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Die Fantasy Genre sind nun unterteilt, dies damit man einen besseren Überblick erhält. 😄 Und das nur, weil wir fleissige Betaleser haben, die hier wie wild Bücher bewerten! Danke euch 🤗


Ich danke CayHawkens für die erste Bewertung bei meinem Projekt 😊


Titel: Waldhafen – Ruf der Wildnis

Autor: MagdalenaEfrt
Bewertet von: CayHawkens

Logik und Figuren ***** / Beschreibungen****** / Dialoge ***** / Informationen ****** / Spannung ****

Logik & Figuren
Die Ausarbeitung der Charaktere finde ich sehr gelungen. Ich kann mir jede dieser Figuren gut als Person vorstellen, zumal man oft Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Das hilft auch, die Beweggründe aller Charaktere zu verstehen. Die einzige Person, bei der das nicht, oder nicht in der sonstigen Ausführlichkeit der Fall war, ist Zitta von Waldhafen. Bei ihr kann ich so einige Beweggründe nicht nachvollziehen, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie nicht allzu sehr im Mittelpunkt steht. Es stört beim Lesen der Geschichte nicht, ihre Beweggründe nicht zu kennen, weil sie die meiste Zeit keinen großen Einfluss auf die Geschichte nimmt. Doch sie bildet durch ihre extreme Sichtweise und Lebensart in gewisser Weise ein Gegenstück zu Annabelle. Hier frage ich mich, ob man ihr Handeln nicht nachvollziehen soll, oder das ungewollt war.

Ein sehr schönes Beispiel für die Distanzierung von Hauptcharakteren und Statisten ist meiner Meinung nach Pollo. Er kommt nur sehr kurz vor, hat in diesem Zeitraum allerdings eine wichtige Aufgabe. Man merkt jedoch sofort, dass es sich bei ihm um einen Statisten handelt, da er nicht annähernd so intensiv beschrieben und dargestellt wird wie beispielsweise Deina. Warum ich dieses Beispiel anführe? Dass dieser Unterschied auffällt, kann ein Indikator für die Qualität und Tiefe von Hauptcharakteren sein.

Als Kendrik und Annabelle aber Nordstadt verlassen und in den Wald gereist sind, konnte ich die Beweggründe nur teilweise verstehen. Klar, sie fühlen sich in Nordstadt eingeengt und wollen freier sein, aber zuvor hieß es immer, Annabelles Sicherheit sei im Moment das Wichtigste überhaupt. Fällt ihnen die Decke wirklich so sehr auf den Kopf, dass sie für die Freiheit die Sicherheit vernachlässigen? Auf mich wirkt die Entscheidung recht leichtsinnig, zumal sie nur etwa drei Absätze einnimmt und dabei nur eine Seite beschrieben wird, nämlich dass Annabelle es in Nordstadt nicht mehr aushält. Sollte bei dieser Entscheidung nicht wenigstens erwähnt werden, dass Kendrik und Annabelle damit ihren Schutz aufgeben?

Beschreibungen
Dazu habe ich nicht so viel zu sagen, was davon kommt, dass ich nicht viel zu bemängeln habe. Ich weiß, dass eine ausschließlich lobende Rückmeldung bis auf eine schmeichelnde Wirkung recht nutzlos ist, aber die Beschreibungen in diesem Buch erachte ich als nahezu perfekt. Warum nur nahezu? Weil nichts in dieser Welt perfekt ist, das ist der einzige Grund.

Du kannst mit Worten spielen, Bilder schaffen, dabei nicht eintönig bleiben, Gedanken und Gefühle präzise definieren, an den passenden Stellen beschreiben und im richtigen Maße.

Dialoge
Auch hier habe ich nicht viel an Verbesserungsvorschlägen, weil die Dialoge schon sehr gut sind. Sie sind flüssig in den Text eingearbeitet und sagen außerdem viel über die Charaktere aus. Das einzige, was mir aufgefallen ist, und das auch nur selten, waren zu viele Redebegleitsätze. Beim Lesen war es dann etwas schwierig dem Dialog zu folgen, weil so viel darum herum beschrieben war, doch das war wirklich eine Ausnahme.

Informationen
Ich sage gerne „Leser sind dumm, wichtige Informationen muss man ihnen immer wieder geben." Und genau das hast du getan. Die wichtigen Charakterzüge oder Umstände wurden immer wieder betont, aber nicht zu aufdringlich. Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Charakterentwicklung. Sie wurde recht offen angesprochen, da die Protagonisten selbst, sowie die Umstehenden diese Entwicklung wahrnehmen.

Spannung
Ich möchte es so formulieren: Ich wurde nicht dazu gezwungen, weiterzulesen, aber ausgiebig dazu gedrängt. Zum Teil war es auch nicht die Spannung, die mich dazu gebracht hat, sondern dass ich mich in dem Umfeld und dem Schreibstil sehr wohl gefühlt habe. Insgesamt wollte ich zwar unbedingt wissen, wie es weiter geht, wie die Reise weiterhin verläuft, was ihr Plan ist und wie sie ihn umsetzen wollen, doch mit den Kapitelenden war ich so weit zufrieden. Ich habe mich damit zufriedengegeben, dass da ein Schnitt ist und es erst später weitergeht. Was mir fehlt, sind Andeutungen, offene Fragen und ausstehende Ereignisse am Ende eines Kapitels, die mir das Unterbrechen der Geschichte schwer machen und mich auch nach dem Zuklappen des Buches in seiner Geschichte gefesselt lassen.

Allgemein & Fazit
Hier möchte ich kurz erwähnen, dass ich deinen Schreibstil liebe. Er ermöglicht einen nahezu perfekten Lesefluss und du leitest die Themen, Handlungen und Absätze reibungslos ineinander über. Beim Lesen wird einem auch nicht langweilig, weil deine Sätze vielfältig und ausgefallen sind.

Deine Geschichte ist gut und das möchte ich mit keinem dieser Punkte anzweifeln. Sie hat mich aus meinem Alltag entführt in eine Welt mit Happyend, das war wunderschön.

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