Prinzessin der Elemente

Titel: Prinzessin der Elemente

Autor: Sherinsstories

Genre: Fantasy

Triggerwarnung: Das Buch enthält die Verherrlichung von Tod, beziehungsweise Suizid. Also falls jemand empfindlich auf das Thema ist, wisst ihr jetzt Bescheid.

In dem Buch „Prinzessin der Elemente" geht es um ein Mädchen namens Aylin, deren Leben sich durch einen einzigen Brief auf den Kopf stellt. Vor 8 Jahren verschwanden ihre Eltern, von da an lebte sie in einem Waisenhaus unter der Aufsicht von Teresa, die Aylin die ganzen Jahre zusammen mit den anderen Kindern tyrannisiert.

Eines Tages erhält sie einen Brief, der ihr das Tor in eine neue Welt öffnet, von der sie anfangs nicht wirklich begeistert ist. Aylin ist nicht einfach Aylin, sie ist das Mädchen aus den Legenden, die jetzt vor der Aufgabe steht, ihr Schicksal zu erfüllen.

Das Buch verfügt über 72 Kapitel mit Vorwort, Epilog, Nachwort und zwei extra Kapiteln mit Fragen.

Das Buch ist aus der Ich-Form geschrieben, wobei der Leser in die Rolle von Aylin schlüpft. Es wird in der Gegenwartsform erzählt.

Cover - 2/2

Passt es zum Thema - 1/1

Auf dem Cover sieht man eine Hand, die eine leuchtende blaue Kugel über sich schweben hat.

Der Titel steht mittig über das ganze Cover verteilt. Wobei „Prinzessin und „Elemente" in weißer Schrift stehen. Lediglich „Der" ist in Schwarz, weil sich das Wort direkt in der leuchtenden Kugel befindet.

Den Namen des Autoren kann man oben in der Mitte finden.

Die blaue Kugel spielt wieder auf das Thema an, vermutlich wird damit auf das Element Wasser/Eis angespielt, was im Laufe der Geschichte noch eine ganz eigene Rolle bekommt.

Sieht es (einigermaßen) gut aus - 1/1

Yees, sieht ganz sweet aus. Falls du planst es zu ändern/verbessern:

Es spiegelt nicht ganz die Atmosphäre des Buches wider. Also Aylin hat ja eine schwere Vergangenheit, ist suizidgefährdet und generell die ganze Grundidee ist ja eher düster.

Und weil ich die Schrift ausprobieren wollte:

I tried

Titel – 2/2

Passt er zum Thema – 1/1

Der Titel spiegelt die Rolle wider, in der sich die Protagonistin (Hauptcharakterin) befindet.

Dementsprechend dreht sich das ganze Thema auch um die „Prinzessin der Elemente" und ihre Aufgabe, ihr Handeln und ihre Taten. Was dazu führt, dass der Titel passt.

Weckt er Interesse – 1/1

Er zeigt zumindest, in welche Richtung sich das Buch bewegt und um wen es geht. Wer die Richtung mag, wird das bestimmt ansprechen.

Klappentext – 3.5/4

Gute geschrieben – 1.5/2

Im ersten Abschnitt wird Aylin und ihr leben im Waisenhaus vorgestellt. Danach wird auf die Wende in ihrem Leben, der Brief, angespielt und mit ein paar Fragen an die Leser wird die Vorstellung des Buches nach 6-7 Sätzen beendet.

Was mir direkt auffällt, sind auch hier wieder die kurzen Sätze.

Bei einem Klappentext kann der erste Satz schon entscheidend sein, ob man ein Buch liest oder zurücklegt.

Deswegen sagt man: In den ersten 2 Sätzen sollte alles Wichtige vorhanden sein. Vielleicht kannst du da noch ein paar Sätze miteinander verbinden.

Der zweite Absatz ist aus der Sicht von Aylin geschrieben. Es geht hauptsächlich um die verschiedenen Arten der Menschen und darum, dass sie nicht weiß, wo sie sich in der Gesellschaft einordnen soll.

Würde ich so stehen lassen, aber ich glaube, du hast ein Wort vergessen:
„Ich weiß nicht, wo man mich in (?) unserer Gesellschaft zuordnen kann."

Darauf folgen ein Textausschnitt und ein Satz, auf dem ich in den nächsten Punkten eingehen werde.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Warnung bezüglich des Inhaltes, das Anfangs und Beendigungsdatum, sowie die Information, dass die Geschichte momentan überarbeitet wird.

Wenn du magst, kannst du im Klappentext noch mehr auf die Elemente eingehen, musst du aber nicht. Das würde eventuell die Richtung des Buches nochmal unterstreichen.

Weckt Interesse – 1/1

Mhm, mir gefallen besonders die Letzten 2-3 Sätze des ersten Abschnitts. Sie sprechen den Leser persönlich an und bringen ihm zum Nachdenken, was es alles mit dem Brief auf sich hat.

Mit dem Textausschnitt wird man schon mal an einen Höhepunkt der Geschichte geführt, weil es eines der Ereignisse ist, die zeigen, dass Aylin nicht ganz normal ist.

Erfüllt es den Sinn eines Klappentextes – 1/1

Ja, aber mach das „Um mehr zu erfahren, müsst ihr das Buch selber lesen" weg.

Ein Klappentext ist dazu da, damit der Leser entscheiden kann, ob ihn das Buch anspricht oder nicht. Beziehungsweise, um ihn neugierig zu machen, was mit dem Text über dem Satz bezeugt werden sollte.

In einem Buchladen würde ich ein Buch mit „Du musst schon selber lesen" direkt weglegen. Zum einen würde es mich unnötiges Geld kosten, wenn mir die Story überhaupt nicht gefällt, zum anderen auch Zeit.

Der Satz wirkt nicht ganz professionell, ich hoffe, du weißt, was ich meine.

Inhalt – 19/23

Gute und ansprechende Grundidee – 3/3

Also ich finde die Grundidee eigentlich ziemlich gut. Ein unscheinbares Mädchen, welches unter mysteriösen Umständen vor 8 Jahren ihre Eltern verloren hat und in einem Waisenhaus lebt, wo sie nicht gerade gerecht behandelt wird. Aber dann wendet sich ihr Leben, als sie einen Brief erhält, der ihr die Welt in ein neues Leben öffnet. Mit viel Drama, Verrat etc.

Was ich besonders gut fand, waren die ganzen Dinge, die zusammenhängen. Beinahe unscheinbare Dinge am Anfang, spielen eine größere Rolle im späteren Verlauf.

Ist die Umsetzung gelungen etc. – 4/5

Im Großen und Ganzen ja. Aylin muss sich ihrem Schicksal stellen und legt eine ordentliche Veränderung zurück.

Allerdings war ich beim Lesen ab und zu verwirrt, was jetzt passiert, wer jetzt wer war oder was gerade generell abgeht.

Es hilft dabei sich vor Augen zu halten, dass der Leser nur das sieht, was man auch schreibt.

Man selbst hat wahrscheinlich die ganze Szenerie glasklar vor Augen, aber der Leser nicht.

Also muss man ihn an die Hand nehmen und ihm die Einblicke mitteilen, die er braucht, um gut mitzukommen.

Ist der Schreibstil passend und Ansprechend (Metaphern, Perspektiven etc.) – 3/5

Die Autorin benutzt des Öfteren die Wiederholungen in ihrem Schreibstil und ich würde sagen, dass das ein Hauptmerkmal von ihrem Stil ist

(Was nichts verkehrtes ist).

Damit wird der Fokus meistens auf die Gedanken und Gefühle von Aylin gelenkt und besonders hervorgehoben.

Genau dazu passt der Ich-Erzähler auch sehr gut, der den Leser diese Eindrücke direkt unter die Nase hält, sodass er sie selber erleben kann/mitfühlen kann.

Allerdings gibt in einigen Kapiteln durchgehend sehr kurze Sätze, die es ab und zu etwas schwer machen, den Lesefluss beizubehalten.

Ab ungefähr Kapitel 12 wird auf Absätze verzichtet, die dann aber nach ein paar Kapiteln wiederkommen. War das gewollt?

Du benutzt auch öfters „*****" als Zeitsprünge, vielleicht fallen dir noch ein paar Alternativen ein, weil die doch ab und zu häufig vorkommen.

Zum Beispiel:
Seit dem Zusammenstoß sind jetzt zwei Tage vergangen.

Mittlerweile waren wir beim Haus angekommen.

Sowas in die Richtung.

Und der letzte Punkt:
Die wörtliche Rede.

Es werden dann Dialoge runtergerattert, aber es ist nichts dazwischen.

Wenn wir reden, machen wir was nebenbei.

Mit den Händen und Armen gestikulieren, eine Pause machen und einatmen, Unsere Körperhaltung ändert sich (gerade hinstellen/kleiner machen, Augenbrauen zusammen/hochziehen, Stirn runzeln, Augen schließen, aufreißen).

Wir sagen, antworten, schreien, flüstern, wispern, schreien, kreischen, weinen, hecheln, betteln, zischen, singen (...). All das kannst du in einen Dialog einbauen, um ihn noch lebhafter zu machen:

„Hat dir unsere Freundschaft überhaupt nicht bedeutet?", schrie ich sie an und ballte meine Hände zu Fäusten.

XY lachte gehässig auf und spuckte auf den Boden, bevor sie antwortete. „Das Einzige, was mich interessiert, ist deine Kraft", sie stellte sich langsam wieder gerade auf, „Und die werde ich mir holen." Ihre Stimme sank plötzlich um eine Oktave.

Grammatik und Rechtschreibung – 4/5

Es gibt einige Tipp und Rechtschreibfehler. Am Anfang war die Kommasetzung etwas unsicher (zu viele manchmal), wurde aber besser im Laufe der Kapitel.

Ab und zu waren auch doppelte Leerzeichen vorhanden, aber sonst nichts weiter Dramatisches.

Einmal durch ein Korrekturprogramm laufen lassen und dann sollte es gehen.

Entwicklung der Story/Spannung etc. – 5/5

Die Spannung ist definitiv vorhanden. Besonders weil immer irgendetwas Neues ans Licht kommt und immer irgendetwas in Bewegung ist.

Wo ich aber was auszusetzen haben:

Die Charakterplots.

Es ist fast immer dasselbe.

Sie hat jemanden, den sie mehr oder weniger vertraut oder der ihr helfen möchte und er hängt dann immer mit den Bösen zusammen.

Das mit Teresa habe ich zum Beispiel nicht erwartet, das war gut.

Wenn da noch einige Alternativen wären, wäre es perfekt.

Charaktere – 4.5/7

Sind die Charaktere lebhaft und kann man sich (eventuell) in sie hineinversetzen – 2.5/4

Beim Lesen fand ich es manchmal fast so, als ob man versucht hat, die Charaktere krampfhaft lustig zu machen (nur die ersten Kapitel).

Beziehungsweise sie, Aylin, zu benutzen, um irgendwie eine Connection zu den Lesern herzustellen.

Da hat man zum Beispiel die Szene, wo sie wegen einem pinken Regenbogen Zimmer/Bett auf dem Boden schläft. Und ich weiß nicht, ob das so krass realistisch ist.

Sie ist da ja gerade in der neuen Schule oder eher Internat angekommen, hat gerade erfahren, was gerade alles abgeht, ist von ihrem „Zuhause" weg.

Das sie die Farben nicht mag, klar. Aber wenn, dann denke ich, dass sie zu müde ist, um sich über eine Farbe zu krass aufzuregen. Oder sie schläft aus Erschöpfung/Müdigkeit auf dem Boden ein.

You know what I mean?

Allerdings verschwindet das in den späteren Kapiteln und ab da wird Aylin realistischer.

Warum?
Weil sie sie selbst ist. Sie wird nicht mehr benutzt, um eine Verbindung zu den Lesern herzustellen, sondern sie vertieft sich in ihr Leben, geht ihrer Storyline nach.

Woran du vielleicht auch noch bei der Überarbeitung achten könntest, sind die Reaktionen der Charaktere.

Und ja, das ist manchmal schwer, jemanden eine ganze Persönlichkeit zu geben und diese beim Schreiben immer vor Augen zu haben.

Das war ganz lustig, als sie erzählt hat, dass sie gerade ihren Vater eingefroren hat und Frau Cooper mit „Achso" geantwortet hat.

Oder dann später eine gute Freundin von Aylin. Sie wurde mit ihr gefangen gehalten und so sehr geschlagen, bis sie in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Und dann ganz plötzlich steht sie genau bei denen auf der Seite, weil sie neidisch auf Aylin ist. Mmmm.

Suggestion (musst du natürlich nicht nehmen):

Lass das geschauspielert sein. Das gewalttätige Verhalten gegenüber ihr und das künstliche Koma ist auch nur Fake. Und dann noch eine nette Verbindung zur Königin. Ihre Tochter zum Beispiel oder sie wurde schon früher von der Königin manipuliert und ist nicht wirklich sie selbst.

Entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte/Bleiben sie bei ihrem Charakter/Wirkung auf den Leser – 2/3

Also eine Entwicklung ist aufjedenfall vorhanden, besonders bei Aylin. Vom Anfang der Geschichte bis zur Mitte und Ende legt sie eine ordentliche Veränderung ab.

Allerdings sind die anderen Charaktere manchmal etwas durcheinander.

Was ist eigentlich aus ihren Geschwistern geworden?

Die sind einfach verschwunden.

Einige sind ab und zu etwas oberflächlich. „Habe meinen Vater eingefroren." „Achso."

Aber auch der Achso-Charakter gewinnt im Laufe der Geschichte mehr tiefe. Und das liegt daran, dass du als Autorin schreibst und mehr Übung bekommst.

An der Geschichte kann man ganz gut sehen, dass man sich im Laufe der Zeit verbessert und das ist total normal.

Hast du schon mal versucht, mit Charakter-Steckbriefen zu arbeiten? Auf die kannst du beim Schreiben immer wieder draufsehen.

Zum Beispiel:

Name:
Aussehen: (Muss nicht, aber sinnvoll, wenn du z.B Augen oder Haarfarbe veränderst. Sonst hat ein Charakter mal blaue und mal grüne Augen, was dann zu Verwirrung beim Leser führt.)
Auffälligkeiten:
Schlechte Angewohnheiten/Macken:
Persönlichkeit:

Alter:
Beruf:
Familie:

Freunde:
Hobbys:
Vergangenheit:
Zukunftspläne:
Lebenseinstellung:
Wünsche:
Geheimnisse:
Verbindung zu X (einem anderen Charakter in der Geschichte):

Hobbys:
Geplante Entwicklung:
Motive:
Hasst/Mag:

Sowas kann natürlich variieren. Wenn man sich im Internet etwas umschaut, kann man noch mehr finden.

Aber es hilft, den Überblick zu behalten.

Insgesamt – 31/38

Fazit: Eine emotionale Story, wo immer etwas in Bewegung ist und einem Protagonisten, der eine ordentliche Entwicklung zurücklegt.

Das Buch braucht zwar an einigen Stellen noch einen Feinschliff, aber sonst ist die Story lesenswert.

Da das Buch momentan überarbeitet wird, sehe ich dem ganzen sehr zuversichtlich entgegen.

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