11 Not gay...pan
Yoongi saß in dem kleinen Bus hinten, während seine Eltern sich fröhlich unterhielten. Er und seine Mutter hatten sich noch nicht ausgesprochen und er hatte nicht vor der erste zu sein, der sie ansprach. Nicht bei so einem unnötigen Thema. Stattdessen schrieb er eine Weile mit Hoseok. Er freute sich dann doch wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen. Übermorgen würden sie das Auto wegbringen und dann zum Flughafen fahren. Yoongi lehnte sich etwas tiefer in seinen Sitz und scrollte durch den Chat mit Jimin. Sie kannten sich nicht mal eine Woche und schon hatte sie sich geküsst und Yoongi schickte komische Herzemojis. Peinlich.
Er wartete auf eine Nachricht von Jimin, aber anscheinend musste er wieder den Anfang machen. Oder arbeitete er gerade. Yoongi schaute auf den die Uhr und seufzte. Gerade mal Mittag, Jimin wird sicher noch arbeiten. Er tippte wahllose Buchstaben und Wörter ein, während er überlegte, was man den als Gesprächs Anfang wählen konnte, welcher weder verzweifelt noch komplett verschossen klang. Er verdrehte die Augen über sixh selbst, denn eigentlich waren ihm solche Sachen egal. Er war Yoongi, nicht ein daher gelaufener Junge.
Genervt von sich selbst, steckte er sein Handy in seine Tasche und schaltete es zusätzlich auf stumm. Er würde sicher keinem hinterherlaufen, bei dem er eh keine Chance hatte. Das hatte er lange hinter sich gelassen. Er machte sich noch schnell Musik an, ehe er entgültig sein Handy weglegte. Obwohl es ihn in den Fingern juckte, wenigstens nachzuschauen, ob Jimin online war, strengte er sich an, es nicht zu tun. Irgendwann gab er nach und als er auf die Uhr schaute merkte er, dass er es nur eine Stunde geschafft hatte.
Keine neue Nachricht, frustriert seufzend, legte er sein Handy zurück und als hätte er gerade Nerven dafüe drehte seine Mutter sich auch noch zu ihm um. "Siehst du? Mit Mädchen würde sowas nicht passieren.", meinte sie und Yoongi funkelte sie wütend an. "Als würden Mädchen dauerhaft schreiben und Jungs nie.", meinte er und verschränkte seine Arme. "Ja sag ich doch.", bestand seine Mutter darauf und schüttelte den Kopf über ihn, "Außerdem kann dir ein Junge weder Kinder noch eine glückliche Ehe bieten." "Ich vögel aber keine nur damit du deine Enkelkinder zu irgendwelchem Musikunterricht zwingen kannst!", schrie Yoongi aufgebracht, denn sie hatten dieses Thema wirklich oft genug.
Schwul sein, absolut okay, solange es nicht unser Sohn war. Oh es war unser Sohn, dann soll der sich mal in Acht nehmen. Mal abgesehen davon, dass Yoongi nicht schwul sonder pan war. Jimin war in Korea auch ein bekannter Mädchenname, weswegen seine Eltern geschockt waren, als er gestern verplappert hatte, dass Jimin gar keine sie war. Der Kleinbus kam zum stehen und sein Vater sagte mit seiner typischen, ruhigen, aber gefährlichen ruhigen Stimme, dass er aussteigen solle und erst wieder kommen soll, wenn er sich beruhigt hatte und sich entschuldigen möchte.
Entschuldigen am Arsch, dachte Yoongi während er nach draußen flüchtete. Sein Handy hielt er fest umklammert und schmiss sich unter einen Baum, der am Rand des riesigen Feldes stand, an dem sie halten mussten. Sein Kopf schwirrte und er seufzte auf. Eigentlich hätte er schon lange ausziehen sollen. Er war zu selbstständig für seine überfürsorglichen Eltern und ihre ständigen "gut gemeinten" Ratschläge.
[Jimin/ Yoongi]
Ich hoffe du hast heute keinen Stress auf der Arbeit.
Guten Morgen erstmal. Nur falls ich es noch nicht erwähnt habe, dass Treffen war toll und mach dir nicht zu viele Gedanken, was ich gedacht habe okay?
Dankeeeee 🤗🥺
Arbeit ist gut. Und ich wünschte du würdest nicht bald nach Korea fliegen, dann hätten wir uns nochmal treffen können.
Ich hätte eine Idee, wann wir uns nochmal treffen können.
...
Wiederwillig hatte sich Yoongi bei seiner Mutter entschuldigt und zusammen hatten sie vor der Weiterfahrt ihren nachfolgenden Plan festgelegt. Natürlich, mussten sie heute bereits wieder Richtung Flughafen fahren und Yoongi hatte eine Idee, wie er Jimin morgen ein weiteres Mal sehen konnte. Er lächelte bei dem Gedanken und trotzdem musste er wirklich alles geben überzeugend zu wirken, ohne dass ein Junge im Spiel war und ohne, dass er sich anmerken ließ, dass er ihnen längst nicht verziehen hatte.
Trotzdem saß Yoongi eine halbe Stunde später überglücklich im Auto und schaute einfach breit Lächelnd aus dem Fenster. Es gab nämlich zwei Standorte an denen man das Auto abgeben konnte. Der eine lag nur wenige Minuten vom Burgerladen in dem Jimin arbeitete entfernt. Natürlich war es Yoongis Plan seine Eltern zu überreden diesen zu nehmen, auch weil direkt daneben ein Campingplatz war, bei dem sie die letzte Nacht verbringen konnten. Das Problem war, der andere Standort lag direkt neben dem Flughafen.
Warum sollte man also den nehmen, der weiter weg war? Yoongi hatte die französischen Züge wirklich echt schön reden müssen, damit seine Eltern schließlich zugestimmt hatte. Es war jetzt egal, er schrieb Jimin schnell, ob er morgen überhaupt Zeit hätte, wenigstens ein wenig.
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