TW: MORDGEDANKEN

Damit niemand sein wahres Ich sehen konnte, verkleidete sich Minho mit hohen Stiefeln und einen langen Mantel, den er in der Garderobe einen Stock weiter oben in einem anderen Büro fand. Seine anderen Körperpartien sahen wie die eines Menschen aus, also musste er sie nicht verkleiden. So huschte er durch die Hintertür, die er mit Chan gestern gefunden hatte, als sie beide auf Erkundungstür gingen. Er lief die Hintergasse entlang zu der Hauptstraße auf der sich eine Menge von Menschen befanden. Ein Paradies für Minhos Mordlust. Wie gerne würde er sie alle aufschlitzen, ihr Blut wie Regeln auf den Asphalt tropfen sehen, die dunklen Augen aus denen jegliches Leben gewichen war. Minho musste seine wachsende Mordlust im Zaum halten und dachte an Chan nach. Wie er ihn tötete.

Das lies Minho lächeln. Er würde ihn langsam töten. Damit hatte er schon bei seiner Schulter angefangen und so würde er auch den Rest seines Körpers bearbeiten. Mit ganz vielen Schnitten. Chan würde so viel Schmerzen haben Viel Blut würde fließen. Darauf freute sich Minho schon. Er behielt seine Umgebung im Auge und führte sein Weg zum Institut vor. Als er vor dem Tor sah, schaute er direkt in die Kamera. Felix würde ihn sicher aufmachen.

„FoxI.Ny~", keuchte Felix hervor, als er seine Lippen wieder auf FoxI.Nys legte. Der Killerroboter saß rittlings auf seinen Schoß und küsste ihn hungrig. In den letzten Tagen wurde ihre Beziehung zueinander stärker. Ab und zu zeigte Hyunjin eine andere Seite und umarmte den Killerroboter fest aber sein Narzissmus lies ihn weiterhin nur an sich denken. War ihm Recht. So hatte Felix den Killerroboter für sich allein. Er genoss es ihn bei sich zu haben und ihn so zu küssen wie jetzt. Der Kuss wurde hitziger und Felix spürte ein vertrautes Gefühl in seinem Unterleib. Er stöhnte heiß in den Kuss rein, als FoxI.Ny sich auf seinen Schoß bewegte, um ihn besser zu küssen. Das war sein Tod. Es dauerte nicht lange und er war hart. Er wünschte sich FoxI.Ny durchzunehmen, fragte sich aber, ob FoxI.Ny so spüren konnte wie er. Der Killerroboter liebte ihn, aber auch auf diese Art? Felix löste sich von seinen Lippen und hauchte warm an FoxI.Nys Ohr. „Du weißt nicht, wie sehr ich jetzt mit dir Sex haben will~" FoxI.Ny spürte etwas ganz neues in sich. Er brauchte mehr davon. „Ich weiß nicht, was Sex ist, aber aus deinem Mund hört es sich traumhaft an."

Felix wollte etwas erwidern, als er eine Warnung auf seinem Bildschirm sah. „Achtung", sagte eine weibliche Computerstimme. Der Securitymann löste sich von FoxI.Ny und schaute auf den Computer, der einen jungen Mann vor dem Eingangstür sah. Felix musste zweimal hinschauen, um herauszufinden, dass es sich hier um Leebit handelte. Er ist wieder aufgetaucht, trotz der Aussage von FoxI.Ny. Auch der weißhaarige Killerrobot war überrascht Leebit zu sehen. Er würde nicht freiwillig zurück kommen. Da Leebit ihnen nichts antun könnte, lies Felix ihn rein. Leebit gehörte nach wie vor hierher. FoxI.Ny war nervös, zog an Felix Hand und zog ihn nach draußen. „Ich will wissen, was er vorhat", meinte er. Gemeinsam mit dem Securitymann lief er in die Eingangshalle, wo sich Leebit befand. „Keine Fragen, ich will nur zu Jaehyun. Danach bin ich weg", sagte er und lief an den beiden vorbei. FoxI.Ny wollte ihm nach, weil er ihm nicht glaube, aber Felix hielt ihn zurück. „Je weniger du dich in seine Angelegenheit einmischt, desto schneller verschwindet er wieder. Außerdem kann er hier nichts anrichten. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass er niemanden mehr getötet hatte. Irgendwas hat ihn wohl verändert."

Minho stürmte zu Jaehyun, der über seinen Laptop gebeugt war. „Ich will, dass du mir das Gleiche einbaust, wie du bei Jeongin gemacht hast. Und die Sexsache baust du auch gleich dazu", sagte er schnell und kalt. Er hatte keine Absichten mit dem Wissenschaftler Small-Talk zu betreiben. Jaehyun schaute auf. „Was für eine Überraschung dich hier zu sehen. Und sonst wolltest du so schnell wie möglich von hier weg." Minho reckte das Kinn. Er hatte keine Zeit für solchen Mist. „Machst du es jetzt oder nicht?" Nun schenkte Jaehyun den Killerroboter seine vollkommene Aufmerksamkeit. „Wieso willst du das? Du wirst Empathie entwickeln", warnte Jaehyun. Minho lies es kalt. Er wollte endlich die Wirkung eines Kusses spüren und dann endlich Chan töten. Danach würde er ganz Insa-Dong niedermetzeln und weiterziehen. Der eisige Blick des Killerroboters verursachte eine unangenehme Gänsehaut auf Jaehyuns Haut. „Okay, ich mache es. Dann komm mal her", sagte er und deutete Minho auf eine Metallliege.

Während Minho die Decke des Labors anstarrte, hörte er wie Jaehyun an seinem Körper herumwerkelte. Kabel wurden gekippt und anders miteinander vernetzt. Minho konnte alles spüren, weh tat es allerdings nicht, denn er hatte kein Programm für Schmerzempfinden. Das würde ihn nur an seinen Morden hindern. „Ich bin gleich fertig", meinte Jaehyun, schraubte noch ein bisschen an ihm und legte dann den Schraubenzieher zurück. „So fertig!"