GP von Spanien - Barcelona 20.5./22.5.22
Moin meine Leseratten =)
Heute komme ich mal mit etwas anderen daher. Ich hatte ja schon des Öfteren nach Rennen OS geschrieben. Nun habe ich mich mal an dem versucht, was ich bei der lieben OsByLynn damals bewusst das erste mal so gelesen hatte.
Ich mochte die Idee schon immer, mehr als ein Paar in kleine OS zu schreiben und das in einem großen Kapitel zu verpacken. Ich komme meistens aber nicht damit klar, mich kurz zu halten xD"
Und hier habe ich es auch versucht. Ich hatte einige Paare zur Auswahl, da Barcelona ja schon viel geboten hatte, was tolle schicke Männer angeht ;)
Ich war fast überfordert mit F 1/2/3 xD
Schlussendlich habe ich mich für drei Paare entschieden. Zwei von ihnen, sind FS von anderen OS. Ich bin ziemlich sicher, das die meisten von euch die OS dazu kennen ;)
Es gab noch zwei weitere Paare, die ich schreiben wollte, wo ich aber noch etwas mit mir selbst hadere, da ich beide noch nie geschrieben habe. Für einen der Jungs habe ich mich noch nicht mal, für einen Partner festlegen können, tendiere aber in eine Richtung XD
Ihr könnt mir sehr gerne Mitteilen ob ich diese Art der OS des Öfteren mal schreiben soll, oder ob ich es lieber lassen soll.
Auch möchte ich nicht, das es so rüber kommt als hätte ich es gemopst. Ich werde es natürlich sein lassen, wenn du es nicht so gut findest OsByLynn ^^
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Carlos & Lando
„Und?"
„Eigentlich hatte er versucht, wach zu bleiben. Er wollte dir unbedingt noch zur Platzierung gratulieren.
„Ich hatte mir schon gedacht, dass ihn die Müdigkeit einholen würde. Die Nacht war nicht schön."
Nachdem er all seine Termine und Verpflichtungen erledigt hatte, machte sich Carlos direkt auf den Weg zu seinem Freund. Von Jon wusste er, dass Lando noch eine Nacht in Barcelona bleiben würde und erst am Montag zurück nach Monaco fliegen würde. Seinen Eltern hatte er vorab schon Bescheid gegeben, dass er bei Lando bleiben würde und erst später zu ihnen kommen würde.
„Lando nimmt aber auch alles mit, was zum Heuschnupfen dazugehört. Es hätte vollkommen gereicht, wenn es nur die normalen Symptome gewesen wären. Noch kurz vor dem Rennen war ich davor, ihn abzumelden. Lando konnte kaum richtig schauen, weil die Augen juckten und ständig tränten. Die Nase verstopft und dann ständig das Kribbeln in Gaumen und Nase. Ich bin schon froh, dass sich seine Niesattacken eingestellt hatten. Heute Morgen war das nämlich noch ganz anders."
Seit Jahren begleitete er Lando nun schon und wusste um den Heuschnupfen seines Schützlings. Für Jon war es jedes Mal aufs Neue schlimm mitanzusehen, wie Lando litt.
„Es hat mich auch überrascht, dass er das Okay vom Arzt bekommen hat. Nachdem ich mich aus seinem Hotelzimmer geschlichen hatte, war mir vorher schon aufgefallen, dass Lando Probleme mit seiner Konzentration hatte. Und dann die Müdigkeit durch den geringen Schlaf. Als Freund hätte ich ihn am liebsten nicht aus dem Zimmer gelassen, aber als Rennfahrer kann ich nachvollziehen, wieso er gefahren ist."
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Nachdem er noch ein wenig mit Jon geredet hatte, schlich sich Carlos leise ins Schlafzimmer seines Freundes. Die Badezimmerroutine hatte er schnell erledigt.
„Mi amor."
Liebevoll zog er Lando an sich, nachdem er zu diesem unter die Decke gekrabbelt war. Auch wenn er durch das spärliche Licht der Straßenlaternen von draußen nicht viel sehen konnte, so konnte Carlos ansatzweise erahnen, wie erschöpft und fertig Lando aussah. Es hatte seinem Herzen und seinem Beschützerinstinkt wirklich nicht gutgetan, als Lando am Morgen verkündet hatte, dass er fahren würde und durfte.
„Glückwunsch zu P4."
„Danke, mi corazón. Dir auch Glückwunsch zu P8."
„Wichtige Punkte."
„Wichtiger als deine Gesundheit?"
Müde schmiegte sich Lando näher an den Älteren. Carlos meinte die Frage nicht böse, das wusste Lando. Es war die Sorge und die Angst, die vom Spanier kam. Und auch nach drei Jahren Beziehung schlug sein Herz noch immer freudig, wenn sich Carlos so um ihn sorgte und am liebsten vor allem und jedem schützen wollte.
„Ich kann verstehen, wieso du gefahren bist. Und es war wirklich eine großartige Leistung, die du gebracht hast, Lando. Mit Heuschnupfen und Halsschmerzen bist du 66 Runden bei über 30 Grad gefahren. Ich bin unglaublich stolz als Kollege. Aber als Freund wäre ich fast durchgedreht."
„Ich weiß, Carlos. Aber es ist alles gut. Ich hatte das Okay und mehr oder weniger gut habe ich das Rennen ja auch beenden können."
Zärtlich setzte Carlos Küsse auf die Stirn des Jüngeren, schob sich etwas abwärts, um auf Augenhöhe mit Lando sein zu können. Viel erkennen konnte er nicht, aber er wusste auch so zielsicher, wo sein Ziel war. Sanft küsste er Lando, legte die Hand an dessen Wange und streichelte über die warme Haut.
„Meine Eltern senden Glückwünsche und gute Besserung."
„Danke."
Es dauerte nicht lange, bis Lando wieder fest eingeschlafen war. Carlos strich beruhigend durch die braunen Haare, während Lando seinen Kopf zurück auf die Brust gelegt hatte. Diesmal schien Barcelona in vielerlei Hinsicht kein gutes Pflaster gewesen zu sein. Charles mit seinem Ausfall, Lando mit seinem Heuschnupfen und er selbst war auch nicht wirklich glorreich gefahren. Aber am Ende des Tages zählte nur, dass er seinen Briten wieder in seinen Armen halten durfte und zu wissen, dass dieser blöde Heuschnupfen bald wieder weg sein würde.
ENDE
++
Clément & Jack
„Jaaa! Ich komme schon! Kein Grund, die Tür einzuschlagen."
Gehetzt eilte Clément zur Tür seines Hotelzimmers. Er hatte das wilde Klopfen nur mitbekommen, weil er gerade aus dem Badezimmer gekommen war. Wer immer ihm gerade die Tür einschlagen wollte, musste sich nun eben auch halbnackten Tatsache stellen, da Clément keine Zeit hatte, um sich abzutrocknen und anzuziehen. Also musste das Handtuch um die Hüften herhalten.
„Du?"
„Bist du allein?!"
„Ähh. Ja?"
Und schon wurde er in sein Zimmer zurückgedrängt und sah sich einen etwas wild herumschauenden Jack entgegen. Es wäre gelogen, wenn er sich nicht über den Besuch des Australiers freuen würde. Seit dem Podium von Jack hatte er diesen nur kurz sehen und ihm gratulieren können. Er selbst hatte mit Felipe und ihrem Team eine kleine Feier gehabt, welche es auch bei Jack und seinem Team gab.
„Wieso sollte ich nicht allein sein? Hast du hier jemanden erwartet?"
„Weiß nicht. Hätte sein können, dass Felipe hier ist. Ihr hängt doch ständig zusammen."
Clément brauchte einen Moment, um sich der Worte sicher zu sein. Als er aber ziemlich sicher war, überzog ein breites Lächeln sein Gesicht.
„Bist du eifersüchtig?"
„Wieso sollte ich?"
Abwehrend verschränkte Jack die Arme vor der Brust. Sein Blick suchte automatisch immer wieder den Kontakt zu dem Franzosen, der halbnackt vor ihm stand. Wie hatte er so lange so blöd sein können? Wie hatte er nicht sehen können, was er die ganze Zeit vor Augen hatte? War es nur die Angst, sich auf etwas Neues einzulassen?
„Ich hatte gerade das Gefühl, dass du Felipe ziemlich abwertend gesagt hast. Dir ist schon klar, dass er mein Teamkollege ist und wir des Öfteren zusammen was machen?"
„Oh ja. Bilder. Immer und überall. Und wie großartig ihr beide euch doch findet. Marino und ich kleben auch nicht ständig zusammen und sind auch Teamkollegen."
Schmunzelnd überbrückte er die paar Meter zwischen ihnen, blieb direkt vor Jack stehen und strich mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand über die geröteten Wangen des Jüngeren.
„Selbst wenn Felipe und ich mehr als Teamkollegen sein sollten, was wir nicht sind, was regt dich das so auf? Wir sind nicht zusammen. Du hast mir gesagt, dass du nach den beiden letzten Vollpfosten erst mal genug von Beziehungen hast und dich auf das Fahren konzentrieren willst. Du weißt um meine Gefühle für dich. Aber darf ich deswegen keinen Spaß haben?"
Es war nicht mal die Tatsache, dass Clément verneinte, dass Felipe und er was miteinander hatten. Das hätte ihn tatsächlich freuen sollen. Aber vielmehr fühlte er sich schlecht. Allein wegen ihm hatte Clément niemanden Festes an seiner Seite. Er war nur ein Klotz am Bein, welcher sich seine eigenen Gefühle einfach nicht wirklich eingestehen wollte. Nach dem Gespräch mit Mick war Jack optimistisch und wollte Clément von seinen Gefühlen erzählen, aber als immer mehr Zweisamkeit zwischen dem Franzosen und seinen Teamkollegen zu sehen war, überkam ihn die Angst. Was, wenn Clément einen Neuen hatte? Was, wenn dieser es leid war, auf ihn zu warten?
„Entschuldige. Ich habe keinerlei Rechte, hier einen Aufstand zu machen. Es ist nur, dass ich nach dem Gespräch mit Mick so sicher war, so entschlossen. Aber gut. Ich habe es mir selbst zuzuschreiben."
Traurig zuckte er mit den Schultern, bevor er sich umdrehte und auf dem schnellsten Weg das Zimmer wieder verlassen wollte.
„Jack!"
Blitzschnell hatte Clément nach dem Handgelenk des Jüngeren gegriffen, um diesen vor der Flucht abzuhalten. Es war nicht seine Absicht gewesen, den UNI–Virtuosi-Racing-Piloten zu verletzen. Eigentlich wollte er diesen nur etwas aus der Reserve locken, da sich Clément sicher war, dass Jack eifersüchtig auf Felipe war. Aber niemals sollte dieser Schachzug nach hinten losgehen.
„Wobei warst du dir sicher? Und was hat das mit Mick zu tun?"
„Mick und ich kennen uns seit unserer Kindheit. Er hat bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Und er kannte ja auch die Vollpfosten."
„Und?"
„Ich habe ihm alles erzählt. Von dir. Von mir. Von meinen Gefühlen. Er hatte mir geraten, dass ich mit dir reden soll, dass es dir gegenüber nicht fair wäre, wenn ich dich weiter zappeln lasse. Also wollte ich es auch umsetzen. Aber dann kamen immer mehr Bilder und Berichte über Felipe und dich. Das hat mich verunsichert und verletzt. Seit ihr Teamkollegen seid, haben wir beide kaum noch etwas unternommen, du hast mir kaum noch so kleine süße Nachrichten geschickt, also dachte ich, dass du mich ersetzt hast. Wieso auch nicht? Felipe ist nicht unbedingt hässlich. Er ist lustig und charmant. Er wirkt sehr offen und freundlich und wahrscheinlich ist er nicht so ein Feigling, der sich hinter faden Ausreden versteckt. Also schon der perfekte Freund für dich."
Clément bildete sich schon ein, dass er nicht auf den Mund gefallen war und eigentlich auch immer eine Antwort parat hatte. Mal sarkastisch oder salopp. Mal lustig und einfühlsam. Aber gerade jetzt fehlten ihm wirklich die Worte. Dabei war es doch das, was er immer wollte, seit er sich in Jack verliebt hatte. Die Erwiderung seiner Gefühle.
„Ich sol- „
Noch bevor Jack den Satz zu Ende hätte sagen können, lagen zwei Hände an seinem Gesicht und weiche, warme Lippen pressten sich auf die seinen. Im ersten Moment war er sehr erschrocken, fing sich aber schnell wieder und erwiderte den scheuen Kuss des jungen Franzosen.
„Felipe ist nichts gegen dich. Er ist nur mein Teamkollege und wir verstehen uns sehr gut. Aber er weckt keinerlei romantischen Gefühle in mir. Das machst nur du."
Ertappte senkte Jack verlegen den Kopf, lächelte still in sich hinein, als Clément seine Hand nahm und ihn weiter in das Zimmer zog.
„Ich ziehe mir schnell was an. Wenn du magst, können wir dann was zusammen machen? Serie oder Film schauen? Unterhalten? Knutschen?"
Beim letzten Wort lachte er laut los, als er das Gesicht des Jüngeren sah, der nur noch röter geworden war.
Was für ein perfektes Wochenende.
Felipe und er hatten Punkte für ihr Team geholt und er hatte endlich den größten und liebsten Pokal an seiner Seite, den er schon so lange im Auge gehabt hatte.
ENDE
++
Sergio & Lance
„Was ist los, Lance?"
„Nichts."
„Lüg nicht. Schon seit Monaten benimmst du dich so seltsam. In Miami habe ich dich kaum zu Gesicht bekommen, weil du ständig mit Esteban oder Mick unterwegs warst."
„Es sind meine Freunde. Ich unternehme gerne was mit ihnen."
„Das sagt ja auch keiner. Aber wir beide haben schon ewig nichts mehr zusammen gemacht."
„Was machen wir auch zusammen? Ficken? Mehr ist da doch nicht. Mehr sind wir auch nicht. Fickbuddys."
Seine Augenbrauen schienen ein Eigenleben zu entwickeln, so hoch zogen sich diese, als er den jungen Kanadier fast schon fassungslos anblickte. Ihr Deal lief schon seit langer Zeit und bis vor kurzen hatte Sergio nicht das Gefühl gehabt, dass Lance es bereuen würde. Nachdem er den Jüngeren damals entjungfert hatte und sie danach einen weiteren Deal eingegangen waren, hatten sie sich mehrmals auch außerhalb von Rennstrecken getroffen, um etwas intime Zeit miteinander zu verbringen. Nicht immer hatten sie Sex. Oft hatte es Lance auch gereicht, wenn Sergio ihn mit der Hand oder Mund befriedigt hatte.
„Ich verstehe nicht, was dein Problem ist, Lance. Wir hatten damals doch abgemacht, dass wir hin und wieder ins Bett gehen, wenn uns danach ist. Carola und ich leben immer noch in einer offenen Ehe, das weißt du."
„Bist du sicher, dass Emilio auch von dir ist?"
Abwartend blickte Lance den Älteren an, stand einige Meter von Sergio entfernt. Dieser hatte sich nach den Feierlichkeiten von Red Bull auf den Weg in sein Hotel gemacht, obwohl Lance davon ausgegangen war, dass dieser keine Zeit haben würde. Und wirklich Lust auf seinen ehemaligen Teamkollegen hatte er auch nicht.
„Das ist nicht dein Ernst, oder?"
„Was denn? Du erzählst doch von deiner offenen Ehe. Oder bist du der Einzige, der in dieser Ehe noch andere Partner im Bett hat?"
Angespannt biss sich Sergio auf die Lippe, musste wirklich aufpassen, dass er nicht die Fassung verlor.
„Carola hat zwei Männer, die sie ebenfalls sehr reizend findet. Wenn sie Sex haben, immer mit Kondom, darauf bestehen wir. Also ja. Ich bin sicher, dass Emilio mein Sohn ist. Aber ich bin mir absolut nicht sicher, was du für Probleme hast!"
„Wirklich? Du raffst das nicht?"
Fast schon höhnisch lachte Lance auf, schüttelte den Kopf und bewegte sich das erste Mal an diesem Abend von sich aus auf den Älteren zu.
„Dir ist aufgefallen, dass wir beide schon länger keinen Sex mehr hatten, oder?"
„Ja."
„Und du hast eine Erklärung dafür?"
„Na ja, wir haben nicht immer Zeit. Außerdem war ein Teil der Abmachung, dass wir Sex haben, wenn das Verlangen nach einem Mann groß ist. Und wenn du dich in einen anderen verliebst, hört es auf. Zumindest von deiner Seite aus."
„Richtig."
„Wir haben keinen Sex mehr, weil du verliebt bist? Und deswegen bist du so bockig?"
„Nun. Ja, ich bin verliebt. Und ja, das ist auch einer der Gründe, weswegen wir keinen Sex mehr haben. Im Gegensatz zu Carola und dir möchte ich keine offene Beziehung. Ich hätte meinen Partner gerne für mich allein. Da bin ich doch egoistisch. Aber auch Carola spielt eine Rolle dabei, dass wir keinen Sex mehr haben."
Das waren doch sehr viele Informationen, die Sergio verarbeiten musste. Zwar hatte er Lance immer wieder gesagt, dass er ihn unterstützen würde, wenn er sich verlieben würde, aber irgendwie hatte er nicht damit gerechnet, dass dieser Fall mal eintreten würde. Erbärmlich, wie er selbst feststellen musste. Aber was seine Frau damit zu tun hatte, verstand er nicht wirklich.
„Für dich hört sich das Ganze sicher dumm und kindisch an. Während wir Sex hatten, habe ich mich wirklich sehr wohl gefühlt, obwohl ich immer Bauchschmerzen hatte, wenn du zurück zu deiner Familie bist. Zurück zu Carola. Aber ich habe mir eingeredet, dass ihr beide diese Art Beziehung leben wollt. Als bekannt wurde, dass Carola schwanger ist, hat sich alles geändert. Das war der Moment, der mir sehr deutlich vor Augen gemacht hat, dass du auch bei anderen im Bett bist. Ich habe mich unwohl gefühlt, mit dir zu schlafen, während Carola zu Hause euer drittes Baby austrug. Aber das war nicht alles."
Energisch schob sich Lance an dem Älteren vorbei, bückte sich über den Couchtisch, wo er sich Handy, Geldbörse und die Schlüsselkarte nahm und einsteckte.
„Lance ... ich ..."
„Nicht, Checo. Bitte. Es geht nicht mehr. Anfangs ging es noch, da habe ich mich oft selbst belogen, aber seit ich mir meiner Gefühle zu dir sicher bin, kann ich einfach nicht mehr belanglosen Sex mit dir haben mit dem Wissen, dass ich nicht der Einzige bin."
Für einen kurzen Moment kreuzten sich ihre Blicke und am liebsten hätte Lance geweint. Es tat weh. Aber er konnte sich einfach nicht mehr selbst belügen. Und Checo auch nicht. Immerhin ging dieser davon aus, dass sie einfach bedeutungslosen Sex hatten, wenn ihnen danach war.
„Gefühle? Welche Gefühle, Lance?"
„Echt? Kannst du dir das nicht denken?"
Ein trauriges Lächeln zierte sein Gesicht, als er dem Älteren den Rücken zudrehte und zur Tür ging.
„Wenn du gehst, kannst du die Tür bitte richtig zuziehen?"
Er drehte sich nicht mehr zu dem Älteren um, als er sein eigenes Hotelzimmer verließ und loslief. Lance rannte so schnell er konnte, wollte so viel Abstand zwischen Checo und sich bringen. Erst als er das Hotel schon verlassen hatte und seine Lunge nach Sauerstoff schrie, blieb er stehen.
„Ich brauche dich. Ich habe es Checo gesagt."
Schniefend tippte er die paar Zeilen in sein Handy, bevor er sich auf der Parkbank niederließ. Zum Glück war der Parkkomplex groß. Die Chance, dass Checo ihn finden würde, war sehr gering – sollte er wirklich nach ihm suchen. So konnte er also seinen Gedanken einfach nachhängen und versuchen, dieses miese Wochenende zu vergessen.
ENDE
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