Chapter 16
Später an dem Tag schnappten sich Wendy und Yujin Minho und nahmen ihn mit. Als sie mit ihm in die Eingangshalle liefen, hielt Minho inne. Wo war Jeongin? Der sollte doch immer hier sein, wenn er nach draußen mit den beiden ging. Yujin konnte Minhos Verwirrtheit von ihm ablesen. „Du kannst heute ohne den Lumichoker raus aber bitte mach kein Chaos oder das hier wird dein letzter Ausflug sein."
„Genau genommen ist das sein letzter Ausflug, Yujin", erinnerte Wendy ihre Kollegin. Minho fragte wieso. „Weil Hyunjin ab morgen Insa-Ding wieder für alle zugänglich machen wird." Das bedeutetet also, dass er nicht mehr Chan besuchen konnte, weil er verdammt nochmal war hier in dem Institut zu blieben. Er müsste wieder ausbrechen, um zu Chan zu gelangen, wenn es soweit war, aber Hyunjin achtete jetzt besser auf undichte Stellen. Da wird eine Flucht schwer werden. Vor allem wenn es Jeongin auch gab. Er wird ihn immer finden und zurück schleppen. Wie soll er das nur schaffen? „Also musst du dich wohl von Chan verabschieden." Das wollte Minho nicht. Er spürte zwar keine Zuneigung zu dem Kerl aber es hat sich toll angefühlt mal mit jemanden zu reden ohne mit Jeongin verglichen zu werden. Außerdem war da noch die Sache mit dem Kuss ohne Minho wollte Antworten. Die drei liefen nach draußen, wo die Sonne ihnen warm ins Gesicht strahlte. „Kann ich nicht dort bleiben? Ich verspreche auch, dass ich keine Menschen umbringe." Wendy und Yujin glaubten ihm nicht, denn sie wussten, wie sehr Minho das Töten liebte. Er würde das nicht einfach wegen einem Menschen aufgeben zu dem er nicht wirklich was spüren konnte. Trotzdem gab es ihre Hoffnung und sie versuchte sich gegen den Zweifel durchzukämpfen. Was wenn Minho wirklich so was wie Zuneigung zu Chan spürte und einfach mit ihm zusammen sein wollte?
„Du weißt, dass wir das nicht entscheiden dürfen und Hyunjin wird das niemals erlauben. Du bist ein Killerroboter, Minho." Das wusste er aber er würde Chan nichts mehr antun. Solange er bei Chan bleiben konnte, würde er sich gegen seine Liebe zum Töten stellen. „Aber ihr habt es dich geschafft, dass er mich nach draußen lässt!"
„Wenn wir dich gehen lassen, wird Jeongin nach dir suchen", erwähnte Wendy. Da gab es noch eine andere Sache, die in Wendys Kopf auftauchte. „Yujin? Wenn wir uns gegen Hyunjin stellen....dann....denkst du er wird uns wegen Verrat töten lassen?" Auch wenn Jeongin leicht mit Bildern bestechbar war, so war seine Loyalität gegenüber Hyunjin wie ein Wolf seines Rudelführers. Jeongin würde die beiden Frauen umbringen, wenn Hyunjin das wollte. Yujin klammerte sich in den Arm ihrer Kollegin. An das wollte sie nicht mal denken. „Danke, dass ihr es versucht habt", sagte Minho und das war das netteste was er zu den beiden Frauen je gesagt hatte. Klang Minhos Stimme nicht leicht traurig? Wendy versuchte sich in den Kopf des Killerroboters hineinzuversehen. War es dort dunkel? Kalt? Weil er keine Zuneigung spüren konnte? Lies Chan ein kleines Feuer dort erscheinen, welches ihn langsam wärmte? Wendy konnte Minho nicht sehen. Jahrelang war Minho nur kalt und unberechenbar aber jetzt schien er sich zu verändern. „Weißt du was? Wir werden es versuchen!", meinte sie entschlossen. Yujin verkrampften ihre Hand in Wendys Arm. „Sicher?" Wendy nickte. Minho lächelte die beiden an. „Danke." Das Lächeln in Minhos Gesicht war so fremd, dass die beiden Frauen zweimal hinschauen mussten. „Du hast gelächelt....", meinte Yujin. Minho befasste kurz seinen Mund. „Hab ich das? Ist mir nicht aufgefallen."
Vor dem Bürogebäude angekommen, nahmen die beiden Frauen den Killerroboter in den Arm. „Falls wir uns nicht mehr sehen, will ich mich für deine Zusammenarbeit bedanken", meinte Wendy. Minho bedankte sich nochmal für ihre Hilfe und verschwand dann im Innengebäude. Wendy und Yujin klammerten sich aneinander und liefen wieder zurück zum Insitut, wartend auf ihr Schicksal.
Minho stieg die Treppen hoch, um in die zweite Etage zu gelangen, in der Chan sich befand. Er checkte zuerst das Zimmer, wo er Chan gestern vorfand aber dort war er nicht. War er abgehauen? „Chan?", rief er deswegen durch die Räume. Dann hörte er ein Geräusch in einer der Büros und die Tür wurde aufgemacht. Chan stand da und grinste. „Ich hab mich schon gefragt, wann du kommst." Erleichtert atmete Minho aus. Chan sah schon viel fitter aus wie gestern. „Wie geht's deiner Schulter?" Chan bewegte sie und signalisierte ihm, dass es ihm schon viel besser ging. Minho trat in das Büro ein, was sich als Einzelbüro herausstellte.
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