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„Ähm.. Wie meinst du das jetzt?", brachte ich nur aus mir heraus, weshalb Jungkook zittrig ausseufzte und sich von mir entfernte.

„Jeder von der Schule wusste ja von dieser Wette, dass Jimin mich ins Bett bekommen sollte..", fing er an und lehnte ich an der Fliesenwand des Klos an.
Sein Blick war gesenkt und allgemein fiel mir jetzt erst auf, dass sein Körper alles andere als gesund aussah...
Er war zerbrechlich, wie Glas.

„...damals war ich ein normaler Junge der seine Freunde hatte und sich unter anderem nicht mal im Klaren war, welche Sexualität er hatte. Doch als Jimin anfing immer mehr Kontakt aufzubauen, verliebte ich mich mit ihn und somit fand ich auch heraus, dass ich mich zu Männern hingezogen fühle. Ich war so blind vor Liebe und ließ mich schließlich mit Jimin ein und hatte somit mein erstes Mal mit ihm... doch es war schrecklich. Er verlangte von mir, dass ich ihn Daddy nannte, fesselte mich an das Bett und begann meinen nackten Körper zu schlagen..". Er hielt kurz inne, da er zuerst seinen Kloß im Hals schlucken musste, weshalb man erkannte, dass er noch deutlich geprägt von dieser Situation war.

„Auch wenn diese Sachen so unangenehm für mich waren, tat ich aus Liebe zu Jimin alles was er verlangte. Doch als der nächste Morgen hereinbrach, wusste ich noch nicht was mich in der Schule erwarten würde.... Jimin fing an mich urplötzlich anzuschreien und verbreitete vor all den anderen Lügen über mich, vonwegen ich verlangte all diese Sachen von ihm.".

Nun wurde mir alles klar.

„Ich wollte mich wehren aber... aber niemand hat mir zugehört und somit fing auch Jimin an mich fertig zumachen...".
Seine Stimme brach nun entgültig ein und er umschlag mit seinen Armen seinen Bauch, was mir wirklich komisch vorkam.

„Jungkook", sprach ich und kam auf ihn zu.
Er wich aber von mir ab und als ich seinen weites Shirt hochziehen wollte, quietschte er ängstlich auf.
„Lass das..", murmelte er, doch er war zu schwach um meine Hände bändigen zu können.

Mit einem Ruck riss ich also sein Shirt nach oben und konnte spüren, wie ein Vulkan in mir ausbrach.

„Wer war das?", kam scharf aus mir, obwohl ich es genau wusste und ich sah von den unzähligen blauen Flecken und schmerzhaften Knutschmakierungen auf, nur um in Jungkooks rotunterlaufenes Gesicht zusehen.

„J-Jimin", antworte er schließlich und ich konnte schwören, noch nie so eine Wut und einen Hass gegenüber einer anderen Person gefühlt zu haben.

„Ich bring ihn um", murmelte ich zu mir und ließ von Jungkook los, nur um dann blind vor Ärgernis aus der Toilette zu stampfen.

Wie konnte dieser Bastard nur?
Wie konnte die ganze Schule nur?
Wie konnte ich nur?!
Ich hab Jungkook nie ausreden lasse und ihn wegen etwas völlig Falschen genau so behandelt wie anderen.

Verdammt....

Das einzige was ich nun wollte, war einfach Jimin alle seine Gliedmaßen abzutrennen und sie als Vogelscheuchen auf den Feldern aufzustellen; solche Mordgedanken bereitete mir dieser Typ.

Doch noch bevor ich die Treppen raufgehen konnte, ergriff mich ein Schluchzendes Etwas und zog mich schwach zurück.

„Bitte bleib bei mir!", weinte er und mein Herz war mit diesem ängstlichen und verzweifelten Blick von Jungkook vollkommen überfordert.

Jedoch war das noch nichts, im Gegensatz zu dem, was danach folgte.

„Ich brauche dich, Taehyung."

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