1. Versuch| Spn One-Shot #1

Wie ihr es am Titel schon gelesen habt, habe ich mich mal an einen One-Shot Versuch gewagt :D

Ja, Doctor, ich habe eine One-Shot geschrieben xD

Ich wollte es mal ausprobieren, da ich von anderen schon viele One-Shots gelesen habe und da dachte ich mir, ich probiere es auch mal aus.
Ich hoffe, das ist okay?

Danke, das baut mich wirklich auf John -_-

Naja, mein Versuch wird wahrscheinlich eh in die Hose gehen und das wird daher bestimmt auch der letzte sein, den ich schreiben werde 😅

Fandom: Supernatural

Sicht: Dean Winchester

Seufzend lehnte ich mich in meinem Bett nach hinten und setzte mir meine Kopfhörer auf, die auch gleich anfingen AC/DC zu spielen.
Wir, also mein Bruder, Cas und ich, hatten heute einen Serienkiller Geist gejagt, der früher blonde Frauen mit blauen Augen die Kehlen durchgeschlitz hatte.
Jetzt kam er vor einer Woche als Geist wieder zurück und hatte weiter gemacht, als ob er immer noch am Leben wäre.
Wir konnten zum Glück verhindern, dass Ally nicht so enden musste, wie die anderen 3 Opfer davor.
Ich meine, wer will schon von einem Scheiß Serienkiller Geist aufgeschlitzt werden!
Genau niemand!
Wir konnten anhand eines Musters herausfinden, wer als nächsten dran glauben sollte und so konnten wir den Tod von Ally verhindern.
Die 3 anderen Opfer davor hatten leider nicht so viel Glück gehabt.
Während ich bei Ally geblieben bin, hatten sich Sam und Cas um die Leiche gekümmert.
Also hätte Ally eigentlich nichts passieren können.
Mit ihren gelockten blonden Haaren und ihre klaren blauen Augen war Ally eine wirkliche Schönheit gewesen.
Sie hatte perfekt in meinen Beuteschema rein gepasst, aber... irgendwie hatte ich bei ihr rein gar nichts gespürt gehabt.
Wirklich nichts, nicht mal ein kleines bisschen Verlangen sie flachzulegen oder einfach nur zu küssen.
Das fand ich wirklich erschreckend, da ich normalerweise sogar hinter jeder heißen Frau hinterher schaute, der ich begegnete.
Mir fiel schon des öfteren auf, dass ich nicht mehr so an Frauen interessiert bin, wie sonst eigentlich.
Bei Ally hätte ich die Chance gehabt, sie stand auf mich und hatte nach der Jagd sogar versucht mich zu verführen.
Ich konnte mich noch ganz genau an diese Szene erinnern.

,,Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast, Dean. Möchtest du vielleicht noch ein Bier trinken, bevor du wieder gehst.", fragte sie mich, während sie ihre Lederjacke auszog und in der Küche verschwand.
,,Klar, ein Bier geht immer!", rief ich und sah mich etwas im Wohnzimmer um.
An den Wänden entdeckte ich viele Bilder, auf denen ihre Freunde und ihrer Familie abgebildet waren.
Auf den Bildern sahen sie alle so Glücklich und Sorglos aus. Keiner von ihnen hatte nur die geringste Ahnung, was für Kreaturen wirklich da draußen herumlaufen.
Sie führten halt ein ganz normales Leben ohne irgendwelche Geister, Dämonen, Werwölfe und was es sonst noch für Monster gibt.
,,Hier ist dein Bier.", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und blickte zu Ally rüber, die dicht neben mir stand und mir eine Flasche hin hielt.
Sie stand eindeutig zu dicht neben mir...
Ich nahm die Flasche an mich und für einen kurzen Moment hatten sich unsere Finger berührt.
Wir sahen uns beide an und Ally kam mir mit ihrem Gesicht immer näher.
Ich blickte in ihre schönen blauen Augen und musste automatisch an die Augen eines gewissen Engels denken, welche noch viel schöner waren als die von Ally.
Ich stoppte sofort in meiner Bewegung und riss erschrocken die Augen auf, als mir bewusst wurde, dass ich gerade Ally küssen wollte, während ich in meinen Gedanken an Cas gedacht hatte.
Eine super heiße Frau stand vor mir und ich dachte an Castiel's Augen?!
,,I-ich, danke für das Bier, a-aber ich muss jetzt wieder los. Die Arbeit ruft.", sagte ich schnell und flüchtete förmlich aus ihre Wohnung. Ich stieg schnell in meinen geliebten Impala ein und gab Gas. Hauptsache Weg von hier.

Anstatt gleich zum Bunker zu fahren, wie ich es eigentlich hätte tun sollen, fuhr ich in eine Bar, die nicht weit vom Standort des Bunkers entfernt war, um wie immer meine Gefühle mit Alkohol zu verdrängen.
Irgendwann spät abends bin ich dann wieder zum Bunker zurück gefahren und bin direkt in mein Zimmer geflüchtet, damit ich nicht Sam oder noch schlimmer Cas über den Weg lief.
Der Alkohol hatte mir dieses Mal leider nicht geholfen.
Ich verstand es einfach nicht, wieso Cas?
Ich stand nicht auf Männer und dennoch dachte ich die ganze Zeit an ihn.
Besonders an seine himmelblauen Augen, die mich immer so unschuldig anschauten.
Man und schon wieder denke ich an seine Augen!
Diese Augen müssten verboten sein!
Gedankenverloren starrte ich vor mich hin und nahm noch einen Schluck von meinem Bier, das eben noch neben meinem Bett gestanden hatte.
Schon öfter erwischte ich mich selbst dabei, wie ich über meinen Engel nachdachte.
Doch normalerweise verband ich diese Gefühle immer sofort aus meinem Kopf, aber dieses Mal konnte ich es einfach nicht...
Lag es daran, dass ich zu wenig getrunken hatte?
Oder weil ich seit längeren keinen Sex mehr hatte und mein Körper sich deshalb nach seiner Nähe sehnte?
Bin ich vielleicht Krank oder sogar, ohne, dass ich es wusste, verflucht worden?
Krampfhaft versuchte ich eine plausible Lösung dafür zu suchen, weshalb ich nur noch an ihn denken konnte.
Mir fielen so viele Sachen ein, doch an die eine richtige Antwort dachte ich nicht...

Sicht: Castiel
Sam und ich sahen gerade dem Feuer zu, welches in der Grube vor sich hin brannte.
Wir konnten ohne weitere Vorkommnisse die Leiche verbrennen und somit den Geist vernichten.
Sam war gerade dabei Dean davon zu berichten.
Während ich neben Sam stand und ihrem Gespräch lauschte, hätte ich Sam am liebsten das Handy aus der Hand gerissen, nur um kurz seine Stimme hören zu können.
,,Ok, dann fahren wir jetzt zurück zum Bunker, Dean."
Sam legte auf und drehte sich zu mir um.
,,Dean bringt noch schnell Ally nach Hause und fährt dann zum Bunker.", erklärte er mir und ich konnte darauf nur leicht nicken.
Es versetzte mir einen Stich, wenn ich daran denke, dass diese Ally sich an meinen Dean ran machte.
Natürlich hatte ich ihre Blicke bemerkt, die sie Dean die ganze Zeit zu geworfen hatte.
Aber ich kann sie verstehen.
Dean ist einfach.... etwas besonderes für mich.
Anders kann ich es nicht beschreiben.
Jedes Mal, wenn er mich mit seinen grünen Augen anschaut, verspüre ich den Drang, ihm näher zukommen.
Seine grünen Augen sind für mich wie der tiefste Wald, in dem ich mich jedes Mal aufs neue verlaufe.
Schon alleine die Vorstellung, dass Ally und Dean sich küssten, lässt mich die Eifersucht packen.
Ich alleine sollte derjenige sein, der Dean küssen darf!
,,Ist alles in Ordnung, Cas?"
Sam legte seine Hand auf meine rechte Schulter und blickte mich an.
Man konnte die Sorge in seinen Augen erkennen.
Ich versuchte nichts von meiner Eifersucht zu zeigen, die in mir brodelte, doch Sams Blick nach zu urteilen, schien es nicht funktioniert zu haben.
,,Alles in Ordnung, Sam.", sagte ich etwas zu forsch und bereute es auch gleich wieder.
Sam machte sich nur Sorgen um mich und ich fuhr ihn an.
,,Tut mir Leid, Sam. Es ist nur -"
,,- Dean, ich weiß.", unterbrach er mich.
,,Denkst du, ich bemerke die Blicke nicht, die du ihm zu wirfst?", fragte er belustigt und ich spürte, wie mir die Schamesröte ins Gesicht schoss.
Sam wusste es!
Sam wusste, dass ich etwas für Dean empfinde.
,,Seit wann weißt du es?", fragte ich ihn etwas Steif.
,,Seit eine gewisse Person mich darauf hingewiesen hat.", meinte Sam und ich wusste sofort, wer damit gemeint war.
,,Ich hätte wissen müssen, dass er es dir erzählt", seufzte ich.
Gabriel war noch nie gut darin gewesen, Sachen für sich zu behalten.
Er konnte einfach nicht seine mit Süßigkeiten vollgestopfte Klappe halten!
Besonders gegenüber Sam war er ziemlich offen.
,,Möchtest du vielleicht mit mir darüber reden?", fragte er mich, doch ich winkte gleich ab.
,,Tut mir Leid, Sam. Doch ich glaube nicht, dass du mir da irgendwie helfen kannst. Ich stehe auf Dean und er nicht auf mich. Ende der Geschichte. Ich muss alleine mit meinen Gefühlen zurecht kommen."
,,Na schön, aber wenn du doch mal darüber reden möchtest, auch nur um mal deine Frust raus zu lassen, kannst du jederzeit zu mir kommen", erwiderte Sam und ich konnte nicht anders, als ihm ein Lächeln zu schenken.
Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass es Leute gab, denen man etwas bedeutete.
Eine richtige Familie.
So etwas im Himmel hatte ich nicht gehabt.
Die anderen Engel, mit Ausnahme von Gabriel, konnte ich nicht gerade als meine Familie bezeichnen.
So fühlte es sich einfach nicht an.
Mein Zuhause ist bei meiner richtigen Familie und das sind Dean, Sam und Gabriel.
,,Danke Sam."

Zurück im Bunker ging ich in mein Zimmer und legte mich mit meinen Sachen einfach ins Bett.
Es waren schon ein paar Stunden vergangen und Dean hätte schon längst wieder zurück sein müssen, wenn er sofort wieder zum Bunker gefahren wäre.
Das bedeutet, er ist wirklich bei Ally geblieben...
Ich spürte die Trauer, Wut und Eifersucht in mir größer werden.
Trauer, weil Dean mich nicht so mag wie ich ihn.
Wut auf mich selbst, dass ich mir jedes Mal aufs neue ein kleines bisschen Hoffnung mache, nur weil er seit längerem nichts mehr mit einer Frau hatte und Eifersucht auf alle Frauen, weil sie in Gegensatz zu mir eine Chance bei ihm haben.
Ich spürte wie mir etwas meinen Wangen runter lief und bemerkte, dass ich doch tatsächlich weinte.
Es ist erschreckend zu sehen, wie sehr ich mich doch verändert hatte.
Früher war ich nicht in der Lage gewesen, solche Gefühl zu spüren und jetzt lag ich auf meinem Bett und weinte wie ein kleines Kind.
Die Zeit auf der Erde hat mich verändert, die Winchesters haben mich verändert, und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.
Ich hörte sofort auf zu weinen, als ich plötzlich Schritte näher kommen hörte.
Die Person lief an meinen Zimmer vorbei und man konnte ganz leise eine Tür auf und wieder zu gehen hören.
Mir war sofort klar, um welche Person es sich handelte.
Es war Dean, dessen Zimmer fast neben meinen war.
Es beruhigte mich ungemein zu wissen, dass er hier ist und nicht bei dieser Ally.
Aber dennoch bedeutete das nicht, dass er nichts mit ihr gehabt hatte.
Er war trotzdem zu lange weg.
Wahrscheinlich ist er wieder gefahren, als die beiden fertig miteinander fahren.
Die kurze Freude, die ich eben noch hatte, verschwand genauso schnell wieder, wie sie gekommen war und ich schloss resigniert meine Augen und seufzte kurz.

Sicht: Dean Winchester
Am nächsten Morgen ging ich in die Küche, wo schon Sam und Gabriel am Tisch saßen und frühstückten.
Ok, Sam frühstückte, während Gabriel daneben saß und seine Süßigkeiten verputzte.
,,Morgen.", brummte ich und fuhr mir kurz übers Gesicht.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich gestern noch auf war, aber anscheinend zu lange.
,,Guten Morgen, Deano. Gut geschlafen.", fragte Gabriel mich grinsend.
Am liebsten hätte ich ihm jetzt den Hals umgedreht.
Ohne weiter auf ihn einzugehen, lief an den beiden vorbei und nahm mir einen Kaffee aus der Kanne, um wacher zu werden.
Ich setzte mich zu den beiden und schlürfte weiter an meinen Kaffee.
Sam schob mir mein Frühstück zu, dass er wahrscheinlich heute morgen irgendwann besorgt hatte.
Ich machte die Packung auf und darin befand sich Rührei mit Speck.
Schon viel wacher als vorher begann ich mein Frühstück zu verspeisen.
Speck am Morgen und der Tag sieht schon gleich viel fröhlicher aus, dachte ich mir.
Sam schüttelte nur angewidert mit seinen Kopf, als er mir beim Essen zu sah, doch mich störte es nicht weiter.
Plötzlich kam Castiel herein und blieb wie angewurzelt am Türrahmen stehen, als er mich erblickte.
Sein eben noch normaler Gesichtsausdruck wurde plötzlich kalt und ließ mich innerlich erschaudern, oder bildete ich mir das gerade nur ein?
Jedenfalls gefällt es mir nicht, wie er mich anschaut.
,,Guten Morgen, Sonnenschein", sagte ich zu ihm und schlug mir gleich darauf innerlich ins Gesicht.
Habe ich Cas gerade wirklich Sonnenschein genannt?
Cas sah mich genauso Überrascht an, wie ich mich gerade fühlte, doch dann wurde sein Gesicht wieder Ernst.
,,Hallo, Dean.", sagte Cas mit einer monotonen Stimme.
Irgendetwas stimmte eindeutig nicht mit ihm, das spürte ich und anscheinend hatte es etwas mit mir zu tun.
Hatte ich irgendetwas gemacht, das ihn verärgert hatte?
Ich überlegte kurz, doch mir fiel nichts ein.
Sam bemerkte auch die Spannung zwischen uns beiden und schien nachzudenken.
Wusste er etwas, dass ich nicht wusste?
,,Hey, Dean, was hattest du gestern eigentlich noch die ganze Zeit gemacht? Du warst so lange weg.", fragte Sam mich und ehe ich etwas sagen konnte, rannte Cas plötzlich weg.
Ohne weiter darüber nachzudenken stand ich auf und rannte ihm hinterher.
Was war nur mit Cas los?

Sicht: Castiel
Ich rannte in mein Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu.
Ich setzte mich an den Bettrand meines Bettes und vergrub meine Hände in mein Gesicht.
Ich versuchte nicht schon wieder anzufangen zu weinen, doch der Schmerz war zu groß.
Ich wollte nicht hören, wie Dean aussprach, dass er wieder mit einer Frau im Bett war.
Ich hätte es nicht ertragen...
Ich war so abgelenkt von meinen Gedanken, dass ich nicht mitbekam, wie jemand die Tür aufmachte und rein kam.
,,Oh mein Gott, Cas!", erschrocken fuhr ich auf und blickte in das Gesicht von Dean.
Er kniete sich vor mich hin und blickte mir sorgenvoll in die Augen: ,,Cas, was ist passiert?"
Schweigend blickte ich auf den Boden und vermied seinen Blick.
Ich konnte es ihm nicht sagen.
,,Bitte, Cas, sag es mir!", flehte er mich an, ,,Hat es etwas mit mir zu tun?"
Immer noch blickte ich stur auf den Boden und schwieg.
Auf einmal spürte ich seine Finger an meinem Kinn und zwang mich so ihm in seine Augen zu sehen.
Sofort verlor ich mich in ihnen und konnte nicht anders, als ihm die Wahrheit zu sagen.
Dean hatte die Wahrheit verdient.
,,Ich war Eifersüchtig gewesen.", flüsterte ich leise.
,,Eifersüchtig, auf wen?", fragte er mich.
,,Auf ... Ally.", erwiderte ich so leise, dass ich mir nicht sicher bin, ob er mich verstanden hatte.
,,Weil du gestern so lange weg warst..."
,,Ach, Cas.", flüsterte Dean und legte seine Stirn auf meine.
Ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren.
,,Da lief nichts zwischen mir und Ally."
,,Nicht ... Oh.", erwiderte ich nicht sehr einfallsreich.
,,Nein, du bedeutest mir zu viel. Und das ist mir erst jetzt klar geworden."
Mein Herz setzte für einen Moment aus und schlug dann doppelt so schnell weiter.
Dean hob seine Hand und legte sie auf meine linke Wange.
Mit seinem Daumen strich er sanft über meine Haut.
Wir waren uns so nah, nur Zentimeter trennten uns noch voneinander.
,,Dean.", ,,Cas.", flüsterten wir beide und kamen uns immer näher und näher, bis unsere Lippen sich endlich vereinten.
Es war genauso, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Es war Perfekt.


______
So, das war mein allererster One-Shot, ich hoffe er hat euch gefallen ^^

Er ist länger geworden, als ich eigentlich geplant hatte, aber egal xD

Ich habe versucht mir Mühe zu geben, da das ja mein erster ist ^^

Wie fandet ihr denn den One-Shot? Soll ich sowas öfter schreiben oder es lieber ruhen lassen?

Ich kann das nicht so gut einschätzen. 😅

Bye bye ^^

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