Chapter twenty- two
Leidet unter dem Erfolg.
Suffers from success.
-unbekannte Seele
Erfolg fühlt sich definitiv kurzfristig gut an, soviel können wir sagen. Aber letztlich ist er keine stabile Basis für den Selbstwert. Denn niemand von uns kann damit rechnen, immer Erfolg zu haben. Und wenn wir unseren Selbstwert stark darauf gründen, besteht die Gefahr, dass er einbricht, wenn es mal nicht so gut läuft. Es gibt solidere Quellen für den Selbstwert, zum Beispiel sozial eingebunden zu sein oder ethische Grundüberzeugungen zu haben wie »jeder Mensch ist wertvoll«.
Aber wenn ich beruflich etwas erreiche, dann folgt daraus doch nicht nur die äußere Ankerkennung in Form von Lob, Status oder Geld. Sondern auch das Gefühl, etwas zu können, selbstwirksam zu sein. Warum stärkt mich das nicht für die Zukunft?
Das ist recht komplex. Es besteht die Gefahr, dass der Erfolg einen Standard setzt und das kurzfristig positive Gefühl langfristig zum Druck wird: Ich muss wieder so etwas erreichen, ich kann nicht dahinter zurückfallen. Wir kennen in der Psychologie ja auch das so genannte impostor syndrome, das Hochstaplersyndrom, bei dem Menschen den Eindruck haben, sie hätten die Führungsposition oder die Auszeichnung nicht verdient und würden bald als vollkommen inkompetent entlarvt.
Hier begünstigt der Erfolg sogar die Selbstzweifel. Und das liegt eben unter anderem daran, dass wir Erfolg nur teilweise selbst in der Hand haben. Günstiger ist es, wenn wir uns über unsere Erfolge freuen – aber einen Selbstwert entwickeln, der von beruflich Erreichtem, Geld oder Auszeichnungen unabhängig ist, so dass er nicht ständig schwankt.
Würden Sie sagen, dass Erfolg eher eine Quelle für Glück als für Selbstwert ist?
Glück ist mir als Begriff etwas zu groß, denn echtes tiefes Glück hat auch viel damit zu tun, dass ich etwas mache, das über mich selbst hinausgeht. Ich würde eher sagen, dass Erfolg kurzfristig die Zufriedenheit hebt.
Eine sehr wichtige Information, wenn man bedenkt, wie zentral für viele Menschen das Streben nach Erfolg ist – und wie wenig er dann doch langfristig zum Selbstwert beiträgt.
Wir alle leben in einer Leistungsgesellschaft, deshalb ist es notwendig, dass wir nach Erfolg streben. Aber wir sollten unseren Wert als Mensch nicht daran knüpfen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die ihren Selbstwert von finanziellem Erfolg abhängig machen, unter mehr Sorgen und Stress litten als andere. Der Erfolg hängt dann wie eine Karotte vor meiner Nase – und kann mich sogar zu einem Abgrund führen, in den ich dann stürze.
Ist umgekehrt ein hoher Selbstwert die Voraussetzung, um erfolgreich zu sein?
Ich glaube, wir können sagen: Bei niedrigem Selbstwert ist es schwierig, große Erfolge zu erzielen. Weil Menschen mit niedrigem Selbstwert oft so stark von Angst vor Misserfolg getrieben sind, dass sie in einen Teufelskreis geraten: Sie gehen geringe Risiken ein, damit sie nicht scheitern, setzen sich niedrige Ziele und leiten daher dann eben oft keine großen Projekte ein oder wagen sich nicht an Neuerungen. Die geringen Erfolge wiederum bestärken sie in ihren Selbstzweifeln. Es kann insofern helfen, wenn andere Menschen – Vorgesetzte, Teammitglieder – an sie glauben. Das kann ein Schritt heraus aus dem Teufelskreis sein. Es ist nicht einfach, aber hier besteht eine mögliche Exit-Strategie.
Sie hatten das Hochstaplersyndrom bereits erwähnt: Menschen, die sehr erfolgreich sind, aber trotzdem glauben, dass sie bald als unfähig entlarvt werden. Wie erklärt sich das?
Dahinter steht oft ein niedriger, instabiler Selbstwert und die Tendenz, die eigenen Erfolge external zu attribuieren. Das heißt, wenn die Person einen Karriereschritt gemacht habe, sagt sie:»Oh, da habe ich aber Glück gehabt.« Und nicht:»Das habe ich mir erarbeitet, weil ich diese Fähigkeiten oder jene Leistung erbracht habe.« Menschen, die unter dem Hochstaplersyndrom leiden, legen starken Fokus auf ihre eigenen Schwächen. Frauen, so zeigt die Forschung, sind davon stärker betroffen als Männer. Im Schnitt haben Frauen ja auch einen etwas niedrigeren Selbstwert als Männer und machen sich stärker von sozialer Rückmeldung abhängig.
Erfolg kann auch dann eine Gefahr sein, wenn man sehr jung eine hohe Position erreicht hat und selbst überrascht ist, dass das so schnell möglich war.
Ja, wenn man sich Erfolg langfristig hart erarbeitet, erscheint er plausibel und verdient. Aber wenn er sich sehr rasch einstellt, kann das das eigene Selbstkonzept durcheinanderwirbeln. Das spricht auch dafür, dass wir – wie Studien zeigen – sehr vorsichtig damit sein sollten, Kinder für stabile Eigenschaften zu loben.
Wir sollten uns eher positiv über ihre Anstrengungen, ihre Technik, ihre Strategien äußern, also über Aspekte, die sie beeinflussen können.
Ich komme vor der Türe zum stehen, diese fällt zu, nachdem ich sie geöffnet hatte und die Treppen hinunter laufe. Die Dunkelheit erinnerte mich an jenes Leben. Ich komme unten zum stehen. »Rokuzō Taguchi? Dass ich nicht lache.« Rokuzō hatte keine übernatürlichen Fähigkeiten, war aber sehr geschickt darin, sich in Computer zu hacken und Informationen zu sammeln wie es aussah. In seinem Stuhl dreht er sich zu mir um. »Mir war klar, dass du alleine kommen würdest, Yamazaki.«,murmelt er und tippt auf die Maus des Computers. Ich erscheine auf der Überwachungskamera, die in diesem Gebäude stattfand. »Aber auch bevor ich das gesehen habe. Ich wusste es, seit dem du hier aufgetaucht bist.«
»Du scheinst mir ein ganz anderer Mensch zu sein, dennoch..., wenn du redest kommt eine rauchende tiefe Stimme zum Vorschein, die gar nicht zu dir passt.«Er schmunzelt. »Ist das ein Kompliment? Ich bin auch in dieser Gestalt ein großer Frauenheld.«
Ich nährte mich ihm, meine Hände auf den Stützen des Stuhles gelegt, mein Atem streift den seinem. »Was für ein Mensch bist du? Bist du wirklich du?«
»Hier bin ich Rokuzō Taguchi.«
Ich lege den Kopf schief. Seine Augen scheinen keine Gefühle zu haben.
Ein dunkler Ton, eine dunkle Melodie. »Du«,murrte ich und ein grinsen schert über seine Lippen. »Mach dich auf einen Krieg bereit. Meine Warnung wird deine erste und deine letzte sein.«Er beugt seinen Kopf nach vorne. Der Teenager berührt beinahe meine Nasenspitze und ich brauche eine Sekunden um zu realisieren.
»Was?«
Ich konnte es nicht realisieren. »Du hast eine ganze Organisation ausgelöscht. Eigentlich konntest du ihr neuer Anführer werden. Du weißt schon. Von den Wertlosen der Gesellschaft, der Yakuza.«
»Sie sind noch wertloser, weil sie nicht mehr existiert.«
»Der Tod existiert, warum sollte der Tod also nicht auch sein leben leben?«
»Meinst du damit, dass die tote Organisation, Yamaguchi-gumi sich rächen will?«Meine brauen heben sich. »Nun...vielleicht einzelne Mitglieder. Aber keine Sorge...ich gehöre nicht dazu, Schwesterherz.«
Ich zuckte sofort Zurück. Meine Hand glitt über den Stapel Blätter, sie flogen in der Luft umher, dann zu Boden.
»Du bist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ohne deine gefälschten Tattoos. Und das macht mich wütend. Du hast uns verlassen. Im Stich gelassen und jetzt sitzt du hier und spielst den traurigen Einzelgänger und willst mich warnen vor irgendeiner verdammten längst vergangen organisierten Verbrechersyndikaten?«
»Kai, wo ist er gerade?«
»Was geht sich das an?«
»Es gibt doch immer ein schwarzes scharf in der Familie.«Er steht endlich von seinem Stuhl auf. Tretet auf die weißen Blätter auf dem Boden liegend.
Meine Wut scheint auszubrechen wollen. Diese Kreise und Schatten sollen ein Ende haben.
»Du hast ihn mit der JR Kyushu Beetle Jet Ferry nach Korea geschickt. Ist er dort wirklich auch? Soll ich dir einen Ticket kaufen, damit du mal nachsehen kannst? Dein kleiner Bruder hat sicher auf dich gehört, oder? Er ist doch so ein lieber kleiner Junge...hm?«
Meine Stirn raunzt sich. »Warum bin ich hergekommen? Ich habe gedacht, ernsthaft... dass ich mir die reden könnte?«Ich schüttelte den Kopf. »Ich verabschiede mich, aus deinem Mund kommt nur eifersüchtige scheisse.«
»Wenn du meinst. Ich habe ihn auf Kamera, außerdem«Ich drehte mich um. Das Blaue Licht reflektiert seine Gestalt im Dunkeln. Meine Augen verengten sich.
»Er ist ein Mitglied von Yamaguchi-gumi selbst.«
Mein Herz bleibt stehen. »Und das soll ich dir glauben, Kaito?«
»Ich war selbst in Yamaguchi-gumi. Ich konnte ihn beobachten. Ja, was war nochmal sein Grund, um Yamaguchi-gumi zu besteigen?«Geschauspielert überlegt er. »Hmm«Er hebt seine Hände. »Ach ja.«,meint er kalt. »Er will eine neue Ära erschaffen und muss dich dazu töten, damit er seine Rechte aufrecht erhält und neu anfangen kann. So meinte er es.«
Meine Nägel reißen in meine Haut. Ich bekomme kein Wort mehr über meine Lippen. Ich konnte es ihm nicht glauben, doch aus irgendeinem Grund fürchte ich, konnte ich das nicht Ignorieren. Diese Lüge, sei es eine Lüge, konnte ich diese nicht ignorieren. Würde er mich so sehr anlügen, vor allem, weil ich jetzt ein Teil der Agentur war und er jetzt mit ihnen zusammenarbeitet?
»Ich bin nicht dein Feind, sondern dein lieber Bruder. Ich bin auch kein schwarzes scharf mehr, Yamzaki. Ich habe keine Familie mehr. Meine Familie ist tot.«
Ich stampfte auf ihn zu und das klatschen füllt den Raum. Dann streift sein verblüffter Ausdruck dem meinem, und obwohl ich wusste, er hatte das Zeug dazu, mit mir zu kämpfen, so wie er diese Chance nutzte, als er in der Yakuza war, tat er dies jetzt nicht und benahm sich wie ein Kind, dass wegen dieser Bestrafung überrascht war. Also hat er doch Gefühle dieser Teufel.
Eine Beruhigung breitet sich in mir aus. Die starke Anspannung bleibt, jedoch war sein Gesichtsausdruck eine Erleichterung für mich. Er fasst seine Wange. »Was sollte das, du blöde Kuh?!«,schimpft er laut rufend und ich sehe ihn neutral an. »Du Lügner.«,hauchte ich und der Kloß wird unerträglich.
༒
»Ich habe den Fahrer der Militärpolizei übergeben.«,sagt Dazai.
»Das ist also das Gebäude, dass sie Organhändler für ihre Geschäfte benutzt haben?«
»Sieht so aus.«,murrte ich angespannt und laufe als erste vor. Diese Angst und diese Trauer, diese Wut ich wollte alles überlisten. Ein seltsamer Geruch. Die Schritte schallten durch die großen und Breiten Gänge. »Sie sind schon ausgeflogen.«
»Die Wald ist schwarz verkohlt.«Dies war also der Geruch. »Da hat der Azur König sich in die Luft gesprengt.«
»Das stimmt.«,gibt Kunikida Dazai recht.
»Was? Der aus den berüchtigten Azur Flaggen Vorfällen? Der Azur König?«
»Ja. Ein Terrorist, der viele Landes- und Firmengebäude zerstört hat. Schon als ich »Azur Bote« hörte habe ich mich gefragt, ob es eine Verbindung zum Azur König gibt.«
»Ich habe gehört, dass der Azur König sich am Ende in die Luft gesprengt hat. Hier war es also.«Atsushi sieht sich unsicher um. »Er hat Selbstmord begangen, nachdem die Polizei ihn in die Ecke getrieben hat, nicht?«
»Richtig. Ich fand heraus, dass er sich hier versteckt hielt und meldete es der Polizei.«
»Du hast das Versteck des Azur Kölns gefunden?«
»Aber am diesen Tag, arbeiteten das Militär, das Amt für öffentliche Sicherheit und die Polizei zusammen, sodass bei der Befehlskette völliges Chaos herrschte. Nur fünf Polizisten erreichten nach dem Bericht Zügig das Versteck. Noch schlimmer, der Azur König bekam Wind von dem Einsatz, sodass er sich mit einer Bombe verschanzte. Nach einer Reihe wiedersprüchlicher Befehle, wurde die Entscheidung zum stürmen getroffen. Aber gewöhnliche Polizisten, ohne besonderes Training oder Fähigkeiten, hatten keine Chance. In die Ecke gedrängt, sprengte der Azur König doch in die Luft und kam um zusammen mit den fünf Polizisten.«
»Ich erinnere mich jetzt, Kunikida- kun.«Ich sehe zu Dazai. »Einer der Polizisten war der Vater dieses Rokuzou jungen, nicht wahr?«Sofort kocht mein Blut.
»Er war ein guter Polizist mit starkem Gerechtigkeitssinn. Ich war es, der das Versteck der Polizei meldete. Ebenso gut hätte ich die Bombe selbst zünden können.«
Atsushi rief aus:»Das stimmt nicht! Es ist die Schuld des Terroristen, der sich in die Luft gesprengt hat!«
»Das ist richtig, Atsushi- kun. Trotzdem kann Kunikida- kun nicht anders, als sich um den Rokuzou jungen zu kümmern...anstelle seines verstorbenen Vaters.«
»Kunikida- kun.«,meine Stimme unterbrach Dazai.
Stille. Ich zögerte, und die anderen sehen mich bereits seltsam an. »Ist Rokuzou ein lieber Junge?«
Er raunzt seine Stirn, bevor er antworten kann, piept etwas. »Was ist das?«,fragt Atsushi und Kunikida geht an sein Laptop. »Ein weiterer Auftrag an die Agentur. Der Kunde...ist der Azur Bote.«
Dazais Stimme summt amüsiert, während er sich an die Säule lehnt:»Versteheee. Ich beginne zu begreifen, wer dieser Azur Bote ist. Also? Wie lautet der Auftrag?«
»Eine Bombe entschärfen.«
»Eine Bombe?!«
»Wenn sie die Bombe nicht bis zum morgigen Sonnenuntergang entschärfen, stehen mehrere Leben aufs Spiel.«
»Eine Bombe, die dazu in der Lage ist, kann nicht einfach...«
Atsushi wird panisch. »Diese Sachen hier sind dafür da, eine Bombe zu bauen. Mit dieser Ausstattung, könnte man eine sehr gefährliche bauen.«
»Aber...«
»Keine sorge. Wir werden die Bombe nicht hochgehen lassen. Dieses Mal werden wir das ganz sicher verhindern!«Atsushi nickt und ich mache mich auf den Weg, um wieder hinaus zu laufen. Ich spüre den Blick der anderen auf mich, und Dazai war der erste, der nach der Fahrt als ich auf dem Dach in der Agentur an die frische Luft ging, um mich zu verstecken.
»Du bist heute so niedergeschlagen, Tomie- chan. Bist du krank? Hast du Fieber?«Er lehnt sich neben mich an das Gitter und sieht mit mir in die tiefe.
Ich machte keine Regung, dann seufzt er. Unsere Schultern berühren sich und ich begreife, dass ich nicht länger alleine sein konnte. Ich umarmte den jungen Mann abrupt.
»Du hast mich durchschaut.«,murmelte ich leise und atme den Geruch seines seidigen Mantels ein. Er streicht mir zart über den Hinterkopf und drückt meinen Kopf fester an seine Brust. »Du kennst den Jungen?«,fragt er, doch er wusste es, er fragte nur intensiver nach, damit ich mehr rausrückte. Ich grinste leicht gezwungen und entfernte mich dann von ihm. Ein kalter Windhauch streift meinem Nacken und ich starre auf den Boden. »Hm. Er ist mein Bruder.«
Sein Kopf zuckt hinauf. »Dein Bruder?«
»Ja, mein Bruder. Mein zweiter, jüngerer Bruder um genau zu sagen. Nur, dass er nichts mit mir zu tun haben will, seit dem unsere Eltern gestorben sind und er in eine andere Pflegefamilie gekommen ist.«Ich seufze. »Er scheint sie mehr zu lieben als mich.«
»Ich denke ehr, dass Problem liegt darin, dass sein zweiter Vater auch noch verstorben ist. Er will niemanden mehr verlieren und benimmt sich feige.«
Ich bleibe verunsichert still und starre der Straße entlang. Sie sieht von hier oben aus wie Spielzeug. Der Sonnenuntergang war heute wieder mehr als schön. Es war traumhaft. Alle Farben mischen sich untereinander.
»Wenn er mich hinter dem Licht führt, werde ich ihn töten müssen.«
Der Wind weht erneut. Mein Haar flog hinauf in die Luft. Das dunkle im hellem Licht der Abendsonne ein goldenen Schimmer tragend, ein Glanz. Unsere Blicke streifen sich wie der Mond und die Sonne.
Die Legende besagt, dass sich Mond und Sonne liebten, aber wegen ihrer Zeitunterschiede trafen sie sich nicht. Also erschuf Gott die Sonnenfinsternis, damit sie sich treffen konnten. Damit Menschen sehen, dass keine Liebe unmöglich ist. Und in diesem Augenblick kam mir diese Legende in den Sinn, weil ich dachte, dass ich mir nicht mehr sagen konnte, es sei unmöglich zu denken, dass ich dieses Gefühl vor ihm verdrängen könnte.
Mein Herz pochte schneller und seine Augen waren goldig im Licht.
»Du, ihn töten?«Er legt den Kopf schief. »Warum würdest du das tun?« »Wenn er mich töten will, muss ich mich währen, oder? Schließlich«Ich nährte mich ihm nochmals und starrte ihm in die Augen um seine Iris zu Mustern.
»muss ich für jemanden weiterleben.«
»Musst du für jemanden weiterleben, oder suchst du nur einen Grund, damit du selbst weiterleben kannst, weil du nicht sterben willst, und dich an etwas klammerst?«
Ich bringe abrupt einen stoß über meine Kehle. »Ich bin nicht so herzlos. Mir liegt was an dem Menschen, denn ich versprechen gebe, und ihnen mein Leben verdanke.«
Er hebt die brauen. »Du verdankst mir dein Leben?«Ich nickte und zupfte abrupt an einem seiner abstehenden Verbände. »Jap.«,summte ich und entferne mich etwas von dem Gelände. Ich gehe wenige Schritte und bleibe stehen. Ich spüre deinen Blick auf meinem Rücken liegend und als ich mich umdrehte, mustert er die Kamera, welche ich von den Innentaschen meines Mantels hervorzog. Er raunzt die Stirn leicht, dann sieht er zum Sonnenuntergang hinaus. »Du sprichst zwar seit Jahren vom Selbstmord, und dem Doppelselbstmord seit dem ich hier bin, doch du konntest mich noch nie leiden, gar sterben sehen, obwohl ich immer wieder meine Augen öffnen werde, hast du Angst, dass ich irgendwann doch meine Augen für immer geschlossen halte. Es ist eine verrückte Liebe.«
Ich sehe durch die Lupe und mein Herz bleibt stehen, als er seinen Kopf in die Kamera dreht und ich sein Gesicht vom nahen Mustern konnte. Ich zuckte einen Moment von der Kamera zurück, doch gleich sehe ich weiter hinein, und sehe ihn breit grinsen.
Wenn du denkst, dass ich hübsch bin, dann lege deine Hände auf mich.
Wisse, dass du nicht aufhören kannst, darüber nachzudenken.
Ich weiß, dass du beschissen und schlecht für mich bist, denn ich tanze im Abgrund, wenn du auf die gute Seite gewechselt hast, bin ich das böse noch neben dir und tanze ein Lied. Aber ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken.
Ja, über dich.
Dann betätigte ich den Schalter.
Klick.
13. Februar
2009
2009 年 2 月 13 日
Sterben fühlte sich eiskalt und trocken an. Es war ein belangloses Leben, trotzdem hing ich irgendwie daran. Ich kann nicht sterben, aber was ist, wenn ich es wollte? Ich habe mich nach dem Tod von meinen Eltern in den Wahnsinn treiben lassen, nachdem ich das Angebot von der Port Mafia verweigert habe stand ich mit leeren Händen auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes und stürzte mich in die Tiefe. Es war gar nicht schwer. Doch als ich den Tod erst recht zu spüren bekam, die Dunkelheit und die Kälte wurde mir mulmig. Was passiert jetzt mit mir? Und dann, wachte ich auf und fühlte mich, als wäre ich nicht echt. Als wäre es ein Traum. Zumindest die Welt um mich herum. Es war Sonnenuntergang. Die Sonne verschwand beinahe hinter dem Gebäude, der Wind haucht leicht durch die zerstörten Fenster und die Schatten auf dem Boden bewegen sich hin und her. Der eingeschlagene Zaun wackelt umher und quetscht seltsam von sich.
Ich konnte nicht sagen wie oft sich mein Kopf von links nach rechts gedreht hatte, um zu realisieren, was geschieht. Ich höre in der Stille die Vögel zwitschern. Das Blut unter mich war heiss. Kochend. Es war abscheulich. Ich badete in meinem Blut, hatte ich schmerzen? Diese spüre ich im Nachhinein, als mir klar wurde, dass ich lebe. Ich habe den Sturz überlebt. Ich lasse den Kopf auf dem Boden fallen. Ich sehe in den Himmel. Die Vögel fliegen frei. So will ich auch fliegen können. Meine Sicht verschwamm und ich dachte, dass ich jeden Moment sterbe, doch so war es nicht. Im Gegenteil, der Schmerz wurde von Minute zu Minute weniger und ich konnte nach dem Sonnenuntergang sogar aufstehen und mich bewegen, als wäre nichts geschehen.
Ich realisierte, dass ich eine Fähigkeit besaß.
Es war nicht die Frage:»WARUM MUSS ICH STERBEN?«, sondern:»Warum kann ich nicht sterben? Warum wird mir diese bitte nicht ermöglicht? Muss ich wie ein Elend auf der Erde verweilen?«
Ich wischte das Blut an jeden Februar, in der die Bäume ihre grünen Blätter wieder auffingen von meiner Wange. »Warum kann ich nicht auch sterben? Ihr könnt froh sein, dass euch dieser Wunsch, oder dieser Traum in Erfüllung geht.«,murrte ich fast neidisch.
»Tja, du lebst nicht aus eisernen Willen.«
Mein Kinn erhebt sich. Ich musterte den Jungen mit dem Verband um sein linkes Auge. Er sitzt auf einem Felsen in einer Ecke und mustert mein ich. Mein Monster. »Wenn du aus eisernen Willen Gewalt anwendest, dann ist jegliche Grausamkeit ein Aspekt des menschens. Aber wenn du als Funktion deiner Umfeld refelexhaft andere verletzt, dann bist du Ungeziefer ohne jede Intelligenz. Aber ich weiß, dass es eigentlich nicht so ist. Hinter dir liegt etwas.«
»Wenn nennst du hier Ungeziefer?«,fauchte ich. »Du bastard«
Er lacht. »Und ich dachte wir verstehen uns?«,will er amüsiert wissen. »Das dachte ich auch, Dazai.«
»Du bist ein hoffnungsloser Fall. Willst du mich jetzt auch töten?«Ich renne auf ihn zu, mit voller Geschwindigkeit. Ich wusste, dass ich gegen ihn nicht ankommen konnte, Schliesslich ist er mit 15 Jahren nicht umsonst der jüngste Boss einer ganzen Linie. Er weicht mir aus. Seine Hand glitt aus dem schwarzen Mantel, mit geschlossenen Augen packt er meine Hand, die sein Gesicht getroffen hätte. Meine Mundwinkel verzogen sich. Ist der stark! Ich setzte noch mehr Kraft ein, doch meine Faust bewegt sich nicht aus seinem festen Griff. »Rache? Dafür bist du bereit zu sterben?«Er stieß mich zurück. Ich falle nach hinten auf meinen Rücken.
In diesem Moment bleibt die Welt vor meinen Augen stehen. Ich sehe wie damals, als ich sterben wollte in den Himmel. Ist das...denn falsch?
Ich richte mich etwas auf und sehe zu ihm hinauf. Meine Wut lies etwas nach, und ich sehe ihn interessiert an.
»Weißt du was dem Rest deiner Menschen verblüht, wenn du stirbst? Da ist doch bestimmt noch jemand, und wenn doch nicht, dann such dir doch jemanden.«Ich zuckte auf. Meine Augen weiterten sich und er sieht dann zu mir herunter. Seine Hand erscheint vor meinen Augen, ein Grinsen auf seinen schmalen Lippen.
Ich litt unter meinen Erfolg, denn damals wusste ich nicht, was es bedeutete. Heute schon.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top