↳ twenty eight
Ich bin tatsächlich mehr als überfordert mit der jetzigen Situation. Aber umso ich drüber nachdenke, umso mehr wird mir klar dass ich ebenfalls etwas für Taehyung empfinde. Ich habe es wohl einfach nur nicht bemerkt oder gar wahrgenommen. Diese ständigen Schwämereien, das Kribbeln welches seine Berührungen ausgelöst haben, mein Herzrasen...
Das alles würde zusammen ein klares Bild ergeben.
Ich raffe mich zusammen und hebe meinen, eben noch gesenkten, Blick wieder an. Mutig schaue ich ihm ins Gesicht und beiße mir aber vor Unsicherheit auf die Unterlippe. Ich möchte es echt nicht versauen, jetzt die falschen Worte zu treffen könnten alles zerstören.
"Tae, ich fühle mich wirklich geschmeichelt..", beginne ich leise, weil ich viel zu nervös bin.
Wie auf Knopfdruck senkt sich sein Blick traurig und verstehend nickt er. "Schon okay, ich wusste das du sie nicht erwiedern wirst", doch dieses Mal bin ich der jenige welcher sofort heftig den Kopf hin und her schüttelt und wild mit den Händen fuchtelt.
"Nein nein, so war das doch gar nicht gemeint!", rufe ich hektisch und hoffe mich somit noch retten zu können. Im Nachhinein realisiere ich auch schnell, wie sich das für ihm angehört haben muss. Skeptisch zieht Taehyung die Augenbrauen zusammen und sieht mich mit einem mindestens genauso skeptischen Blick an.
"Sondern?", hinterfragt er.
Tief durchatmen Kookie, du schaffst das!
"Ich erwiedere deine Gefühle. Wenn ich sie vielleicht ein kleines bisschen früher bemerkt hätte, wären mir deine Annäherungsversuche kein Rätsel gewesen und ich wäre voll und ganz drauf eingegangen. Wahrscheinlich habe ich es dir überaus schwer gemacht mich von allem zu überzeugen und zu signalisieren dass du gerade diese Gefühle für mich hegst - das tut mir wirklich unglaublich leid, aber du weißt ja, bei Gefühlen bin ich ein sehr vorsichtiger Mensch und warte es lieber ab als irgendwas zu überstürzen. Das kann Vorteile oder Nachteile mit sich bringen, doch umso froher bin ich das du wirklich gekämpft hast, dich im Endeffekt überwunden hast mir deine Gefühle zu gestehen. Ich bewundere dich wirklich, ich selbst hätte mich sowas nie im Leben getraut.
Was ich damit eigentlich sagen will, ist..
Ich liebe dich auch!"
Voller Freude fällt er mir in die Arme und drückt mich fest an ihn. Als würde er mich niemals wieder gehen lassen wollen, es würde nicht einmal mehr ein Stück Papier zwischen uns passen. Ich lege meine Arme um seinen Oberkörper und kralle mich in seinem Shirt fest. Von Taehyung ist ein leises, raues Lachen zu vernehmen und ohne das ich etwas gegen tun kann, muss ich mit einstimmen - ich bin gerade überfordert glücklich. Das ganze fühlt sich so surreal an.
Wer hätte gedacht das Tae und ich, nach endloserscheinenden wilden Nächten, doch mit der Liebe konfrontiert werden. Das auch noch beidseitig.
Ich bin wirklich glücklich.
"Ich bin so froh..", spricht er unseren gemeinsamen Gedanken laut aus und küsst mich daraufhin leidenschaftlich. Meine Händen und Arme schlingen sich um seinen Nacken während ich den Kuss ebenso leidenschaftlich erwidere. Taehyung hat mich die letzten Tage öfters geküsst, jedoch fühlt sich dieser an wie unser erster, auch wenn ich unseren richtigen, ersten Kuss immer in Erinnerung halten werden.
Gott, ich bin echt verliebt. Wie konnte ich das die Ganze Zeit über nicht merken? Taehyung löste schon immer ein Gefühlschaos in mir aus.
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