GP von Aserbaidschan - Baku 10.6./12.6.22


Das Rennen liegt fast eine Woche zurück...aber gut Ding will Weile haben xDDD
Heute habe ich wieder ein OS mit drei Paaren für euch :-*

Am Ende...bitte steinigt mich nicht. Ich überlege noch an einer Ausrede, wie es zu diesem Paar kommen konnte xD"
Irgendwie...plopp war es da. *hust*
Ob ich nochmal was mit ihnen schreibe weiß ich nicht. :D

Heute im laufe des Tages wird es noch was von mir geben. Auch ein kleiner OS. Und da kann ich euch schon sagen, das es ein absolut neues Paar sein wird.
Habe ich so auch noch nie gelesen ;) 
Ich finde die beiden irgendwie ziemlich süß zusammen. :) 
Dazu aber später. Jetzt erst mal dieser OS. Und wer weiß was uns Kanada bringen wird Oo
Vllt sollten sie dieses Rennen mit Schlauchbooten austragen, nachdem die Boxengasse gestern schon abgesoffen war. 

Noch was...die OS sind irgendwie alle schon freizügig und es könnte ein wenig mehr passieren ;p

+

Lewis x Pierre (hier sind sie schon ein Paar. Das hat nichts mit ihrer kleinen Geschichte zu tun)

„Unglaublich. Wie konntest du das Rennen nur beenden?"

So vorsichtig wie möglich glitt Pierre über den nackten Rücken seines Freundes. Er wusste schon vom Vortag, dass Lewis mit dem Bouncing richtig Probleme hatte und dass Kopf- und Rückenschmerzen seinen Freund quälten. Aber als er nach dem Rennen die Bilder sehen musste, wie sich Lewis aus seinem Boliden gequält hatte und für einen kurzen Moment auf dem HALO sitzen bleiben musste, wurde Pierre ganz anders in der Magengegend.

„Wie ich gesagt habe. Zähne zusammengebissen."

„Das ist aber nicht Sinn der Sache. Die FIA muss da etwas machen und nur weil Fernando der Einzige von uns ist, der scheinbar keine Probleme damit hat, heißt das nicht, dass Fahrer wie George, du oder ich leiden müssen. Selbst Daniel hat heute nach dem Rennen gesagt, dass er das Bouncing heute richtig gespürt hat."

Seufzend nickte Lewis, genoss die sanften und zärtlichen Berührungen, die Pierre seinem schmerzenden Rücken zukommen ließ. Noch nie war er so froh gewesen, dass ein Renntag zu Ende ging. Zwar hatte er sich von Angela nach dem Rennen eine Schmerztablette geben lassen und auch etwas massieren lassen, aber trotzdem musste er durch die Interviews und das Briefing. Als er endlich in seinem Hotelzimmer war, half die heiße Dusche nur minimal. Die Schmerzen ließen minimal nach und er legte sich nur mit Boxershorts bekleidet ins Bett und war wohl auch eingedöst, da federleichte Küsse auf seine Schultern und den Nacken ihn weckten.

Pierre hatte sich nach all seinen Terminen von Yuki und Pyry abgesetzt und machte sich danach rasch auf den Weg zum Hotel von Mercedes. Seit Lewis und er zusammen waren, tauschten sie heimlich immer die zweite Zimmerkarte aus, um den jeweils anderen besuchen zu können. Und heute brauchte der Brite seinen Besuch mehr denn je. Auch wenn es sich kitschig anhörte, so freute Pierre es natürlich sehr, wenn Lewis ihm sagte, dass ihm die Nähe und Wärme ausreichte, damit es ihm besser ging.

„Du hast auch im Interview gesagt, dass du heute Abend jemanden brauchst, der deinen Rücken massiert. Dich hat das heute auch ziemlich mitgenommen."

„Baku ist schon krass. Und ja, heute habe ich das Bouncing richtig schlimm gespürt."

Und bevor ein weiteres Wort seine Lippen verlassen konnte oder er gar schnell genug reagieren konnte, lag er mit einem Mal selbst auf der Matratze. Lewis hatte die Position gewechselt und saß nun auf seinem Po und glitt mit seinen Fingern über seine verspannte Rückenmuskulatur.

„Lew."

„Jetzt bist du dran."

„Aber mir geht es nicht so dreckig wie dir. Ich war doch noch gar nicht fertig."

„Darling, du hast mich gerade eine halbe Stunde lang massiert. Du hast meinen Rücken gestreichelt, liebkost und geküsst. Ich fühle mich schon viel, viel besser. Nun werde ich mich um deine Rückenschmerzen kümmern."

Eigentlich hatte er schon verloren, als er die liebevollen Berührungen spürte. Aber als Lewis dann auch noch seine Lippen einsetzte und die Schulterblätter küsste, war der letzte Funken Kampf dahin. Er wurde zu Wachs unter den Händen seines Freundes und schloss genießend die Augen, als sich Lewis den ganzen Rücken liebkoste.

„So schön", nuschelte Pierre leise, schnappte im nächsten Moment hörbar nach Luft, als die Lippen seines Freundes sehr nahe am Bund seiner Unterwäsche ankamen. Seine Atmung beschleunigte sich schlagartig, während Lewis einen Finger unter seinem Bund einhakte und seine Shorts abwärts zog.

„Lew ..."

Hitze stieg in seinen Kopf. Lewis küsste tatsächlich seinen Po mit jedem weiteren freigelegten Zentimeter Haut. Als er seine Shorts endgültig los war, wimmerte er leise. Seine Erregung drückte gegen die Matratze, was Lewis scheinbar sehr genau mitbekommen hatte.

„Ich weiß, wie ich dich richtig zum Entspannen bekommen kann."

Eine feine Gänsehaut überzog seinen Körper. Lewis hatte sich auf seinen Körper gelegt, leckte leicht über sein Ohrläppchen, während er an seinem Po spüren konnte, dass Lewis genauso erregt war wie er selbst. Für einen kurzen Moment wollte sich seine Vernunft melden. Lewis ging es mit seinen Schmerzen viel schlechter als ihm und es war bestimmt nicht gut, wenn sie jetzt Sex haben würden. Aber im Grunde hatte seine Vernunft kaum eine Chance, sich durchzusetzen, als sich die große warme Hand seines Freundes unter seinen Bauch schob und zielsicher ihren Weg zu seiner harten Männlichkeit fand. Nicht zu fest, aber auch nicht zu zart umfasste Lewis ihn und fing gleichzeitig an, an seinem Nacken zu knabbern.

In dieser Nacht kam sowohl Lewis als auch er auf seine Kosten und das mehrmals. Pierre hatte irgendwann das Zeitgefühl verloren, als er sich erschöpft, höchst befriedigt und glücklich an seinen Freund schmiegte und sich von dessen warmen Körper und Herzschlag in den Schlaf bringen ließ.

Ende.

+

Max x Daniel

„Geht es dir besser, Babe?"

„Oh ja. Zwar noch nicht sehr viel besser, aber besser."

„Du hast mir Angst gemacht, Babe."

„Ich weiß, Baby. Lando hat mir erzählt, dass du bei ihm warst."

„Ich wusste mir nicht mehr zu helfen. Du hast blockiert oder einfach gelächelt. Ich wusste, dass es dir nicht gut ging, du mir aber nicht zur Last fallen wolltest. Lando ist dein Teamkollege. In manchen Wochen verbringen wir mehr Zeit mit unseren Teamkollegen als miteinander. Die Chancen standen nicht schlecht, dass Lando vielleicht etwas Genaueres wusste."

Max wusste noch genau, wie unruhig er war, als er bei dem jungen Briten angeklopft und diesen nach dem Zustand seines Partners gefragt hatte. Über Wochen hatte Max versucht, an Daniel heranzukommen. Aber dieser blockte jegliche Versuche ab und versicherte ihm jedes Mal, dass es ihm gut ginge und dass er eben gerade eine schwere Phase hatte, diese aber mit der Zeit überwinden würde. Aber mit jedem schlechten Rennergebnis wurde Max besorgter. Er kannte den Mann an seiner Seite seit Jahren und konnte von sich behaupten, dass er schon einschätzen konnte, wann es Daniel schlecht ging und wann nicht. Und Daniel ging es richtig mies. Der Wechsel zu McLaren schien ein vollkommenes Desaster gewesen zu sein. Im ersten Jahr hatte er noch eine Art Entschuldigung. Neues Team. Neues Auto. Aber jetzt im zweiten Jahr lief es auch nicht prickelnd und sie hatten alle mit den neuen Autos zu kämpfen.

„Weißt du, ich habe nicht verstanden, wieso du mir nicht die Wahrheit gesagt hast. Ich habe dir doch angesehen, wie sehr dich die Lage bei McLaren mitgenommen hat. Ich weiß, was für ein hervorragender Fahrer du bist und dass du immer 150% für das Team gibst. Aber ich weiß auch, wie sehr dich die Situation mitgenommen hat, dass es einfach nicht funktionieren wollte. Dass die erwarteten Ansprüche nicht erreicht wurden."

Schnaubend drehte sich Daniel und Max. Sein Mann kannte ihn tatsächlich sehr gut. Verdammt gut. Deswegen wollte er auch nicht, dass Max mitbekam, wie sehr ihn das alles mitnahm. Immerhin hatte Max seinen eigenen Kampf gegen Charles, aber auch gegen Checo. Die ersten Rennen liefen auch für seinen Niederländer nicht glorreich.

„Heute hast du das erste Mal wieder so richtig gestrahlt. Dein Lächeln hat die Augen erreicht. Ich habe mich so gefreut."

„Das habe ich bemerkt, Baby. Du hast meine P8 mehr gefeiert als deinen Sieg. Das war schon süß."

Schmollend schob Max die Unterlippe vor und versuchte, halbherzig seine Arme gegen die nackte Brust des Australiers zu stemmen. Er hatte sich eben halt sehr über die Punkte des Älteren gefreut. Und so sehr er Lando als Freund schätzte, so sehr freute er sich, dass Daniel vor dem Briten ins Ziel gekommen war.

„Nicht doch, Lion. Du weißt, wie verrückt mich deine Schmolllippe macht."

Es funkelte in den Augen seines Mannes und im nächsten Moment stöhnte Max rau auf, als er Daniel in sich spürte. Keuchend schlang er die Arme um den Hals seines Partners, als dieser seinen Fingern neckend in ihn stieß.

„Es gibt keinen Fan-Boy, den ich mehr liebe und schätze. Dein Support hat mir schon oft geholfen. Es gibt niemanden, der mich so supportet."

Mit den Fingern machte Daniel ihn schier willenlos. Max war sich bewusst, dass er ein weiteres Gespräch über die Gefühlswelt seines Mannes vorerst verschieben musste. So konnte er nicht klar denken. Was er auch nicht wollte, als er den heißen Mund des Älteren an seiner Spitze fühlte. Erst leckte Daniel genüsslich über die Spitze, bevor er seinen Mund langsam abwärts gleiten ließ und so seine Männlichkeit aufnahm.

Effektiv brachte Daniel ihn um den Verstand. Finger und Mund ließen ihn Sterne sehen und schon nach kurzer Zeit wusste Max nicht mehr, ob er sich den Fingern oder den Mund mehr entgegenbringen sollte. Kurz bevor er dachte, seine Welt würde in bunten Farben explodieren, entfernte sich Daniel von seiner Männlichkeit und schob sich wieder in sein Gesichtsfeld. Die Locken standen wirr vom Kopf, hatte er sich doch die ganze Zeit in den Haaren seines Mannes gekrallt.

„Ich liebe dich, Max Verstappen, und ich danke dir für die letzten fünf Jahre an meiner Seite. Es waren die besten Jahre meines Lebens. Noch nie habe ich jemanden so geliebt."

Daniel war noch nie der Mann gewesen, der passende Momente auswählte, um wichtige Dinge zu erzählen. Selbst bei dem Heiratsantrag hatte der Australier einen Moment gewählt, der so überhaupt nicht passend war. Aber für Max war das kein Thema. Er liebte jede noch so schräge Facette an Daniel.

„Wir sind kurz vorm Sex und du erklärst mir jetzt deine Liebe und Dankbarkeit?"

Lachend schüttelte Max den Kopf, verschränkte die Hände erneut im Nacken des Älteren und zog Daniel langsam zu sich, bis sich ihre Nasenspitzen berührten.

„Naha. Ist doch ein perfekter Moment. Du - heiß, nackt und willenlos unter mir. Du bist immer so empfänglich, wenn du scharf bist."

„Daniel Ricciardo! Du bist unmöglich."

„Ich weiß. Und trotzdem bist du mein Mann und liebst mich."

„Das muss ich mir wohl noch mal überlegen. Welch liebender Ehemann hält seinen Mann so hin? Erst bläst du mir fast den Verstand raus und lässt deine Finger Dinge in mir machen, die mich verrückt werden lassen und dann hörst du einfach auf."

Glucksend hauchte Daniel kleine Küsse auf den Mund seines Mannes, neckte diesen, bis Max noch leicht schmollend seine Lippen öffnete und ihre Zungen sich zu einem weiteren Tanz bewegen konnten.

Daniel wusste nicht, ob dieses positive Wochenende endlich die Wende bringen würde, aber er wusste, dass Max immer an seiner Seite sein würde. Als Ehemann, bester Freund und Fan-Boy Nummer 1.

ENDE

Charles x?

„Geht es dir gut?"

„Na ja. Gut schon, aber ich bin so enttäuscht."

„Kann ich verstehen. In Führung liegend einen Motorschaden zu haben, ist echt blöd."

„Ich hätte gewinnen können. Obwohl Red Bull es wirklich verstand, schnell zu fahren. Es wäre vielleicht knapp geworden. Immerhin mussten sie Max fast einbremsen, nachdem ich weg war."

„Hört sich doof an, aber ihr seid gerade die einzige Konkurrenz für Red Bull. Nachdem Carlos und du eure Wagen abstellen musstet, gab es ja keinen mehr, der wirklich etwas hätte ausrichten können. Selbst George ist sein Rennen fast allein gefahren. Ich bei Red Bull hätte Max auch gesagt, er soll es ruhiger angehen. Checo war zu dem Zeitpunkt ja auch keine Gefahr mehr. Im Grunde hätte Max eigentlich nur noch ein technischer Ausfall oder Unfall den Sieg kosten können."

Charles wusste, dass sein Freund recht hatte. Zurzeit waren sie mit ihrem Ferrari die einzigen, die Max und Checo die Stirn bieten konnten und das hatten sie auch schon ziemlich gut geschafft. Irgendwie war er wohl wieder zu optimistisch, als es nach den ersten Rennen wirklich richtig gut für ihn lief. Carlos und er hatten viele Punkte geholt und fuhren immer unter den Top Vier mit. Aber seit Monaco schien sich eine dunkele Wolke über ihr Team geschoben zu haben. In kurzer Zeit hatte Max ihn nicht nur in der Fahrerwertung von Platz 1 gedrängt, der Niederländer hatte auch schon viele Punkte Vorsprung. Und nebenbei saß ihm Sergio im Nacken, der eine unglaublich gute Saison hinlegte und das nach acht Rennen.

Sanfte Küsse in seinen Nacken holten ihn in das Hier und Jetzt zurück. Vertraut schmiegte er sich an die Brust an seinem Rücken. Das warme Wasser umspielte ihre Körper und schmunzelnd verschränkte Charles die Finger mit denen seines Freundes, als dieser seinen Bauch streichelte.

„Ich bin so stolz auf dich, Charles. Acht Rennen und du warst immer überragend. Ich denke, dass du und Max euch dieses Jahr ein gutes Battle liefern werdet. Du darfst jetzt nicht anfangen, an dir zu zweifeln. Und schon gar nicht darfst du das ernst nehmen, was andere über dich denken und schreiben. Ferrari hat sich super entwickelt und ihr seid konkurrenzfähig."

„Wie schaffst du es nur, immer so positiv zu bleiben? Ich jammere dir heute schon wieder die Ohren voll wegen einem verloren Rennen. Wobei ich wohl dankbar sein müsste. Immerhin bin ich bei meinem siebenten Rennen in Monaco endlich über die Ziellinie gekommen."

Was für ein Glück, dass sie so eine große Badewanne im Hotelzimmer hatten. Um Charles etwas von seinen trüben Gedanken abzulenken, kam dies ziemlich gelegen. Außerdem tat es ihm selbst auch gut, so viel Nähe zu seinem Freund zu haben. Auch wenn er für Charles stark wirkte, war er dies nicht immer.

„Du jammerst nicht, Charles. Du bist enttäuscht. Das wäre jeder. Auch Max. Dieser hätte es vor dem TV nur anders aussehen lassen, da er sehr temperamentvoll ist. Ach Charles, auch ich bin nicht immer positiv. Aber es bringt mir auch nichts, mich hängen zu lassen. Ich versuche, immer an das nächste Rennen zu denken, versuche, noch mehr aus dem Auto zu holen und mich noch mehr anzustrengen. Ich weiß, dass ich es schaffen kann. Zurzeit ist es zwar sehr schwer und ich habe das Gefühl, dass mir nichts glücken will, aber ich werde mich davon nicht herunterziehen lassen."

Um nicht das Badezimmer zu überfluten, drehte sich Charles ganz vorsichtig in den Armen seines Freundes, legte sich auf dessen Oberkörper und seufzte wohlig. Diese Art zu baden sah sicher seltsam aus, was ihm aber herzlich egal war.

„Du hast ein unglaubliches Talent und du bist ein fantastischer Fahrer. Ich weiß, dass du es allen zeigen wirst, allen, die jetzt den Mund aufreißen und dich schon abgeschrieben haben. Solche Aussagen stärken mich, weil ich es diesen Menschen dann erst recht zeigen will. Und so bist du auch. Ich kenne dich schon so lange und habe deine Karriere mitverfolgen können."

Blaue Augen strahlten ihn an, weiche Lippen legten sich auf seine Stirn. Träge streichelte sein Freund über seinen nassen nackten Rücken. Gemeinsame Zeit war während der Saison schon sehr rar, auch wenn sie gemeinsam an den Strecken waren. So oft es ging zwackten sie sich Zeit füreinander ab und gerade nach holprigen oder enttäuschenden Rennen genoss er die Zeit mit seinem Freund. Charles war sein Ruhepol, weil der Monegasse wie er selbst auch ein ruhiges Gemüt hatte.

„Darf ich dich was fragen?"

„Alles."

„Hältst du mich für einen schlechten Menschen, wenn ich darauf hoffe, dass wir irgendwann gemeinsam bei Ferrari fahren?"

„Für einen schlechten Mensch nicht. Aber ich denke, da spricht die Liebe zu mir etwas mehr aus dir. Ich weiß, dass du mich für einen guten Fahrer hältst und mich bei Ferrari siehst, aber so weit bin ich noch lange nicht. Außerdem ist da auch noch Carlos."

Auch wenn er es ungern zugab, so hatte sein Freund doch recht. Die Liebe zu dem Deutschen sprach den Wunsch deutlich aus. Carlos gegenüber war das sicherlich nicht nett, aber was sollte er machen? Er hätte Mick eben gerne an seiner Seite. Nicht nur als festen Freund, sondern auch als Teamkollegen.

„Du weißt, dass ich dich sehr liebe. Aber zurzeit ist es, glaube ich, ganz gut, dass wir keine Teamkollegen sind. Ich habe Angst, dass es unserer Beziehung schaden könnte. Wir sind jetzt etwas mehr als ein Jahr zusammen und kennen uns noch um einige Jahre länger. Ich würde unsere Beziehung gerne mehr verfestigen, um später sicher zu gehen, dass wir den Konkurrenzkampf auch schaffen, wenn wir mehr als nur Streckenkollegen sind."

Lächelnd spielte Mick mit den nassen Haaren seines Freundes, küsste immer wieder dessen Stirn, während sich Charles dichter anschmiegte. Das Badewasser war noch angenehm, sodass sie sicher noch ein paar Minuten darin verweilen konnten.

„Manchmal ist es erschreckend, woran du alles schon denkst. Ich will am liebsten gestern als morgen dein Teamkollege sein und bin so egoistisch bezüglich Carlos. Aber im Grunde hast du recht. Unser erstes Jahr als Paar verlief richtig gut, trotz knapper Zeit und manchmal tagelangem Nicht-Sehen-Können. Wir sollten uns mental so weit festigen, dass wir es schaffen, Teamkollegen zu sein, ohne dass Neid und Eifersucht die Überhand gewinnt."

Sein Rennen war wieder nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Mick wusste, dass er von vielen angezählt wurde, aber er würde sich davon nicht abschrecken oder beeinflussen lassen. Er war wie sein Papa ein Kämpfer. Irgendwann würde er mit Haas seine ersten Punkte holen und irgendwann würde er vielleicht neben Charles im Ferrari sitzen. Aber solange dies noch nicht die Realität war, würde er weiter hart an sich arbeiten und seinen Freund nach jedem Rennen aufbauen, wenn es sein musste.

„Ich bin froh, dich an meiner Seite zu haben. Du erdest mich in diesem ganzen Formel-1-Zirkus. Auch eine Eigenschaft, die du von deinem Papa hast. Bodenständig, loyal, hilfsbereit und fürsorglich. Ich weiß, dass ich mich immer auf dich verlassen kann."

Mick kamen fast die Tränen. Rasch wischte er sich unter dem Auge entlang, bevor er Charles liebevoll und innig küsste. Wenn es um seinen Papa ging, war er besonders emotional. Nach außen zeigte Mick dies nicht oft, ließ die Öffentlichkeit nicht daran teilhaben, wie es wirklich in ihm aussah. Niemanden außer seiner Mama, Schwester und Charles ging es etwas an. Und wenige Freunde wussten, wie es wirklich aussah. Und das reichte vollkommen.

„Auch du erdest mich. Du gibst mir viel Stärke. Manchmal möchte ich mich unter meiner Bettdecke verkriechen, wenn wieder über mich hergezogen wird. Dass ich das Talent wohl doch nicht von meinem Papa geerbt habe und dass ich unfähig bin, Punkte einzufahren, während das bei Kevin ja super funktioniert. Der Vergleich mit meinem Papa wiegt schwer auf meinen Schultern und mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht mein Papa bin. Dass ich eine eigenständige Person bin. Nur an manchen Tage ist es so schwer, daran festzuhalten. Und dann denke ich an dich, an dein Lächeln, deine Stimme. Ich denke an unsere gemeinsame Zeit bei Ferrari, unseren Urlaub. Ich denke an unser erstes chaotisches Date und den ersten Kuss. Du bist wie ein Licht, was mich umgibt, was mich einhüllt und mich schützt. Ich brauche nur dich nach solch einem Rennwochenende."

Diesmal war es Charles, der nicht an sich halten konnte. Tränen liefen über sein Gesicht und er schlang die Arme fest um den Hals von Mick. Was waren schon ein dummer Motorschaden und verlorene WM-Punkte, wenn man jemanden wie Mick an seiner Seite hatte? Wenn man sich der Liebe dieses Mannes sicher sein konnte? Gemeinsam würden sie ihren Traum verfolgen. Sie gehörten schon zu den besten Rennfahrern der Welt und irgendwann würden sie beide Weltmeister sein.

ENDE

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