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Die folgenden Wochen mit Bucky verging wie im Flug. Die anderen verstanden es zwar erst nicht, freuten sich dann aber doch für uns. Wir waren wie diese frisch verliebten Turtelpärchen. Eigentlich so gar nicht mein Ding aber mit ihm fühlte es sich so super an. Er schlief bis auf einmal jede Nacht bei mir.
Es war mitten in der Nacht und ich spürte wie Bucky sich bewegte und aufstand. Er verließ leise das Zimmer. Ich stand auf und schlich ihm leise nach. Ich wollte sehen was er machte, eigentlich könnte es mir egal sein aber ich fragte mich wieso er nachts rausging und zudem sein Handy mit nahm. Er stellte sich auf den Balkon. Ich blieb in einer dunklen Ecke stehen, als er wen anrief.

"Hör zu ich mach das nicht mehr mit...", fing er leise an, ".... Ist mir egal... Nein! Ich habe gesagt ich steige aus! Versucht nicht wieder mich zu kontaktieren verstanden?", er legte auf und sah über den Balkon.

Ich ging von hinten auf ihn zu.

"Wer war das?", fragte ich verschlafen, damit er nicht merkte wie lange ich schon da war.

Ruckartig drehte er sich um und sah mich erschrocken an.

"Wie viel hast du gehört?"

"Gar nichts. Du hast gerade aufgelegt als ich kam."

Er nickte und nahm mich in den Arm.

"Wieso bist du wach?", fragte er sanft.

"Du warst einfach weg. Ich hab mir Sorgen gemacht."

Er küsste meinen Haaransatz und nahm mich an der Hand zurück in mein Zimmer, wo wir uns zurück ins Bett legten. Mit wem hatte er gesprochen und worüber? Wobei wollte er aussteigen? Irgendwann schlief ich über meine Gedanken ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil er mir durch mein Haar Strich. Verschlafen öffnete ich die Augen und sah zu ihm. Lächelnd schaute er mich an.

"Guten Morgen Prinzessin."

"Morgen."

Ich kuschelte mich ein wenig mehr an ihn und gab ihm einen Kuss. Nach einer Weile stand er schließlich auf.

"Ich geh duschen.... Willst du mitkommen?", er grinste mich an.

"Ich passe.", kicherte ich.

Er nickte und verschwand. Kurz nachdem die Dusche angegangen war erklang das ringen seines Handys. Ich schaute drauf. Unterdrückte Nummer. Ich belies es dabei. Es klingelte lange. Als es aufhörte sah ich das er bereits 17 verpasste Anrufe hatte. Was wenn es wichtig war? Es klingelte erneut. Ich ging ran und etwa im selben Moment stoppte das Geräusch der Dusche.

"James! Wieso gehst du nicht an dein Handy?", erklang eine raue Männerstimme.

Ich antwortete nicht.

"Wie auch immer. Du kannst nicht aussteigen ich hoffe das ist dir klar. Du hast keine Optionen. Sorg einfach dafür das dir die Tochter von Stark vertraut und beschaff uns die verdammten Informationen! Klar soweit?... Barnes?.... Bist du noch da?"

Ich sah entgeistert zur Badezimmertür. Bucky kam mit einem Lächeln raus, doch als er sah das ich sein Handy in der Hand hielt verschwand dieses. Ich legte auf und legte das Handy zurück auf den Nachttisch.

" (y/n) lass mich das erklären. "

Mein Herz schien in tausend Teile zu zerspringen.

"Du hast mich benutzt. Ich war nur Teil eines Plans...", sagte ich leise.

"Nein... Ja... Ich..."

Ich stand auf und verließ das Zimmer. Ich ging in den Gemeinschaftsraum wo die anderen gerade frühstückten.

"Alles okay (y/n)?", fragte Nat als sie mich sah.

Bucky kam hinter mir reingelaufen.

"(y/n) warte bitte. Ich kann das erklären!"

Alle sahen Bucky und mich an.

"Du hast sie betrogen?", fragte Nat entsetzt.

"Er ist ein Spion Hydras.", sagte ich kühl und setzte mich an den Tisch.

Bucky blieb schweigsam im Raum stehen. Die anderen nahmen Bucky, der ungewöhnlicherweise bereit war alles zu erzählen, mit sich in einen Konferenzraum, wo sie ihn befragten. Ich ging in mein Zimmer und packte eine Reisetasche. Ich würde für eine Weile in das Safe house meines Vaters fahren. Es war abgeschieden im Wald, mit einem großen Pool und einer offenen Küche. Ich liebte dieses Haus schon immer und gerade schien es mir der einzige Zufluchtsort zu sein den ich noch hatte, denn mein Zuhause hatte er erfolgreich infiltriert. Als ich auf den Flur kam sah ich meinen Vater. Ich sagte ihm Bescheid und für dann mit dem Auto zum Safe House, wo ich mich einrichtete und versuchte etwas auf andere Gedanken zu kommen.

Pov Bucky

Ich hatte Ihnen alles erzählt. Ich hatte Ihnen erzählt das Hydra mich hergeschickt hatte um Informationen zu sammeln und das ich versuchte auszusteigen. Ich hatte mich in (y/n) verliebt, deshalb wollte ich aussteigen. Tony verließ den Raum und kurz nach ihm auch die anderen. Nachdem das 'Meeting' beendet war ging ich zu ihrem Zimmer. Ich klopfte vorsichtig, doch es kam keine Antwort. Ich öffnete langsam die Tür doch das Zimmer war leer. Und mit leer meinte ich leer. Ihr Laptop war weg, der Schrank stand offen, das Bett war nicht gemacht, es fehlten ein Haufen Sachen... War sie gegangen? Ich rannte zurück zu den anderen.

"Wo ist sie?", fragte ich leicht panisch.

"Oh nein du wirst dich von ihr fern halten verstanden?!", kam Tony drohend auf mich zu.

"Ich muss mir ihr reden! Es ist wichtig!"

"Nein!"

Tony ging wieder und ließ mich alleine stehen. Nach einer Weile kam Steve in den Raum.

"Hey Buck", sagte er leise, "Hier."

Er gab mir einen kleinen Zettel mit einer Adresse drauf.

"Bieg das wieder grade!"

Ich dankte ihm und klaute mir eines von Tony's Autos mit denen ich dorthin fuhr. Es war ein Haus mitten im Wald. Ich klopfte an der Tür, aber es öffnete niemand. Ich ging rum und sah eine große Terrasse mit einem großen Pool und in diesem Pool (y/n). Sie stieg aus dem Wasser und trank ein schluck aus dem tropisch aussehende Cocktail der auf ihrer liege stand. Sie sah wirklich fantastisch aus.

Ich ging die paar hölzernen Stufen hoch bis ich auf der Terrasse stand. Sie zog ein hauchdünnes Bodenlanges Jäckchen an und sah in meine Richtung. Sie nahm ihren Cocktail und kam auf mich zu. Entgegen meiner Erwartung ging sie jedoch durch das große geöffnete Fenster ins Innere anstatt zu mir zu kommen. Ich folgte ihr. Sie stand in der Küche, hinter der Küchenzeile und gab ein paar Zutaten in eine Schüssel. Salat, Tomaten, Gurken, Putenstreifen... Und noch ein paar andere Sachen. Sie sah kurz auf.

"Was willst du hier James?"

"Mit dir reden..."

Sie nahm die Schüssel und eine Gabel und ging wieder nach draußen. Ich folgte ihr und rannte sie somit fast um als sie wieder reinging. Ich blieb draußen stehen und sie kam mit ihrem Drink zurück. Sie legte sich halb auf ihre liege und begann ihren Salat zu essen. Ich setzte mich auf die liege neben sie. Sie sah mich erwartungsvoll an.

"Nun mach schon ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Außerdem je eher du fertig bist desto eher kannst du wieder gehen."

Ich sah sie traurig an. Ich verstand das sie sauer war, aber trotzdem hoffte ich das sie mir verzeihen würde.

"Hydra hat mich als Spion zu euch geschickt. Sie wollten Anfangs nur das ich sie auf dem laufenden Halte was die Avenger planen, doch dann wollten sie irgendwelche Pläne von Tony's Maschinen haben. Sie wollten das ich dafür sorge das du mir vertraust, damit du mir die Pläne gibst. Anfänglich lief auch alles nach Plan bis etwas passierte womit ich nicht gerechnet hätte. Ich hab mich in dich verliebt. Ich habe sofort alles eingestellt und ihnen gesagt das ich austteigen will und gestern nacht hab ich meinen endgültigen Ausstieg klar gemacht. Ich wollte dich nicht mehr belügen und schon gar nicht benutzen. Es tut mir leid. "

Ich sah sie an und eine Weile stocherte sie nur in ihrem Salat rum. Sie hob den Kopf.

" Achso wars das? Naja gut dann...du weißt ja wo es rausgeht. "

Sie stand auf und ging ins Gebäude. Ich sah ihr nach und sie ging die Treppe hoch und verschwand in der zweiten Etage. Seufzend lehnte ich mich auf der liege zurück. Was hatte ich nur getan?


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