↳ fifty four
Taehyung
Panisch, weil ich das blut einfach nicht gestoppt bekomme, wähle ich den notruf und versuche den durch mein ganzes gehaspel klar zu sagen wo ich mich befinde und was passiert ist. Jungkooks augen sind mittlerweile geschlossen, doch er atmet noch was mir in diesem moment verdammt viel bedeutet.
„warum machst du sowas?!", frage ich heulend obwohl ich weiß dass er mich eh nicht mehr hören kann und versuche erneut die wunde abzubinden und dadurch zu stoppen, doch leider vergebens. „Ich liebe dich Jungkook, bitte, bitte lass es jetzt nicht so enden!", schluchze ich verzweifelt und fahre mit meiner zittrig blutigen Hand an seiner kalten Wange entlang, welche eine kleine blutspur an dieser hinterlässt.
Doch als ich plötzlich die lauten sirenen höre, stehe ich hastig auf und hebe ihn irgendwie hoch. So schnell mich meine beine tragen können, renne ich die treppen mit jungkook in den armen herunter hinunter und dann schließlich aus dem gebäude wo mich direkt der krankenwagen empfängt.
„Bitte sie müssen ihm helfen!!", schreie ich die pfleger an und will weiter auf sie zulaufen, doch meine beine lassen nach und ich sacke zusammen mit jungkook auf den boden. meine sicht ist durch das viele heulen verschwommen, doch ich nehme wahr wie insgesamt drei sanitäter angelaufen kommen und mir den scheinbar leblosen körper aus den armen nehmen. einer der sanitäter bleibt bei mir und stellt mir irgendwelche fragen die ich nur halbanwesend beantworte. mein blick ist starr auf den krankenwagen gerichtet.
„können sie aufstehen? wir nehmen sie mit ins Krankenhaus", spricht der fremde Mann mich erneut an und hilft mir anschließend auf die beinen ehe wir zusammen den Wagen betreten wo jungkook auf der liege hektisch verarztet wird. Erneut kommen mir die tränen und ich krümme mich elendig zusammen.
„das ist alles meine schuld", spreche ich zu mir selbst und raufe mir, völlig am ende, die haare. „wie könnte ich nur so unfassbar dämlich sein?!", schreie ich nun wobei ich die aufmerksamkeit des sanitäters wieder völlig auf mich ziehe.
„bitte beruhige dich oder wir müssen ihn ein beruhigungsmittel spritzen", erklärt er mir ruhig weshalb ich nicke und stumm einen irrelevanten punkt im Krankenwagen fokussiere während wir uns auf direktem wege ins krankenhaus begeben.
—
Ich weiß nicht wie spät es ist, aber ich sitze bereits etliche stunden an Jungkooks bett, halte seine hand und warte jede sekunde darauf dass er endlich die augen öffnen würde. Der arzt sagte mir zwar dass er stabil sei und keinerlei grund zur sorge besteht, ich dennoch skeptisch dem gegenüber bin und die angst dass er nie wieder seine wunderschönen augen aufschlagen würde immernoch tief in mir trage. Jungkooks eltern wurden ebenso verständigt und sind auf dem Weg hierher. Nachher würde noch ein Sanitäter kommen, wahrscheinlich der, der mich in meinem Schock betreut hatte, und mich zum Sachverhalt zu befragen. vorher konnte ich ihm ja keinerlei auskunft geben, da sie mir erst etliche male versichern mussten, dass jungkook nun wirklich 'in Ordnung' ist.
Die tür öffnet sich leise und ein weibliches gesicht gefolgt von einem männlichen treten hinein. Sofort kommt seine Mutter zum Bett gelaufen und streicht ihrem Sohn über den Kopf während sie irgendwas vor sich hin wispert.
Auch Jungkooks Vater begibt sich zum Bett und legt eine Hand auf meine Schulter. schuldig fühlend senkt sich mein Blick und ich unterdrücke mit aller kraft die tränen die sich erneut in mir anbauen. „es tut mir so leid..", hauche ich schwach und drücke instinktiv seine hand fester.
„mach dir keine vorwürfe taehyung, jungkook war schon immer ein sturkopf", entgegnet mir sein Vater doch ich schüttele sofort den Kopf.
„es ist meine schuld, wäre ich sofort zur polizei gegangen und hätte es geklärt wäre es gar nicht so weit gekommen", ich sehe mit glasigen augen zu jungkooks blassen gesicht und küsse daraufhin seine kühle hand mit dem Verband am Handgelenk. Jungkooks Mutter lächelt mich traurig an. Seine Eltern sind wirklich verdammt stark, im gegensatz zu mir..
„Geh' jetzt und klär das, wir passen solange auf unseren Engel auf, ich hoffe es lässt sich klären", spricht sie mir zu obwohl sie nicht einmal wusste worum es geht, doch diese worte reichen mir um mich direkt auf den Weg zur Polizeiwache zu machen.
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