Achtung: Wer bezüglich dieses Werkes nicht gespoilert werde möchte, sollte meine Rezension nicht lesen.

William ist ein ehrgeiziger junger Mann, welcher eine glänzende Karriere als Anwalt vor sich hat.

In einer der renommiertesten Anwaltskanzleien Englands erhält der gut aussehende  Mann eine einmalige Chance sich an die Spitze kämpfen zu können.

Aber auch ein junger Mann, welcher für seine Ziele kämpft und selber von sich behauptet keine Zeit für die Liebe zu haben, wird nicht vom Leben verschont.

Die wunderhübsche Rosalie McCain, ausgerechnet die Tochter seines Chefs, lässt sein Herz seit dem ersten Tag höher schlagen. Auch sie scheint keine Gelegenheit auszulassen um den Arbeitsfanatiker auf unscheinbare Art und Weise zu zeigen wie das Leben abseits von der Arbeit sein könnte

Ein Trip durch die USA mit Rosalie, angeordnet von Mister McCain höchstpersönlich, scheint eine gute Gelegenheit zu sein, um die hübsche Irin besser kennenzulernen.

Und es könnte alles so perfekt sein, würde es da nicht diesen einen Haken geben...

Hin und her gerissen zwischen Leidenschaft und Vernunft begeben sich Rosie und Will auf eine herzzerreißende Achterbahnfahrt der Gefühle voller Abenteuer, Emotionen, Liebe, Leid und Herzschmerz...

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Ich musste bei der Beschreibung deines Buches irgendwie direkt an die Serie ,,Suits'' denken. Das Leben eines Anwalts zu beschreiben, ist keine leichte Aufgabe. Man muss sich viel über diesen Beruf informieren, um eine authetische Geschichte zu diesem Beruf erzählen zu können. Dir ist das auf jeden Fall gelungen und ich habe großen Respekt vor dir Gullilulli123.

Nun zu deinem angemeldeten Buch:

Klappentext

Der Klappentext verrät recht viel über deine Story. Ich gehöre zu den Menschen, die das mag, daher habe ich da nichts auszusetzen. Der letzte Absatz gefällt mir besonders gut, weil man einfach merkt, was für ein Gefühlschaos einen erwarten wird. Die Art, wie du es formulierst, bekommt man schon einen sehr positiven Eindruck von deinem Schreibstil. Du arbeitest gern mit Details und das merkt man hier.

Cover:

Das Cover passt wunderbar zu dem tollen Prolog und Titel. Da hast du eine wirklich tolle Bindung zueinander geschaffen. Ich bin übrigens ein totaler Sternenfan und daher spricht mich dein ausgewähltes Leitmotiv direkt an. Ich hätte mir gerne etwas mehr Glitzern und Funkeln gewünscht, aber es ist so schon ästhetisch sehr hübsch. Es regt zum Träumen an und man erwartet auf jeden Fall eine Geschichte, die einen auf jeden Fall verzaubern wird.

Anfang:

Du beginnst damit zu erzählen, dass William nach seinem abgeschlossenen Studium in den USA wieder zuhause ist. Das ist schon mal eine gute Idee. Du schilderst sehr eindrucksvoll die ganze Atmosphäre im Pub und ich hatte sofort das Gefühl, in England zu sein. Soweit ich mich richtig erinnere, war es das erste Mal, dass er Rosalie das erste Mal sieht und sich zu ihr hingezogen fühlt. Das war mir persönlich etwas zu schnell. Lass mich dir erklären, warum ich so empfinde. Ich glaube nicht an Liebe auf den ersten Blick. Ich bin der Meinung, dass man eine andere Person erst richtig attraktiv finden kann, wenn man sie richtig kennengelernt hat und mit ihr gesprochen hat. Das kann natürlich jeder anders sehen. Und es ist auch vollkommen okay, dass du dich dafür entschieden hast, so früh zu zeigen, dass er Interesse an ihr hat. Ansonsten habe ich an deinem gewählten Einstieg nichts auszusetzen. Du beschreibst wirklich gut Williams Leben und seine Persönlichkeit. Dabei lässt du dir genügend Zeit und man findet sich in deine ausgedachte Welt gut zurecht.

Handlung:

Vielleicht geht es nur mir so, aber ich habe stets gedacht, dass ein Anwalt zu sein, der sich mit Jura auseinandersetzt, ein recht trockener Beruf ist. Zum Glück belehrst du mich eines Besseren. Wir begleiten William bei seiner Arbeit und auch außerhalb. Du lässt uns an seinem Alltag teilhaben und man hat das Gefühl, ihn einfach begleiten zu können.

Besonders toll war die Szene mit seinen Großeltern. Ich habe selbst eine sehr starke Bindung zu meiner Oma und daher hat es mich sehr gefreut, dass er nach ihnen sieht und sich mit ihnen trifft. Das ist heutzutage leider nicht verständlich.

Was ich zur Handlung noch erwähnen möchte, ist, dass du Belästigung und Ausnutzung der eigenen Machtposition am Arbeitsplatz ansprichst. Denn so etwas passiert leider. Eine Freundin von mir hat etwas ähnliches erlebt und ich ebenfalls. Als Opfer denkt man ja oft, dass man selbst schuld ist, wenn so etwas passiert, aber das stimmt nicht. Deswegen war es total stark, dass Megan sich William anvertraut hat und sie gemeinsam nach einer Lösung gesucht haben. Wir dürfen da nicht still sein und es ist unser gutes Recht, gegen so ein Verhalten vorzugehen. Grenzen müssen akzeptiert werden.

Du darfst gerne etwas mehr Tempo in die Handlung legen. Das ist natürlich nur mein Empfinden und du kannst dir überlegen, ob du so ein bisschen mehr Schwung in deine Geschichte bekommen könntest. Es gab Momente, wo ich dachte, das bräuchtest du nicht erwähnen und könntest an dieser Stelle etwas kürzen. William erfährt erst in Kapitel 9, dass Rosalie die Tochter von seinem Chef ist. Deine Kapitellänge ist mir etwas zu lang, um ehrlich zu sein. Weißt du, ich brauche immer eine kurze Pause, um richtig verarbeiten zu können, was ich da gelesen habe. Da eignet sich ein Kapitel zwischen 1000-2000 Wörter meiner Ansicht nach sehr gut.  Ist an dieser Stelle nur eine Empfehlung. Ansonsten hat man einfach schnell das Gefühl, von den ganzen Informationen, die man erhält, überladen zu werden.

Charaktere:

Man merkt, dass William ein totaler Familienmensch und sehr ehrgeizig ist. Er weiß, was er möchte und zeigt immer klar seine Intentionen. Ich mag Männer, die Gefühle zeigen und das macht er. Und obwohl er Rosalie nicht so wirklich kennt, bringst du wahnsinnig gut seine Faszination für sie rüber. Er gibt sich Mühe und ist für seine Freunde und Familie da.

Rosalie wirkte auf mich sehr sympathisch. Sie ist auf dem Boden geblieben und hat einen sehr liebenswerten Charakter. Sie scheint seine wunderbare Ausstrahlung zu haben, was für mich erklären würde, warum sie William so schnell in ihren Bann zieht.

Megan ist wundervoll, so wie sie ist. Männer haben ihr leider das Gefühl gegeben, dass sie nicht gut genug ist, um geliebt zu werden und das fand ich sehr schade. Ihre Witze haben mich immer zum Lachen gebracht. Es ist nicht gerade professionell, dass die Sekretärin in William verliebt hat, aber was soll man machen. Er ist eben ein toller Kerl ;) Am Ende würde ich aber auch sagen, dass sie und Louis deutlich besser zueinanderpassen.

Voilett, die Floristin, ist ein herzensguter Mensch. Mir hat es etwas leid getan, dass sie die ,,Lückenbüßerin'' war, weil Williams Herz eindeutig für ein Mädchen schlägt, das er nicht haben kann.

Schreibstil

Du kannst wirklich gut schreiben. Ich habe an deinem Schreibstil an sich nichts auszusetzen. Den einzigen Tipp, den ich dir gerne mitgeben würde, wäre dich nicht zu sehr in Details zu verlieren. Versuch herauszuarbeiten, was besonders relevant für die Story ist und beim Rest kannst du dir dann überlegen, was weggelassen würden könnte. Du hast einen sehr großen Wortschatz und das merkt man in deinen Sätzen sehr deutlich.  Pass vielleicht auch auf, dass du nicht zu sehr im Erzählmodus bist. Es ist viel schöner zu lesen, wenn man die Szene an sich und die Eindrücke schildert. Passiert mir selbst aber auch, daher ist das nicht so schlimm. Es gab einige Passagen, die du sehr gefühlvoll beschrieben hast und diese waren super <3

Gesamteindruck und Fazit:

Wir befinden uns noch am Anfang der Geschichte, daher kann ich da noch nicht so viel sagen. Aber große Kritikpunkte habe ich an deinem Buch nicht. Ich bin positiv überrascht und habe es sehr genossen, die Kapitel zu lesen und Williams Welt kennenzulernen.

Und auch wenn er es vermutlich noch nicht so ganz zulassen möchte: Rosalie ist die Richtige für ihn und er darf sehr gerne sein Herz für sie öffnen <3

Wenn du mir bei irgendetwas nicht zustimmst oder Fragen hast, lass es mich wissen.

Ich hoffe, mein Feedback konnte dir weiterhelfen Gullilulli123.

Liebe Grüße

Natalia