Kapitel 2

Eva versuchte sich durch die Menge der Schüler zu den Fahrradständern zu kämpfen. Jeden Morgen von neu, manche Schüler konnten einfach nicht einsehen das sie nicht einfach den Fahrradständer blockieren konnten. Da hatte Eva es geschafft, auch mit viel Gedrängel. Im nächsten Moment hatte sie schon ihre Freunde erblickt. Laura Bianchi und Paul Vogt standen am Haupteingang der Schule und unterhielten sich angeregt.

Laura Bianchi war schon seit dem Kindergarten in der U-3 Gruppe Evas beste Freundin. Sie war halb Italienerin. Ihre Mutter war Deutsche und ihr Vater war Italiener. Die beiden hatten ein italienisches Restaurant in der Innenstadt. Laura hatten die weißblonden Haare ihrer Mutter geerbt und die schöne olivbraune Haut ihres Vaters. Eva fand das war eine gute Kombination und konnte nicht verleugnen das sie manchmal auf Laura ein bisschen neidisch war.

Paul Vogt hingegen kannte Eva erst seit der Grundschule. Er war ein echt netter Kerl und Evas bester Freund. Seine Eltern, sein kleiner Bruder Henry, die Haushälterin Esther und er wohnten am Stadtrand, in einer kastenförmigen Villa. Paul nannte es ein Hochsicherheitsgefängnis, weil überall Überwachungskameras angebracht waren. Dass hatte aber auch seinen Grund, seine Eltern arbeiteten als Richter im Amtsgericht und wie Pauls Vater sagte es hatte seine Vor- und Nachteile ein Jurist zu sein.

Lauras Eltern hingegen wohnten direkt über ihrem Bistro. Eine große gemütliche Altbauwohnung, ganz anders wie bei Paul. Trotzdem konnte man nicht sagen, dass die Bianchis weniger wohlhabend als Ulrike und Michael Vogt waren. Von Lauras Geschwistern ganz zu schweigen, sie hatte einen großen Bruder namens Matteo und eine kleine Schwester die Franscesca hieß.

Heute hatte Laura ihre weißblonden Rastazöpfe zu einem wunderschönen Dutt zusammengefasst. Am Oberkörper trug sie einen grauen Kaputzenpullover mit einem weißen Rehaufdruck. Darüber einen dunkelgrünen Parka der sich an ihre gebräunte Haut anschmiegte. Ihre zarte Hand mit ihren dünnen Fingern hatte sie liebevoll auf Pauls Schulter gelegt. Eva wusste schon seit Langem, dass Laura unsterblich in Paul verliebt war und ihm deswegen auch immer schöne Augen machte. Da machte sich Eva, aber nichts draus, sie sah Paul als guten Freund und nicht mehr.

Sie ging lässig auf ihre Freunde zu und hob die Hand. „Morgen, alles klar bei euch?", begann Eva gelassen und versuchte sich nicht zu sehr auf Lauras Hand auf Pauls Schulter zu konzentrieren. Ihre Freundin fiel ihr in die Arme: „Könnte besser sein, Francesca hat heute wieder so ein Theater gemacht, völlig unnötig. Wie immer also, aber du siehst ganz blass aus, was ist passiert?"

Eva seufzte: „ Tante Gina hat ein Waisenkind aus einem Kinderheim in der Nähe adoptiert und heute hat sie in der gleichen Stadt einen Arbeitsauftrag und bringt das Kind dann morgen mit nach Hause. Darüber hat sich Finn natürlich total aufgeregt, ich war auch nicht gerade begeistert, aber was solls. Und das hat sie uns natürlich alles heute Morgen am Frühstückstisch berichtet " Pauls Augenbraun wanderten bei jedem Wort mehr Richtung Haaransatz und Laura war das erste Mal seit Wochen wieder sprachlos und sie schien zu überlegen was jetzt zu sagen war.

 " Daskann echt nicht sein, statt einem Kind sollte deine Tante sich lieber einenvernünftigen Mann suchen und..." sagte Laura. Paul blickte auf die Uhr und unterbrachsei: „Tut mir leid, Mädels das hört sich wirklich aufregend an, aber es schelltjetzt jeden Moment." Eva war froh das das Thema jetzt für einen Moment vomTisch war, sei war erst mal froh ihre Freunde zu sehen. „Okay, wenn das so ist,dann könnten wir doch heute Nachmittag im Jugendzentrum treffen und Eva kannuns alles auf einen heißen Schokolade mit Sahne alles berichten. Ich lad euchauch gerne ein, was haltet ihr davon?", fragte Laura ihre beiden Freunde. Paulbejahte und Eva stimmte ihm begeistert zu."Wo sind überhaupt Fabi und Mona?",fragte sie irritiert. 


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