5 - Herzrasen
Still stand ich da – aus Angst ihn mit der kleinsten Regung verschrecken zu können. Mein Herz raste in meiner Brust und mit ihm meine Gedanken, die sich nun unentwegt um Hoseok drehten. Vorsichtig löste er den Kuss auf und blickte mir forschend ins Gesicht. Ohne ein Wort nahm ich sein Gesicht in meine Hände und zog ihn sanft wieder zu mir heran. Seine Hände umfassten meine Oberarme zu beiden Seiten und drückten sanft zu, bevor sie sie hinabfuhren und sich dann behutsam um mich legten – so, als wollte er mich beschützen. Augenblicklich flutete mich das Gefühl der Geborgenheit und ich legte ihm eine Hand in den Nacken, während die andere auf seiner Brust verweilte. Als sich unsere Lippen abermals voneinander lösten, waren die einzigen Geräusche im Raum unser schnelles Atmen.
Während ich mich in seiner Umarmung ein wenig nach hinten lehnte, um ihn besser betrachten zu können wanderte mein Blick hoch, bis er seinem begegnete. Um uns herum existierte nichts mehr. „Hoseok..." begann ich zögernd und beobachtete, wie sein weicher Blick über mein Gesicht glitt. „Was ist?", ermutigte er mich mit einem leisen Flüstern, als er merkte, dass ich nicht weitersprach. Augenblicklich ließ auch der Druck der Umarmung nach, so als fürchtete er eine Grenze überschritten zu haben. Schnell drückte ich mich an ihn. „Nein, alles gut. Es fühlt sich...gut an..." Ein leichtes und zugleich sonnenhaftes Lächeln streifte seine Züge. „Okay.", sprach er dann und kam wieder näher.
Nach einem weiteren zögerlichen Kuss, folgte noch einer...und noch einer. Meine Hand begann durch sein Haar zu fahren und seine Hände wanderten von meiner Wange hinab, weiter meine Seiten hinunter und umschlossen mich. Küssend und ohne uns voneinander zu lösen, glitten wir zu Boden auf unsere Knie. Mit den Händen erkundeten wir einander, wobei Hoseok sorgsam darauf achtete, nicht zu weit zu gehen, indem er meine Brüste berührte. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit erst wieder registrierte, dass unsere Körper noch immer vom Tanz verschwitzt waren, löste ich abermals zögerlich meine Lippen von seinen. „Ich unterbreche das hier..." Mit dem Zeigefinger fuhr ich die Mitte seiner Brust hinab. „...nur sehr ungerne...aber ich würde mich wohler fühlen, wenn ich ...geduscht wäre." Er schnaubte und ein weiteres Lächeln erleuchtete sein Gesicht. „Verstehe ich gut. Es geht mir genauso." Wir lachten kurz verlegen. Dann erhob sich Hoseok in einer schnellen, fließenden Bewegung und reichte mir seine Hand. Ich ergriff sie und ließ mich von ihr hochziehen. „Komm mit.", meinte er heiter. „Ich zeig dir, wo es zu den Duschen geht."
Hand in Hand liefen wir durch die dunklen Flure – vorbei an verschiedenen Studioräumen und zugehörigen Umkleideräumen. In einer der Frauenumkleiden holte ich meine Sporttasche mit Duschutensilien und frischer Wäsche aus dem Spind und lief zurück zum Flur, wo Hoseok mit seinen Sachen auf mich wartete. In angenehmem Schweigen liefen wir händchenhaltend die letzten Meter zu den Duschen.
„Da wären wir...", sprach Hoseok und deutete verlegen auf das Schild auf der Tür, dass die Frauenduschen auswies. „Also...", plötzlich wirkte er sehr nervös und begann sich im Nacken zu kratzen. „Ich bin dann direkt gegenüber, falls was sein sollte..." Unruhig blickte er sich im leeren Gang um. Intuitiv legte ich eine Hand an seine Wange. Augenblicklich zuckten seine suchenden Augen zu mir und ich spürte, wie er sich ein kleines Stück entspannte. Er atmete aus, wobei die Schultern von der gelösten Anspannung herabfielen. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Den letzten Zentimeter kam er mir entgegen. Nicht nur mein Herz, sondern auch seines schlugen in rasendem Tempo. Dann lösten wir uns – ich für meinen Teil, widerwillig. „Bis gleich.", wisperte ich. Hoseok zog die Luft ein und ich genoss noch einmal kurz das Gefühl seines sich heben und senkenden Brustkorbs unter meiner Handfläche. „Ja, bis gleich!", entgegnete er mit einem entwaffnenden tausend-Watt-Strahlen im Gesicht. Ich kicherte, drehte mich um und verschwand hinter der Tür.
Kurz nachdem sie sich geschlossen hatte, glitt ich an die Wand gelehnt auf den Boden. Alles in mir kribbelte und schrie nach Hoseok. In meinen Ohren rauschte es und ich dachte an die Szene im Studio zurück. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte dem Drang zu widerstehen, einfach zu ihm nach nebenan zu rennen. Schnell – bevor ich es mir anders überlegen konnte – zog ich meine Sachen aus, schnappte mir Shampoo und Dusch-Schaum und lief zu einer der vielen Regenduschen. Für eine kurze Zeit lenkte das warme Wasser von dem Kribbeln ab, doch mein Kopf hatte andere Pläne. Schon nach einer Minute beschwor er Bilder vor meinem geistigen Auge herauf, wie Hoseok mich jetzt in diesem Moment berühren könnte. Mit meinen Händen begann ich seine Berührungen von eben nachzuahmen. Doch dann ging ich einen Schritt weiter und stellte mir vor – was wäre, wenn er mich... da... berühren würde...? Als ich mich zwischen den Beinen zu massieren begann, schoss das Verlangen wie Blitze durch mich hindurch und ließ mich lustvoll erzittern. Nein Kyla. Das solltest du nicht tun... Doch mein Kopf beschwor das Bild eines duschenden Hoseoks herauf. Wie sein nasser Körper im schwachen Licht glänzte, während er ihn mit seinen Händen einschäumte und der Duschnebel währenddessen um ihn herumwaberte...
Ich stöhnte ergeben auf – das pulsieren meiner Erregung nicht länger ignorieren könnend – stellte das Wasser ab und wickelte mich rasch in mein Handtuch. Im Vorraum der Duschen schnappte ich mein Zeug und spähte dann nach draußen, in den dunklen Flur. Rasch überquerte ich ihn und betrat die Männerduschen.
Als ich im Vorraum meine Tasche und Waschsachen abstellte, hörte ich bereits die Dusche aus dem Duschraum und sah den nebeligen Dunst aus ihm herauswabern. „Hallo?", rief Hoseok, der die Tür bei meinem Eintreten gehört haben musste, alamiert. „Hi, ich bin's nur...", antwortete ich – nun plötzlich doch etwas verlegen und mich fragend, ob ich mit meinem Verhalten eine Grenze überschritt. Hoseoks verwundertes Gesicht spähte um die Ecke der Wand. „Was ist los? Ist alles..." Er stoppte, als er mich ins Handtuch eingewickelt dastehen sah. Ich beobachtete, wie sein Adamsapfel hüpfte, als er heftig schluckte und rasch den Blick von meinem Körper abzuwenden versuchte. Die Röte, die sich ihren Weg auf seine Wangen bahnte, konnte ich selbst aus meiner Entfernung erkennen. „Kyla..", begann er zu stammeln und sein Adamsapfel hüpfte erneut während sich seine Augen zunehmend weiteten. „was...was...was machst du da?", stotterte er. Ich nahm meinen Mut zusammen, schritt auf ihn zu und blieb vor der Wand, hinter der her immer noch hervorspähte, stehen. Ich sah, wie sein neugieriger und zugleich scheuer Blick mich von oben bis unten musterte. Jetzt fuhr ich mir ein wenig verlegen über mein nasses Haar. „Nun ich...ich schätze, das weiß ich selber nicht so genau... Soll ich wieder gehen?" Unruhig begann ich auf der Stelle herumzutreten. In Hoseoks Gesicht veränderte sich etwas. Sein Blick glitt abermals über meinen Körper, doch er schwieg weiterhin. „Okay, ich gehe wieder...", setzte ich an und wand mich schon zum Gehen, als seine Hand plötzlich mein Handgelenk ergriff und festhielt. Ich stockte in der Hälfte der Drehung und blickte zurück auf seine Hand, die mich auch jetzt nicht losließ. Dann bemerkte ich, dass er hinter der Wand hervorgetreten war. Als mein Blick seine Augen fand drehte ich mich wieder langsam komplett zu ihm um und sah zu ihm auf.
Sanft zog er mich am Handgelenk näher an sich. Ich spürte die nassen Tropfen, die von seinen Haarspitzen auf mein Gesicht fielen. Mit der freien Hand zog er mich an sich. Behutsam legte sich sein Arm um mich und ich stupste mit der Nasenspitze gegen die Kuhle seines Schlüsselbeins. Er erschauderte. Dann strich ich langsam nach oben und hauchte ihm dabei zarte Küsse auf den Hals. Als meine Lippen seine fanden, entfuhr ihm ein Stöhnen und die Hand, die mein Handgelenk festgehalten hatte, strich sanft meinen Arm hinauf und legte sich stützend in meinen Nacken. Ich trat einen winzig kleinen Schritt zurück, um mein Handtuch – das vor der Brust verknotet gewesen war – mit einer freien Hand zu lösen. Als es zu Boden fiel, zog Hoseok scharf die Luft ein und ich konnte beobachten, wie sich sein Glied weiter und weiter aufrichtete. Bei dem nächsten Kuss entfuhr uns beiden ein Stöhnen, da sich nun nackte Haut an nackte Haut schmiegte, als wir einander umarmten. Als ich seinen Arm hinauf streichelte, spürte ich die Gänsehaut darauf. Meine Hände legten sich an seine Brust und dann drückte ich ihn sanft aber bestimmend zurück unter das prasselnde warme Wasser der Regendusche. Seine Hände glitten suchend an meinem Körper entlang, legten sich dann auf meinen Po und griffen zu. Ich keuchte und versuchte mich enger an ihn zu pressen. Dabei merkte ich seine Erektion, die hart und steif zur Seite wegrutschte. Wir lösten den Kuss und sahen uns in die Augen. Seinem verlangenden Blick standhaltend fuhr ich mit meiner Hand langsam abwärts.
Er unterbrach den Augenkontakt, zog scharf die Luft ein und ließ den Kopf in den Nacken fallen, als meine Hand seinen harten Schwanz umschloss und mit sanften auf- und ab-Bewegungen begann. Mit einer Hand ließ er von meinem Po ab und suchte ziellos irgendwo an der Wand halt. „Gefällt dir das?", fragte ich in meinem verführerischsten Ton. Er gab einen stöhnenden, zustimmenden Laut von sich bevor er die Augen öffnete und an sich herunterblickte. Sein Herzpochen unter meiner Hand, fühlte sich von der Schnelligkeit her wie ein Presslufthammer an. Sein Blick glitt von sich weiter zu mir, über meinen nackten Körper und seine Zunge leckte sich über die Lippen, bevor seine Augen über mein Gesicht huschten. Er zog mich an sich und küsste mich wild. Sein Atem ging keuchend. Ich löste den Kuss und begann – während ich nach unten abtauchte – Küsse überall auf seinen Körper zu hauchen: Hals, Brust, Bauch, Leiste. Das Verlangen brannte wie Feuer in mir und es stachelte mich an, zu sehen, welche Wirkung ich mit meinen Handlungen bei Hoseok auslöste. Mit dem Mund direkt vor seiner Eichel und den Schaft in der Hand haltend, blickte ich ein letztes Mal zu ihm auf. Er biss sich abermals auf die Unterlippe und schloss genussvoll die Augen, als ich seinen Schwanz einmal vom Ursprung zur Spitze mit der Zunge entlangfuhr und ihn dann in den Mund nahm. Eine Hand legte er sacht auf meinem Kopf ab und ließ sie dort ruhen. Mit rhythmischen Bewegungen bearbeitete mein Mund seinen Penis, der immer wieder kurz erregt erzitterte. „Gott...shit..." hörte ich Hoseok und als ich – ohne die rein-raus-Bewegung meines Mundes zu unterbrechen – den Blick hob, sah ich ihm direkt in die Augen. Sie waren nur halb geöffnet und der Mund stand durchs Keuchen leicht offen. Seine nassen Haare klebten wild um Stirn und Nacken, während sich die Brust glänzend und bebend in dem matten Licht des Duschraums hob und senkte.
Er griff unter mein Kinn, womit er meine Bewegungen zum Stoppen brachte und mein Mund ihn freigab. Sanft dirigierte er mich zu sich nach oben, wo er mich leidenschaftlich zu küssen begann. Dann drehte er uns plötzlich und drückte mich verlangend gegen die Wand. Ich spürte, dass nun eine dunklere Seite von ihm Besitz ergriffen hatte und die Mauern der Verlegenheit gefallen waren. Mit einer Hand fixierte er bestimmend meine Hände an der Wand über meinem Kopf. Die andere Hand legte sich seitlich meiner Brüste auf die Haut und dann kam er näher, gab mir einen innigen Kuss auf die Lippen und leckte dann mit der Zunge über meinen Hals. Ich keuchte, als seine Hand sich auf meine Brust legte und sanft zu kneten begann. Dann nahm sein Mund meinen Nippel zwischen die Lippen und begann sanft zu saugen, während seine Finger geschickt zwischen meine Beine glitten. Die Hand, die meine Handgelenke fixiert hatte verschwand, doch ich ließ meine Arme oben. Dann ging Hoseok noch einen Schritt weiter.
Die Finger, die mich unten zunächst nur sanft massiert hatten, drangen nun in mich ein, während Hoseoks Küsse und Liebkosungen meinen Bauch erreichten und sich weiter den Weg nach unten bahnten. Seine zweite Hand massierte weiter unaufhörlich meinen Busen. Als er mit der Zunge zwischen meinen Beinen entlangfuhr und seine Finger zeitgleich erneut in mich eindrangen, erreichte ich das erste Mal den Höhepunkt. Ich schrie seinen Namen und sackte danach für einen Moment zusammen. Keuchend und völlig außer Atem saß ich breitbeinig vor ihm auf dem Boden. Langsam beugte er sich zu mir runter und hob mich behutsam hoch. Dann trug er mich in den Vorraum, wo er mich vorsichtig auf die Anziehbank legte. Bevor er sich entfernen konnte, griff ich sein Gesicht und zog ihn so an mich, sodass er gezwungen war über mich zu klettern. „Hoseok..." Als ich seine Erektion griff, ließ er seine Zunge wieder über meine Brustwarzen lecken, bevor sich sein Mund darum schloss. Gleichzeitig brachte er sich in Position.
Als er das erste Mal saugte, spürte ich ihn tief in mich eindringen und stöhnte in Ektase. Ich spreizte meine Beine soweit es ging und streckte sie so gut wie möglich von mir. Nun begann er sich in mir rhythmisch zu bewegen. Mit einer Hand stützte er sich über meinem Kopf an der Wand ab. Seine andere Hand verweilte an meinem Becken und hielt mich damit fest. Seine Stöße wurden immer tiefer und fester und ich spürte, wie sich bereits der nächste Orgasmus anbahnte. Meine Hände wanderten über seine feuchte Haut und packten ihn seitlich am Brustkorb. Dann zog ich ihn zu mir runter. Hoseok stöhnte auf und sein Becken schnellte mit zunehmendem Tempo vor und zurück. Als er kam, bäumte er sich auf, stieß kräftig in mich und ich stöhnte auf, als mich der nächste Höhepunkt überwältigte und vollends verzehrte. Dann entspannte sich sein Körper und Hoseok bettete den Kopf auf meinen Brüsten, die sich immer noch wild durch meine Atmung hoben und senkten. Liebevoll streichelte ich ihm durchs Haar und gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. Ich musste nicht einmal hinsehen um zu bemerken, dass sich seine Lippen an meiner Haut zu einem Lächeln verzogen.
Hand in Hand schritten wir beide die dunklen Flure der Mang-Studios in Richtung Ausgang entlang – beide mit einem gelösten Grinsen auf den Lippen. „Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass deine Gefühle für mich von... dieser Natur sind.", meinte Hoseok schließlich und ich sah ihn von der Seite an. „Trotzdem wollte ich es versuchen." Er zuckte mit den Schultern. „Aber, dass wir so weit gehen...hätte ich mir nicht im Traum ausgemalt." Er blieb kurz stehen und drehte sich zu mir. Sein Gesicht wurde ernst. Wieder legte ich meine Hand an seine Wange. „Hoseok. Nach unserer ersten Begegnung hätte ich nie damit gerechnet, dass wir hier einmal landen würden. Aber ich bin glücklich. Sehr glücklich." Er grinste, wobei seine Augen für einen Moment ganz klein wurden. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und beugte sich herab. Der Kuss schmeckte süß... irgendwie nach Vanille. Ich schloss die Augen und genoss die Wärme, die von Hoseok ausging. Als wir den Kuss lösten, wandte ich mich für einen kleinen Augenblick ab und kramte in meiner Tasche. Daraus holte ich dann meine Mütze hervor, die ich sogleich Hoseok über den Kopf zog. „Ich glaube, die brauchst du dringender als ich." „Danke." Er nahm mich in den Arm und gemeinsam gingen wir durch die großen Eingangstüren hinaus ins Freie. Vor dem Eingang gaben wir uns zum Abschied nochmals einen innigen Kuss bevor dann jeder in sein Taxi nach Hause stieg.
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