1 if we meet each other

Yoongi saß in dem Auto, welches seiner Famile gehörte und stöhnte genervt auf, als seine Eltern bestimmten, dass sie noch einen Zwischenstopp machen würden. Am liebsten würde er einfach durchfahren. Am liebsten würde er sowieso fahren, aber sein Vater war der Meinung, ihn nicht ans Steuer lassen zu wollen. Der Neunzehnjährige stützte seinen Kopf am Fenster ab und starrte auf die eintönige Landschaft. Er stellte seine Musik etwas lauter und hoffte, dass die Pause noch eine Weile hin war.

Yoongi schloss die Augen, denn seit Tagen hatte er kein Auge mehr zu bekommen. Er hatte sich auf Frankreich gefreut, aber auf Dauer in einem kleinen Bus zu schlafen war anstrengend. "Yoongi!", die Stimme seines Vaters riss ihn aus dem Lied und schnell schaute er auf. Ein Blick nach draußen verriet ihm, dass sie nun auf einem großen Parkplatz standen, direkt vor einem Brugerladen. Ein kleines Lächeln schoss auf sein Gesicht.

"Burger?", fragte seine Mutter, sich der Antwort bereits bewusst und machte sich auch sofort auf in den Laden. Yoongis Vater holte währenddessen mehr Wasserflaschen aus dem Kofferraum, die man bei dieser Hitze auch brauchen würde. Enttäuscht senkte Yoongi den Kopf, als seine Mutter nach kurzer Zeit und ohne Burger wieder aus dem Imbiss kam. Doch ein breites Grinsen verriet die guten Neuigkeiten. "Sie bringen uns die Burger nach draußen, sehr freundliches Personal."

Solange Yoongi eben seinen Burger bekam, war er auch froh. Ihm egal ob das Personal freundlich, gutaussehend oder unfreundlich und hässlich war. Seine Eltern wollten sich ein paar Minuten die Beine vertreten und baten Yoongi die Burger im Notfall entgegenzunehmen. In dem Moment als seine Eltern verschwunden waren, öffnete sich die Hintertür und der wohl schönste Junge, den der Schwarzhaarige je gesehen hatte, trat heraus. Der ebenfalls dunkelhaarige Junge wischte sich seine Hände an der Schürze ab und wartete auf die zwei Personen, die direkt hinter ihm an die frische Luft traten.

Yoongi beobachtete die drei wie sie sich angeregt unterhielten und der bildhübsche Junge kurz darauf in schallendes Gelächter fiel. Eine Sekunde dachte Yoongi, dass er weinte, weil er zu Boden fiel, doch sofort sah er das breite Grinsen. Plötzlich und ohne Vorwarnung fiel der Blick des Fremden zu dem Auto in dem der Neunzehnjährige saß und augenblicklich färbten sich seine Wangen dunkelrot. Der Junge mit der Schürze lächelte schüchtern und Yoongi hätte am liebsten laut geschrien, als er sich vorsichtig auf die Lippe biss.

Yoongi atmete einmal tief ein und wieder aus, damit er sich unter Kontrolle hielt. Der Fremde schaute in den folgenden Minuten immer wieder rüber zum Auto und Yoongi würde fast behaupten sie flirteten miteinander. Als die zwei anderen Schürzenträger aufgeregt zu Yoongi deuteten und ihren Kollegen anfingen auszulachen, bemerkte Yoongi die schüchterne Reaktion darauf und kicherte los. Nun saß er also im Familienauto und kicherte wie blöd wegen seinem französischen Crush.

Plötzlich wurde die Tür des Autos aufgerissen und seine Eltern kamen wieder sich lautstark unterhaltend herein. "Na, Yoongi? Bist du noch nicht hier vegammelt." So sehr er seine Eltern auch liebte, so sehr konnte er sie auch hassen. "Haha, sehr witzig." Ein rascher Blick zu dem wunderschönen Franzosen, ließ Yoongi dahin schmelzen. Anstatt schüchtern zu lächeln, war sein Grinsen nun breit und Yoongi fuhr sich provozierenden durch die Haare. Er hoffte es sah auch ansatzweise so cool aus, wie er sich damit fühlte.

Der Junge fasste sich gespielt ans Herz und das gab Yoongi die Genugtuung, die er gebraucht hatte. Auf einen Ruf hin, rannten die Drei zurück in den Laden und Yoongi raufte sich vor Enttäuschung die Haare. Er liebte Frankreich, schon allein wegen dieser Errinerung. Umso überraschter war er als der süße Franzose mit zwei Tüten in der Hand, auf sie zu kam. Ein freundliches Lächeln. Nun erkannte Yoongi auch, das koreanische Aussehen welches den Jungen prägte und er musste ein weiteres Mal vor Glück Lächeln.

"Ihre Burger, Miss", meinte der koreanische Franzose in gebrochenen koreanisch. Nur kurz, aber lange genug, dass Yoongis Herz sich überschlug, legte er sein Lächeln auf den Koreaner und weitete erfreut seine Augen. Er reichte die Tüten in den Bus und nur Yoongi fiel der kleine Zettel auf, der zwischen die Beifahrertür und den Sitz segelte. Er folgte dem Burgerjungen mit seinen Blicken und sah wie er unauffällig die Hand zu seinem Ohr führte. Der Daumen blieb am Ohr, der Zeigefinger legte sich an die Lippen des Franzosen. Die Geste für 'Ruf mich an'. Yoongi wusste nicht was er mit seinem armen Herzen anstellen konnte.

Es war nicht das erste Mal, dass er mit anderen menschlichen Wesen flirtete, Mädchen sowie Jungs. Er hatte nie darüber nachgedacht auf welches Geschlecht er stand und würde es wahrscheinlich auch nie tun. Als er nach seinem Burger nach vorne lange, bückte er sich um das kleine Zettelchen aufzuheben. Jetzt hatte er ein wunderschönes Gesicht, einen wunderschönen Namen und eine Telefonnummer.

Jimin Park
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