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29. Dezember

Ich durfte gestern das Krankenhaus verlassen, da es mir körperlich anscheinend wieder gut ging.
Trotzdem musste ich noch Medikamente nehmen um die vollständige Genesung meiner Verletzungen zu erzielen, doch das würde ich auch noch hinbekommen.

Ich war heute also alleine in Taehyung's Haus und wollte mir gerade Frühstück machen, als plötzlich das Telefon klingelte.
Sofort pochte mein Herz vor Angst, da ich dachte, dass das Krankenhaus mir irgendetwas bezüglich meinen Freund mitteilen wollte, doch als ich ran ging, schnief ich erleichtert aus.

"Soo-Jung... hey", begrüßte ich seinen Vater, der deutlich aufgebracht war.
"Jungkook, ich raste hier aus in Amerika! Ich habe alles versucht aber meine Arbeit lässt mich nicht nach Korea... Diese verdammten Idioten. Wie geht es Taehyung, weißt du etwas?", fragte er sofort, weshalb ich mich räusperte.
"Nein leider auch nicht. Ich wollte nach dem Frühstück gleich los ins Krankenhaus. Ich frage heute mal bei den Ärzten nach und ruf dich dann wieder an, okay?", schlug ich vor, woraufhin ein Seufzen von ihm ertönte.
"Ist gut. Danke, Kookie. Hoffendlich wacht er bald wieder auf... Ich mach mir solche Sorgen", murmelte er und ich konnte nur zustimmen.

Wir sprachen noch kurz über allgemeine Sachen ehe ich auflegte und demotiviert durch das Wohnzimmer sah.

Die Lichter des Weihnachtsbaumes waren ausgeschaltet und darunter lagen keine Geschenkte, wie ich es mir in meinem Traum einbildete.

Ich dachte dieses Weihnachtsfest würde toll werden, doch das Schicksal war anscheinend nicht der gleichen Meinung.

Schleppend ging ich zurück in die Küche und aß nur ein Stück Brot, da ich auf mehr wirklich keine Lust hatte.
Egal bei welcher Situation, ich stellte mir alles mit Taehyung vor... aber er war eben nicht da.

Und er fehlte mir so sehr....

Ich zog mich nach dem kleinen Frühstück schließlich um und machte mich etwas frisch, bevor ich auch schon das Haus verließ und raus in den fallenden Schnee schritt.

Ich ging somit ganze fünfzehn Minuten, bis ich die Pforte des Krankenhauses erreichte und dort auch schon direkt zu dem Stock der Intensivstationen raufhuschte.

Dort angekommen meldete ich mich noch bei dem Abteilungsbüro, die mich dann zur Station 5 brachten und ich auch schon spürte, wie mir wieder die Tränen in den Augen aufstiegen.
Die Mitarbeiterin ließ mich alleine, woraufhin ich zu dem Bett von meinem Freund ging und zittrig ausseufzte.

Wie gestern nahm ich mir den Stuhl und schob ihn leise zu der Bettkante.
"Na du..", fing ich an und setzte mich, ehe meine Hand auch schon zu seinem ruhigen Gesicht glitt.

Ich konnte es mir nicht weiter unterdrücken und ein paar Tränen flossen von meinen Wangen, wobei ich leicht schluchzte.

Es quälte mich so sehr, Taehyung so zu sehen.
Ich will wieder mit ihm reden... ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe und er es dann erwidert.

Verdammt... wieso musste das nur so kommen...?

Mein trüber Blick ging zu dem Monitor, wo seine Herzfrequenz aufgezeichnet wurde und ich diese beobachtete.
Ich wusste nicht, ob es mir nur so vorkam aber ich hatte den Eindruck, es schlug noch langsamer als gestern...

Schwerschluckend drehte ich mich wieder zu meinem tiefschlafenden Freund und beugte mich wieder etwas zu ihm.

"Morgen ist dein Geburtstag, TaeTae..", murmelte ich und strich mit meinem Finger, die Konturen seiner Nase nach.

"Hoffendlich wachst du da auf, sonst kann ich dir mein Geschenk nicht geben... und ich will es dir sogerne zeigen..".

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