu arbeiten und war so geschickterweise immer mit Selene zu unseren Zimmern gegangen. Aber den Weg hatte ich Trottel mir nie gemerkt.
„Keine Ahnung... Ich kann mir keine Zahlen merken", gab ich zu, „Aber Zoey hat das Zimmer neben mir..."
„148?", fragte Jessie grinsend und ließ dummerweise kurz ein Buch los, was eine Domino-Kettenreaktion auslöste. Ihr Grinsen verschwand und sie machte sich fluchend daran die Bücher wieder einzusortieren.
„Möglich", murmelte ich und wandte mich kopfschüttelnd und grinsend wieder dem Regal vor mir zu. Gerade wunderte ich mich, was zur Hölle ein Kochbuch hier zu suchen hatte, als Jessie laut „Heureka!" schrie. Okay...?
„Ich hab's ge...", setzte sie kreischend an, doch ich unterbrach sie: „...übertrieben?"
Jessie hielt kurz inne, dann meinte sie in seltsam hohen Tonfall: „Nee, gefunden!"
Ach, nee...
„Es wäre freundlich, wenn du dich etwas leiser freuen würdest, denn wie du vielleicht gemerkt hast, befinden wir uns im geheimen Teil der Bibliothek und ich hab keinen Zutritt! Ich habe nicht vor..."
„Jaja, ist ja gut", bemerkte Jessie gespielt beleidigt und kam mit dem Buch auf mich zu.
Oh, toll. Es hatte auf den ersten Blick überhaupt nichts Besonderes an sich.
Das Cover war extrem schlicht gehalten, wie ich im Schein der Taschenlampe erkennen konnte; der Hintergrund war ein einfacher Wirrwarr aus verschiedenen Farben und erinnerte mich an ein Bild aus dem Weltall. Auf dem Cover stand nichts weiter als der Titel Elements und der Autor Marcus Edwards klein in der Ecke.
„Und das ist jetzt dieses tolle Buch?", fragte ich und zog skeptisch die Augenbrauen hoch.
„Hm", machte Jessie, „Was meinst du denn warum es so schlicht aussieht?"
Augenverdrehend sah sie mich an und ich zuckte fragend die Schultern. Nein? Woher auch? Ich war schließlich nicht Marcus Edwards.
„Damit es niemandem auffällt vielleicht, Lily?", informierte mich Jessie, doch es klang eher wie eine ironische Frage. Hm, möglich... Trotzdem sinnlos.
„Halt mal bitte...", murmelte Jessie und reichte mir ihre Taschenlampe. Mit äußerst konzentriertem Blick schlug sie die erste Seite auf. Hastig blätterte Jessie weiter in dem Buch, bis sie auf eine Seite über die Verturer stieß.
„Warte mal!", forderte ich sie auf und las mir stirnrunzelnd den Text durch.
Obwohl ich es eigentlich schon längst wissen müsste, wurde mir eine Sache erst jetzt wirklich bewusst. Jeder Verturer besaß so einen verdammten Ring mit diesem weißen Edelstein. Meiner war blau, was vermutlich bedeutete, dass ich ein Wasser-Verturer war. Heilige...
„Oha, interessant", murmelte Jessie mit vielsagendem Tonfall und gepresster Stimme, während sie sich ebenfalls den Text durchlas.
Erst jetzt wurde mir klar, worauf ich sie gerade unbewusst aufmerksam gemacht hatte. Sie wusste das mit dem Ring noch nicht. Aber sie hatte, wenn sie nicht ganz blind war, meinen Ring bemerkt. Und ich hatte ihr gerade gezeigt, wofür der verfluchte Ring stand.
„Interessant ist, dass ihr nach Nachtruhe hier rumlungert und das zufälligerweise im geheimen Teil der Bibliothek!", hörten wir plötzlich eine allzu bekannte schneidende Stimme. Verdammte Scheiße.
Ich fuhr reflexartig herum, obwohl ich wusste, wer in der Tür stand und hämisch grinste. Auch Jessies Kopf schnellte in Richtung Tür, während Grusel-Paul mit schnellen Schritten auf uns zu kam.
Das letzte, was ich sah, war seine Hand. Noch während er Jessie die Taschenlampe abnahm und ausknipste, zog ich scharf die Luft ein und ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter.
Ein Ring. Ein Ring mit weißem Edelstein. Grusel-Paul machte seinem Namen wirklich alle Ehre.
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Hallo *pädosmile*!! Ich bin der Cut... *fies grins* Wie geht es Ihnen heute so? *pädosmile* MYSTERIÖS... Alles sehr MYSTERIÖS...
Öhm... Ja... Das Kapitel geht an meine MYSTERIÖSE Zwillingschwester/Maaamii/Freundin Lisa_propst...
Over and out.
MSG aka Tochtaa aka Bobbycarsuchti aka Corny :3 aka Sunny aka Batman aka Elena aka Omiicorn aka Oberbaum aka kein Bock mehr
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