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Nachtschwarz, so war die Farbe seines Lebens, nachdem seine Mutter verstorben war. Kein Sonnenlicht konnte seinen Tag aufhellen, keine andere Person konnte seine Laune verbessern.

Nebelgrau, so war die Farbe seiner Zukunft, nachdem seine Mutter verstorben war. Er sah oft verschwommen, vielleicht lag es an den vielen Tränen, die er vergaß, vielleicht aber auch daran, dass er keinen Durchblick mehr hatte. Er wusste nicht, was er denken und tun sollte, am liebsten hätte er sich in seinem Zimmer verkrochen und wäre nie wieder heraus gekommen.

Novemberbaumrot, so war die Farbe seines Ausblicks. Noch nie zuvor hatte er den bunten Baum im Garten seiner Nachbarn wahrgenommen, bis sie mit ihrer Familie dort eingezogen war. Er traf sie oft in ihrer Straße und sie verstanden sich auf Anhieb gut. Immer wenn er Zeit mit ihr verbrachte, vergaß er das Leid und die Trauer, die ihn so lange umhüllt hatten. Und mit einem Mal sah sein Ausblick bunt aus.

Nachthimmelsternengelb, so war die Farbe seiner Welt. Nach dem Vorfall hatte er gedacht, nie wieder glücklich werden zu können. Doch seine einstige dunkle Nacht wurde nun durch sie erleuchtet. Sie war der hellste Stern an seinem Himmel und ließ die Dunkelheit in seiner Welt verschwinden. Sie erzählte ihm davon, wie gerne sie tanzte, um von den Problemen loszulassen. Und obwohl er darin nicht begabt war, tanzten die beiden oft gemeinsam. Tanzen war ihre Therapie.

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