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Taehyung P.o.V

„Ich kann nicht aufhören".
————

Sofort verzog ich die Augenbrauen und ließ meinen Griff an seinen Schultern etwas locker.
„Wieso nicht? Willst du weiter dieses Image tragen?", fragte ich verwirrt nach, doch er schüttelte seinen gesenkten Kopf erneut.

„Nein aber wenn ich das mache, werde ich vermutlich von meinen Followern terrorisiert, da sie ja auch wissen wo ich wohne.. Du weißt doch, wie oft ich dir geschrieben habe, dass ich Besuch habe..", murmelte er und hob seinen trüben Blick, wobei mir alle diese Chats wieder in den Sinn kamen und ich direkt anfing, Wut aufzubauen.

„Aber ich...", stammelte ich und musste kurz überlegen wie ich das formulieren sollte.
„Du bist ab heute Meins okay? Also müssen wir uns etwas überlegen, dir diese ganzen Psychos vom Hals zu schaffen", sprach ich es dann schließlich doch aus, woraufhin sich seine Augen weiteten.

„I-Ich bin... deins? Wie m-meinst du das jetzt?", stortterte er somit ignorierend bezüglich den Rest des Satzes und wurde leicht rot, so wie ich auch.

„Ich... ähm... Ich lie-.. also..", aus irgendeinen Grund traute ich es nicht auszusprechrn, obwohl es doch der Wahrheit entsprach.
„Ist ja jetzt egal!", wimmelte ich schließlich hektischab und sah deutlich die Enttäuschung in seinen Augen, was ich versuchte so gut wie möglich zu überspielen.

„Jedenfalls mache ich mir einfach nur Sorgen um dich... Wie wäre es, wenn du den Account für eine kleine Weile still legst?", schlug ich vor, doch er zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß nicht... Das hätte ich schon versucht aber dann fingen sie mich an zu beleidigen und mich dazu zu drägen, etwas zu posten..", erzählte er mir und ich stöhnte vor Wut und Eifersucht einmal laut auf, weswegen Jungkook den Kopf schief legte.

„Okay, dann.... versuch deinen Account mal länger still zuhalten. Du kannst ja sagen, dass du im Lernstress bist oder so", machte ich mir schließlich mit ihm aus, weswegen er zögernd, dennoch einverstanden nickte und wir uns dann schließlich wieder einige Sekunden lang einfach nur ansahen.

„Taehyung?", brach er aber die Stille und ich hob die Augenbrauen.
Er wurde leicht nervös und spielte mit seinen Fingern rum, ehe er sich räusperte und wieder zu mir sah.

„Also.. wenn es zu viel verlangt ist, dann musst du das nicht aber... Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir wieder Nachhilfe geben könntest. Ich bin wirklich grottenschlecht..", murmelte er und sofort schlich sich ein Grinsen über meine Lippen.

Er konnte wirklich süß sein.

Ich kam ihm schließlich unbedacht näher, legte meine beiden Hände auf seine Wangen und streichte die schon halb eingetrockneten Tränen von vorhin weg.
Er musterte mich mit weiten Augen und umklammerte mit seiner Fingern mein Handgelenk, ehe er sich durch meine Berührungen entspannte und tief ausseufzte.

„Mach dir darüber keine Sorgen..", fing ich an und sah zwischen seinen Linsen hin und her.
„Ich werde dir immer helfen. Egal wo und bei was. Und weißt du was wir jetzt tun?", fragte ich und stand auf, wobei ich ihm meine Hand zuhielt, die er zögernd annahm und nun mit mir wieder auf einer Ebene war.

„Huh?", entgegnete er nur und ich lächelte leicht.
„Wir beide scheißen auf die restlichen Stunden heute, überlassen unseren Freunden die Beerdigung von Jimin und gehen jetzt in die Stadt ein Eis essen. Na was hälst du davon?".

Er sagte nichts, doch seine Augen funkelten auf, seine Mundwinkel zogen sich trotz all dem Schmerz in seiner Seele nach oben, was mir schon als Antwort genügte.

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